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Markenidentität: Da geht noch was!

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Erschienen in Feb II 2024 | Digital Marketing, Marketing Strategie
Level: Beginner

Deine Marke ist der Schlüssel zur Wiedererkennbarkeit und Kundenbindung – mit der ungestützten Markenbekanntheit als ultimatives Ziel. Sie ist mehr als nur ein schickes Logo. Es geht darum, wie deine Marke rüberkommt – klar, authentisch und einprägsam. Stell dir vor, sie wäre eine Person: Wie spricht sie? Was mag sie? Wie verhält sie sich? Ist das Bild deiner Marke gestochen scharf oder eher verschwommen? Wir möchten dir in diesem Artikel einen Überblick darüber geben, worauf es bei deiner Markenidentität ankommt und wie du sie weiter schärfen kannst. Als Grundlage dient uns unter anderem der Artikel von SemRush.

Die Grundlagen

Eine starke Markenidentität baut auf mehreren Säulen auf: manche sichtbar, manche unsichtbar. Visuelle Elemente wie Logo, Farben und Typografie sind das eine, aber ebenso zählen Markenwerte und die Art, wie du kommunizierst. Diese Elemente formen zusammen das Gesicht deiner Marke nach außen und prägen die Wahrnehmung durch die Zielgruppe.

Dabei ist es wichtig, dass deine Markenidentität konsistent über alle Kanäle hinweg erkennbar ist – von deiner Website, bis hin zu den Social-Media-Kanälen und vor allem bei Touchpoints in der echten Welt. Nur so schaffst du es, dass deine Marke authentisch wirkt, Vertrauen aufbaut und sich im Gedächtnis deiner Zielgruppe etabliert.

Erfolgreiche Markenidentitäten

Erfolgreiche Markenidentitäten begegnen uns jeden Tag. Ob im Supermarkt, auf der Straße oder in unserem eigenen Zuhause. Such dir doch mal eins deiner Lieblingsprodukte aus und stell dir gerne die Frage: Wieso habe ich mich genau für dieses Produkt und diese Marke entschieden?

Ob ein Produkt bei der Kaufentscheidung in die engere Auswahl aufgenommen wird, hängt oftmals davon ab, wie scharf die jeweilige Markenidentität in die Köpfe der Zielgruppe eingebrannt ist. Nur so kann die Persönlichkeit der Marke mit den eigenen Einstellungen und Werten abgeglichen werden. Genau das ist dein Ziel! Ist das Bild der Marke schwammig, wird sie in der Auswahl nur selten standhalten oder erst gar nicht aufgenommen. Nicht jeder wird sich in deiner Marke wiederfinden. Du solltest aber jedem die Möglichkeit bieten, das selber festzustellen.

Nehmen wir Red Bull als Beispiel: Bekannt für Energie und Extremsport, geht Red Bull einen Schritt weiter, indem es sich nicht nur als Getränk, sondern als Lifestyle-Marke positioniert. Mit dem Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ und einem umfangreichen Engagement in Sport und Kultur schafft es Red Bull, eine dynamische und jugendliche Markenidentität zu etablieren. Hier wird sehr gut klar, wie weit eine Markenidentität über das bloße Produkt und seine Eigenschaften hinausgehen kann. Wäre Red Bull eine Person, wäre sie wahrscheinlich jung, sportlich und draufgängerisch. Wenn du das gleiche denkst, haben sie ihren Job gut gemacht.

Wie du deine Markenidentität weiter schärfen kannst

Kommen wir jetzt aber zu dir. Nicht jedes Unternehmen und jede Branche bietet die Möglichkeit, eine Red-Bull-ähnliche Marke aufzubauen. Fang mit einer ehrlichen Selbstreflexion an: In der heutigen Zeit ist es praktisch unmöglich, eine einzigartige Markenidee zu entwickeln oder zu bewahren. Welche Zusammensetzung verschiedener Werte und Produkte macht deine Marke also wirklich einzigartig? Wie hebst du diesen Mehrwert gerade hervor? Was macht deine Konkurrenz, und wie kannst du es besser machen?

  • Deine Zielgruppe ist der Schlüssel. Konzentriere dich nicht darauf, wie du dein Unternehmen und deine Marke selber siehst. Verstehe, was deine Zielgruppe bewegt, und sprich genau das an. Welches Problem löst dein Produkt? Kreativität ist dein Freund, aber bleib authentisch. Deine Markenidentität sollte eine klare Botschaft senden und zeigen, wofür deine Marke steht.
  • Betrachte deine Konkurrenz. Verstehe, wieso sie die Dinge so machen, wie sie es tun. Lerne aus ihren Erfolgen und lege besonderes Augenmerk auf potentielle Lücken im Markt, die du mit deiner Marke ausnutzen kannst. Dies betrifft ihre Zielgruppe, die Werte, die sie kommunizieren, sowie auch das generelle Erscheinungsbild. Methoden wie die SWOT-Analyse können hier helfen, potentielle Möglichkeiten zu identifizieren. Oftmals hilft es auch, sich abseits der eigenen Branche Ideen einzuholen. Achtung: Es hilft nicht, wenn du dich von deiner Konkurrenz abhebst und dabei deine Zielgruppe verfehlst.
  • Schaffe Persönlichkeit. Werde dir darüber klar, was deiner Marke wichtig ist und was sie verkörpert. Hier geht es nicht darum, was du verkaufst, sondern mehr um den Grund, wieso deine Marke existiert. Finde einen Weg, diese Dinge effektiv an deine Zielgruppe zu kommunizieren. Die Entstehungsgeschichte hinter der Marke könnte ein guter Weg sein, um Authentizität herzustellen und mit gutem Storytelling im Gedächtnis zu bleiben.
  • Ruh dich nicht aus. Entscheidungen im Bereich der Markenstrategie sind stets langfristiger Natur. Macht es sie deshalb zu einer einmaligen Angelegenheit? Nein. Es ist trotzdem wichtig, deine Strategien und Entscheidungen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Nur so kannst du sicher sein, dass deine Markenidentität auch so wahrgenommen wird, wie du es möchtest. Ein Beispiel für so einen Fall liefert uns der Hersteller für Gaming-Computer Alienware, wie in ihrem Brand Guide erklärt:

Alienware has redefined itself as a high-end gaming and technology brand. By evolving the brand, it has allowed the company to once again set itself apart as the category leader, and exceeded consumer expectations of what a PC brand can be.

Wenn sich die Märkte weiterentwickeln und sich die Vorlieben der Zielgruppe ändern, sollte sich deine Marke also entsprechend anpassen und mit der Zielgruppe wachsen, ohne ihre zentralen Werte zu verlieren. Beachte hierzu auch das Golden-Circle-Modell.