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Wie du dein Content Marketing international erfolgreich ausrollst

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Erschienen in Nov I 2022 | Content Marketing
Level: Advanced

Du möchtest dein Content Marketing internationalisieren? Eine gute Idee, wenn du dabei strategisch und zielgruppenorientiert vorgehst. Denn es reicht nicht, deine Inhalte einfach zu übersetzen und in verschiedenen Märkten auszurollen. Wir zeigen dir, wie du dein Content Marketing für die Internationalisierung strukturierst und die unterschiedlichen User-Bedürfnisse der jeweiligen Zielländer berücksichtigst. Dafür haben wir uns bei contentbird und SEOKRATIE schlau gemacht.

Wenn der Entschluss feststeht, dass du deine Inhalte international verbreiten möchtest, gibt es ein paar Hintergründe, die dir beim Vorgehen helfen können. Habe im Hinterkopf, dass deine Kunden und Kundinnen auch von international agierenden Unternehmen eine hohe Nutzerorientierung erwarten. Sie treffen ihre Kaufentscheidung meist auf Grundlage einer persönlichen Beziehung. Die gilt es auch in bislang fremden Märkten aufzubauen.

Damit du im neuen Markt erfolgreich sein kannst, brauchst du einen strategischen Ansatz, der alle Marketingkanäle und die gesamte Customer Journey jeder Zielgruppe miteinschließt. Denn dein Ziel ist es wahrscheinlich, deine Inhalte so an eine andere Kultur anzupassen, dass sie die gewünschte Wirkung auch auf das neue Zielpublikum haben. Einer der wesentlichen Hebel dafür ist die Sprache, wie auch die Studie „Can’t Read, Won’t Buy – B2C – Analyzing Consumer Language Preferences and Behaviors in 29 Countries“, durchgeführt von CSA Research, zeigt: Die Mehrheit der Käufer:innen bevorzugen definitiv Content in ihrer Muttersprache.

Schauen wir uns die einzelnen Herausforderungen genauer an:

  1. Globale versus lokale Strategie
    Als erstes brauchst du eine globale Strategie, Story und Ziele – sowohl für das gesamte Unternehmen als auch für jedes Land. Damit du speziellen lokalen Anforderungen gerecht wirst, benötigst du einen lokalen Plan für jeden Markt, inklusive Buyer Personas, Customer Journeys und Zielen.
  2. Verstehe die lokalen Bedürfnisse
    Bedenke, dass jeder Markt seine eigene Kultur, Traditionen, Anforderungen und Herausforderungen hat. Da du davon ausgehen kannst, dass deine Inhalte nicht in jedem Land den gleichen Anklang finden und du Keywords nicht einfach übersetzen kannst, bietet sich eine eigene Themenrecherche pro Markt an. Der richtige Tonfall und die korrekte Wortwahl auf dem lokalen Markt sind dabei essentiell. Beispielsweise ist ein Chef in englischsprachigen Regionen nicht der Vorgesetzte, sondern der Koch.
  3. Plane global, bleibe aber flexibel im jeweiligen Markt
    Finde Themenwelten mit ganzheitlichen Inhalten, bei denen der Content aber immer noch in den lokalen Kontext passt und dort auch gefunden wird. Berücksichtige lokale Besonderheiten des Content-Konsums, bspw. Feiertage oder zeitliche Präferenzen. Das bedeutet auch, dass du jemanden brauchst, der sich vor Ort auskennt, während das zentrale Marketing-Team den Gesamtüberblick behält und Synergien nutzt.
  4. Prozesse steuern
    Achte auf die Effizienz deiner Prozesse. Mit einem unternehmensweiten Strategie-Framework können Abstimmungsprozesse optimiert und automatisiert werden. Und das sowohl für globale Abläufe als auch für jeden Markt und für alle Content-Formate.
  5. Optimierung deiner lokalen Inhalte – bis hin zur Transkreation
    Behalte immer die kulturellen und sprachlichen Unterschiede im Blick, sodass du wortwörtlich den richtigen Ton triffst. Ein auf die lokalen Bedürfnisse angepasster Content, wird dir auch in der Sichtbarkeit der lokalen Suchmaschinen helfen. Beachte darüber hinaus, dass Google nicht überall die Hauptsuchmaschine ist. Manchmal ist deswegen die komplette Neuerstellung von Inhalten erforderlich, um die kulturellen Besonderheiten zu berücksichtigen. Das nennt man dann Transkreation.
    Noch ein Tipp: Befrage zum Beispiel auch deinen Vertrieb, mit welchen Fragen deine aktuellen oder potentiellen Kunden und Kundinnen zu ihnen kommen.
  6. Analyse
    Wie immer kommt es am Ende auf eine Analyse an. Nur so kannst du herausfinden, ob der Content im jeweiligen Land gefunden und auch konsumiert wird und ob die Lokalisierungerfolgreich war. Dies kannst du anhand der klassischen, folgenden KPIs ableiten: Content Conversion, Rankings, Traffic, Engagement Rate und Social Signals.

Fazit
Plane strategisch und transparent, damit alle Beteiligten die Ziele kennen und in den Prozess eingebunden sind. Schaue dir die Märkte und ihre Besonderheiten genau an, bevor du Content einfach übersetzt und in die neuen Kanäle leitest. Andere Länder, andere Sitten, andere Kulturen, Gesetze, Redewendungen usw. Denn nur, wenn sich die Kunden und Kundinnen korrekt angesprochen fühlen, werden sie mit dir in Verbindung treten und deine Produkte kaufen.

🔍 Im Artikel von SEOKRATIE liest du übrigens noch weitere Tipps und Hinweise zur Recherche, zu Domains und zur User Experience. Das Lesen bis zum Ende lohnt sich, denn über die Beispiele für “How NOT to go international” mussten wir schon lachen.