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Oktober 2022 Spam Update

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Erschienen in Nov I 2022 | SEO
Level: Advanced, Beginner

Neues Update, neues Glück!

Vor Kurzem hat Google das neue Oktober 2022 Spam Update ausgerollt. Das ging enorm schnell: In nur 48 Stunden war das Update abgeschlossen. Das letzte Spam Update im November 2021 brauchte ganze 8 Tage. Hier findest du die wichtigsten Informationen zum Update. Außerdem zeigen wir dir, wie du dich optimal für weitere Google Updates wappnest. Unsere Quellen sind SEO Roundtable und Semrush.

Mit dem Update will Google weiter gegen Spam vorgehen. Was alles zu Spam zählt, kannst du im Detail in Googles Spamrichtlinien nachlesen. Wir haben sie dir hier in aller Kürze zusammengefasst:

  • Cloaking: Hierbei werden der Suchmaschine andere Inhalte zur Verfügung gestellt als den Nutzer:innen, mit der Intention, das Ranking zu verbessern bzw. zu manipulieren.
  • Brückenseiten: Diese Seiten sollen bei bestimmten, ähnlichen Suchanfragen weit oben ranken und Nutzer:innen dann auf weniger relevante Seiten weiterleiten.
  • Gehackte Inhalte: Inhalte, die ohne Erlaubnis des Inhabers oder der Inhaberin einer Seite auf dieser platziert wurden.
  • Verborgener Text & verborgene Links: Inhalte, die für Nutzer:innen nicht sichtbar sind (z. B. weißer Text auf weißem Hintergrund), von den Suchmaschinen aber ausgelesen werden.
  • Überflüssige Keywords: Das unnötig häufige Platzieren eines Keywords auf der Seite nennen wir auch Keyword Stuffing.
  • Link-Spam: Das exzessive Tauschen, Kaufen oder Platzieren von Links, mit der Intention, das Ranking zu verbessern.
  • Maschineller Traffic: (Massenweise) Seitenaufrufe, die nicht von Nutzer:innen, sondern von Maschinen generiert werden.
  • Malware und schädliches Verhalten: Websites, die schädliche Programme auf den Rechnern der Besucher:innen platzieren.
  • Irreführende Funktionen: Es gilt als Spam, wenn auf einer Website Funktionen versprochen werden, die nicht funktionieren (z. B. ein Countdown-Timer oder das Zusammenführen von PDFs).
  • Kopierte Inhalte: Seiten, welche Inhalte von anderen (seriösen) Websites kopieren.
  • Irreführende Weiterleitungen: Websites, die Nutzer:innen zu einer anderen Seite weiterleiten als die, welche sie aufgerufen haben.
  • Spam durch automatisch generierte Inhalte: Automatisch erstellte Inhalte, die keinen Mehrwert bieten und nur das Ranking verbessern sollen.
  • Affiliate- oder Partnerseiten von minderer Qualität: Affiliateseiten, die keine eigenen Inhalte aufweisen.
  • Von Nutzer:innen erstellter Spam: Von Nutzer:innen generierter Spam tritt vor allem in Form von Kommentaren unter Blogs oder in Foren auf oder als Spamkonten bei Hostingdiensten.

Wappne dich für das nächste Google Update

Vorneweg: Dir sollte klar sein, dass du mit deiner Website keinen Spam produzieren, sondern relevante und interessante Inhalte verbreiten solltest. Betreibst du eine der oben aufgelisteten, fraglichen Praktiken, darfst du dich nicht wundern, wenn du von einem (zukünftigen) Spam Update getroffen wirst und dein Ranking sich nicht mehr erholt.
Bei den Core Updates, die auf Nutzerintent abzielen, kann es durchaus passieren, dass du Ranking einbüßen musst, aber nicht weißt, warum. Das kannst du tun, wenn du von einem Google Update getroffen wurdest

Schritt 1: Die Recherche
Solltest du bemerken, dass sich dein Ranking verschlechtert hat, solltest du zunächst folgende Fragen klären:

  • War es tatsächlich ein Google Update oder gibt es andere Gründe?
    Um herauszufinden, ob es sich um ein Update handelt oder nicht, kannst du dir generelle Trends ansehen. Wenn viele andere Seiten ebenfalls Änderungen bei ihrem Ranking feststellen, handelt es sich vermutlich um ein Update. Ist deine Seite die einzige, liegt ein anderes Problem vor.
  • Wenn es ein Google Update war: Was war das Ziel?
    Bist du dir sicher, dass es sich um ein Update handelt, musst du herausfinden, was das Ziel des Updates war. Generell geht es Google immer darum, mehr Relevanz und Benutzerfreundlichkeit zu schaffen. Eine gute Anlaufstelle für Informationen zum Update ist der Search Central Blog.
  • Welche Seiten sind betroffen?
    Anschließend checkst du in deinem SEO-Tool (z. B. Google Search Console, Sistrix oder Semrush), welche Seiten betroffen sind. Dazu musst du das aktuelle Ranking deiner Seiten jeweils mit dem Ranking aus einem nahe vergangenen Zeitraum vor dem Update vergleichen. Die meisten Tools geben diese Unterschiede direkt an.

Schritt 2: Der Plan
Bevor du deine Seite optimierst, brauchst du einen Plan. Blind einfach irgendwelche Inhalte zu aktualisieren bringt dir nichts. Halte folgende Punkte fest:

  • Welche Elemente sind Auslöser für das schlechtere Ranking?
  • Welche Seiten sind betroffen?
  • Was ist das Ziel dieser Seiten?
  • Was kannst du tun, um das Ziel der Seite besser zu verfolgen?

Sieh dir nun Seiten an, die einen ähnlichen Nutzen haben wie deine und finde heraus, was diese besser machen. Das kann beispielsweise sein, dass die Inhalte doppelt so lang sind oder vertrauenswürdige Quellen verwendet wurden. Erörtere, was diese Seiten von deinen unterscheidet.
Nun planst du die Reihenfolge: Seiten mit den meisten Seitenaufrufen optimierst du zuerst. Außerdem solltest du überlegen, ob es Seiten gibt, die du mit besonders wenig Aufwand optimieren kannst. Priorisiere die Seiten sinnvoll, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.

Schritt 3: Die Verbesserung
Im letzten Schritt führst du die Optimierungen durch. Prüfe deine Rankings außerdem regelmäßig in deinem SEO-Tool, um zu sehen, ob deine Arbeit Früchte trägt.
Denke aber daran, dass Suchmaschinenoptimierung Zeit braucht und erwarte nicht, dass deine Rankings sofort wieder auf ihr Ursprungsniveau zurückschießen. Es kann Monate dauern, bis sich deine Seite vom Update erholt hat, manche gelangen sogar nie wieder zu ihrem Ursprungslevel zurück. Prüfe deine Rankings trotzdem regelmäßig in deinem SEO-Tool, um zu sehen, ob deine Anpassungen erfolgreich waren.

🔍 Genauere Erläuterungen zum Prozess findest du bei Semrush. Dort findest du auch Informationen dazu, wo du dich über aktuelle Updates auf dem Laufenden halten kannst.