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So wichtig sind Umleitungen

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Erschienen in Apr II 2022 | SEO
Level: Beginner

Kurzer Seitensprung oder doch etwas Langfristiges? Um deine Website temporär oder permanent umzuziehen, brauchst du Statuscodes. Aber warum brauchen wir überhaupt Weiterleitungen und warum sind sie so bedeutungsvoll? Wenn du erfahren möchtest, ob deine SEO-Umzüge richtig eingestellt sind: Here you go! Wir haben heute in einer neue Episode von Bloofusion Podcast reingehört und das wichtigste für dich rausgezogen.

All about Statuscode
Damit Websiten ausgespielt werden können, müssen Client und Server miteinander kommunizieren. Du stellst eine Suchanfrage und der Server antwortet und sendet einen Statuscode mit. 200, dann ist alles in Ordnung. Das heißt, der Server kann die Antwort an den Client senden. Auch für Crawler (z. B. Google Bot) bedeutet der Statuscode 200, dass die Website ohne Probleme erreichbar ist. Das ist übrigens auch die erste Voraussetzung für ein gutes Ranking. Du kannst es dir in etwas wie eine Zugangsvoraussetzung zu einer Seite oder auch zu Bildern vorstellen. Bei 200 ist diese erfüllt. Wenn du deine Seite löschst und dann erneut zugreifen möchtest, dann antwortet der Server mit dem berühmten 404-Statuscode. Wenn der Crawler diese Seite jetzt erreichen möchte, dann bekommt er die Information „not found“. Als Konsequenz wird der Crawler die Seite aus dem Index entfernen (wenn diese vorher indexiert war). Dein Ranking ist dann hinüber.

So sieht die 404-Seite der 121WATT aus
Es ist zu empfehlen eine 404-Fehlerseite einzurichten, von der aus Nutzer:innen mithilfe von Links auf andere Bereiche der Website gelangen können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Nutzer:innen deine Seite sofort verlassen.

So sieht die 404-Seite der 121WATT aus

404-Seite der 121WATT

Warum benötige ich Umleitungen?
Angenommen du änderst die URL einer Seite. Deine Seite hieß zuerst /Neuigkeiten und jetzt heißt die Seite /News. Vorher war dein Statuscode 200 und jetzt produziert deine neue Seite /News einen 404-Statuscode. Die Seite gab es vorher nicht und du hast vergessen, eine Umleitung einzurichten. Willkommen zum worst case. Zack, deine ganze Datenhistorie ist dann weg. Diese Seite fängt mit dem SEO-Ranking bei Null an, obwohl es diese vorher (in leichter Abwandlung, /Neuigkeiten) bereits gab. Daher: Umleitungen sind das A und O, wenn sich die URL deiner Seite ändert. Wenn du umziehst, änderst du schließlich auch deine Adresse und richtest einen Nachsendeauftrag bei der Post ein, damit du deine Post an deine neue Anschrift erhältst. Ähnlich läuft es auch bei Websites ab.

301 vs. 302 – das solltest du wissen
Der Statuscode 301 meint eine dauerhafte Umleitung. Bei der 302-Umleitung ist das nicht der Fall. Hier sprechen wir von einer temporären Umleitung. Temporäre Weiterleitungen sind in einigen Fällen sinnvoll und zwar genau dann, wenn die Weiterleitung tatsächlich nur vorübergehend ist. Beispielsweise wenn du an der „richtigen“ Seite Änderungen vornimmst und sichergehen willst, dass deine Nutzer:innen weitergeleitet werden. Vergiss‘ aber dann nicht, die Umleitung wieder rauszunehmen, sobald die Wartungsarbeiten abgeschlossen sind.

Wie lange sollten Umleitungen bestehen und lohnen sich konstante URLs?
Es gibt hier einen Richtwert und der lautet: 1 Jahr. Am sichersten ist es jedoch, wenn deine Umleitungen dauerhaft bestehen bleiben. Und am besten: Wenn du gar keine Umleitung einrichten musst. Angenommen du veröffentlichst jedes Jahr die Design-Trends für Outdoormöbel oder die angesagtesten Online-Marketing-Tools für 2022, 2023, 2024 etc. Du könntest natürlich an der Stelle mit Weiterleitungen arbeiten, aber es ist zu empfehlen, eine konstante URL anzulegen, die nicht die Jahreszahl einschließt.

🔍 Die komplette Podcast-Session und das Transkript zum Nachlesen findest du hier.