TÜV Süd ISO 9001 Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem

📞 089 416126990
Suche schließen

Mehr als Networking – Wie du LinkedIn gezielt zur Leadgenerierung nutzt

Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »

Erschienen in Mai I 2025 | Social Media
Level: Beginner

LinkedIn ist längst mehr als ein digitales Karriere-Netzwerk. Für viele Unternehmen ist es zur wichtigsten Plattform für B2B-Leadgenerierung geworden. Der direkte Zugang zu Entscheidungsträger:innen, smarte Targeting-Optionen und eine hohe inhaltliche Relevanz machen LinkedIn zu einem echten Lead-Magneten, wenn du weißt, wie es geht. Denn erfolgreiche Leadgenerierung auf LinkedIn braucht Strategie, Content-Kompetenz und das richtige Gespür für Timing. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die Plattform gezielt nutzt, um qualitativ hochwertige Leads zu gewinnen.

1. Warum LinkedIn für die Leadgenerierung unverzichtbar ist

LinkedIn ist mit über 850 Millionen Mitgliedern weltweit und rund 27 Millionen Nutzer:innen im DACH-Raum längst mehr als nur eine Plattform für Lebensläufe und Networking. Für B2B-Marketer:innen bietet LinkedIn eine einzigartige Kombination aus Reichweite, Zielgruppenschärfe und inhaltlichem Kontext. Besonders attraktiv: 4 von 5 LinkedIn-Mitgliedern beeinflussen geschäftliche Entscheidungen. Eine Quote, die kein anderes soziales Netzwerk erreicht.

Was das für dich bedeutet? Du erreichst deine Zielgruppe direkt dort, wo sie sich über Trends informiert, mit Kolleg:innen vernetzt und über Investitionen entscheidet. Statt auf Streuverluste zu setzen, kannst du Inhalte genau den Menschen ausspielen, die du wirklich erreichen willst, von der Fachkraft bis zur Geschäftsführung.

2. Das Fundament: Profil, Positionierung und Zielsetzung

Bevor du mit Content, Ads oder Lead-Magneten loslegst, braucht es ein solides Fundament und das beginnt bei dir. Dein persönliches oder unternehmerisches LinkedIn-Profil ist der erste Touchpoint und damit deine digitale Visitenkarte. Wenn dein Profil nicht überzeugt, klickt niemand auf deine Inhalte, geschweige denn auf dein Angebot.

Was du beachten solltest:

  • Profil optimieren: Ein professionelles Profilbild, ein klar formulierter Slogan und ein informatives „Info“-Feld sind Pflicht. Zeige auf den ersten Blick, wofür du stehst und welchen Mehrwert du bietest.
  • Positionierung schärfen: Wen willst du ansprechen und mit welchem Versprechen? Deine Inhalte sollten sich wie ein roter Faden durch dein Profil ziehen.
  • Ziele festlegen: Willst du Leads für ein Webinar, Downloads für ein Whitepaper oder direkte Sales-Gespräche? Deine Ziele bestimmen deine Taktik, nicht umgekehrt.

Führungskräfte als Aushängeschild: Persönliche Profile mit Wirkung und Wiedererkennung

Neben deinem eigenen LinkedIn-Profil solltest du auch einen Blick auf die Profile deiner Führungskräfte werfen, denn genau hier wird oft wertvolles Potenzial verschenkt. Während Unternehmensseiten wichtig für einen professionellen Außenauftritt sind, liegt die eigentliche Wirkung häufig in den persönlichen Accounts.

Warum? Menschen folgen Menschen. Besonders in der B2B-Kommunikation wirkt ein persönliches Profil oft vertrauenswürdiger als ein anonymer Markenauftritt. Wenn Führungskräfte mit klar positionierten Profilen, professionellen Porträtfotos und aussagekräftigen Überschriften auftreten, stärkt das nicht nur die Markenwahrnehmung, sondern schafft auch Nähe und Glaubwürdigkeit.

Empfehlenswert ist:

  • Profile vollständig und einheitlich gestalten: Beschreibung, Positionen, berufliche Erfolge: alles sollte aktuell, konkret und auf die Zielgruppe abgestimmt sein.
  • Aktivität zeigen: Wer regelmäßig Inhalte teilt, kommentiert oder an Diskussionen teilnimmt, wird sichtbarer und damit relevanter für potenzielle Leads.
  • Gruppenpräsenz fördern: Führungskräfte sollten gezielt in Branchen-Gruppen mitdiskutieren oder eigene Perspektiven einbringen. Das zeigt Haltung und Kompetenz.

Kurz gesagt: Die LinkedIn-Profile deiner Führungskräfte sind keine Nebenschauplätze, sondern strategisch relevante Touchpoints im Leadprozess. Nutze sie.

3. Organische Reichweite: Content als Türöffner

LinkedIn belohnt Qualität und keine Plattform bietet dir im B2B-Bereich aktuell bessere organische Reichweiten. Besonders wirkungsvoll sind Inhalte, die echten Mehrwert bieten, Diskussionen anstoßen oder Einblicke in deine Expertise geben. Dabei geht es nicht um Selbstdarstellung, sondern um Relevanz.

Diese Formate funktionieren besonders gut:

LinkedIn-Posts mit Storytelling: Persönliche Erfahrungen, Learnings oder kleine Anekdoten mit klarer Botschaft performen meist besser als nüchterne Updates.

Karussell-Posts mit Mehrwert: Kompakte Wissenshappen in 5–7 Slides sorgen für Aufmerksamkeit und hohe Verweildauer.

Videos mit Gesicht: Laut aktueller Studien erzielen native LinkedIn-Videos bis zu dreifache Reichweite im Vergleich zu anderen Formaten. Ideal, um Vertrauen aufzubauen.

LinkedIn-Newsletter oder Artikel: Sie funktionieren wie Blogposts auf der Plattform selbst. Perfekt, um tiefere Inhalte zu platzieren und regelmäßig mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben.

Quelle: LinkedIn Jens Polomski

Wichtig ist: Content allein reicht nicht aus, um Leads zu generieren, aber guter Content sorgt dafür, dass du bei deiner Zielgruppe überhaupt in Betracht gezogen wirst. Erst wer regelmäßig sichtbar ist, wird auch als potenzielle:r Lösungspartner:in wahrgenommen.

Auf LinkedIn erzielen Beiträge von persönlichen Profilen in der Regel bessere Ergebnisse als Beiträge von Unternehmensseiten. Denn LinkedIn legt den Fokus stärker auf persönliche Verbindungen und direkten Austausch. Zusätzlich bekommen Beiträge mit Fotos von Menschen oft deutlich mehr Aufmerksamkeit als zum Beispiel ein Bild vom eigenen Schreibtisch. Zeige dich selbst oder dein Team, hab keine Scheu. Persönlichkeit und Individualität kommen gut an und machen deinen Auftritt besonders.

4. LinkedIn-Gruppen: Austausch als Lead-Booster

LinkedIn ist – trotz aller Business-Funktionalitäten – eine soziale Plattform. Genau deshalb sind Branchen- und Themengruppen ein unterschätztes Werkzeug für die Leadgenerierung. Wer hier aktiv ist, baut nicht nur Reichweite auf, sondern positioniert sich als relevante Stimme in der eigenen Nische.

So nutzt du LinkedIn-Gruppen strategisch:

  • Relevanten Gruppen beitreten: Suche nach Gruppen, in denen deine Zielgruppe aktiv ist. Achte auf Interaktionsraten und die Qualität der Diskussionen.
  • Mitdiskutieren statt pitchen: Kommentiere Beiträge, beantworte Fragen und teile gezielte Einblicke, nicht deine Leistungen.
  • Impulse setzen: Nutze Erkenntnisse aus Gruppendiskussionen, um eigene Inhalte zu entwickeln oder deine Wertversprechen zu schärfen.
  • Zuhören und lernen: Aktive Gruppen geben dir wertvolle Hinweise auf aktuelle Probleme, Wünsche und Sprache deiner Zielgruppe.

Wenn du regelmäßig in den richtigen Gruppen sichtbar bist, entwickelst du dich schrittweise zur verlässlichen Informationsquelle. Und genau das ist die beste Voraussetzung dafür, dass potenzielle Kundschaft auf dich zukommt, ganz ohne Kaltakquise.

5. Leadgenerierung mit System: Call-to-Action trifft Funnel

Reichweite allein generiert noch keine Leads, entscheidend ist, was du daraus machst. Wer erfolgreich Leads auf LinkedIn gewinnen will, braucht klare Handlungsaufforderungen und eine durchdachte Struktur im Hintergrund. Denn am Ende soll aus einem interessierten Scroll-Stopp ein echter Kontakt werden.

So schaffst du den Übergang vom Content zur Conversion:

  • Starke Call-to-Actions: Lade zur Webinar-Anmeldung ein, biete ein Whitepaper zum Download oder verlinke auf ein kurzes Quiz. Wichtig: Der CTA muss thematisch zum Content passen und einen echten Mehrwert bieten.
  • Lead-Magneten einsetzen: Gut konzipierte Inhalte wie Checklisten, Templates oder Branchenstudien funktionieren auf LinkedIn besonders gut, vor allem, wenn sie auf einen konkrete Pain-Point deiner Zielgruppe einzahlen.
  • Landingpages optimieren: Führe Interessierte nicht einfach auf deine Startseite. Je spezifischer die Zielseite, desto höher die Conversion-Rate. Nutze Formulare mit wenig Reibung, z. B. auch LinkedIn Lead Gen Forms direkt in Ads.

Merke dir: LinkedIn ist kein Ort für harte Abschlüsse, aber ideal, um Vertrauen aufzubauen und qualifizierte Kontakte in deinen Funnel zu holen.

6. LinkedIn Ads: Paid Reach mit Potenzial – auch bei kleinem Budget

LinkedIn ist für viele B2B-Unternehmen der wichtigste Kanal, sowohl organisch als auch bezahlt. Und ja: Die Klickpreise sind oft höher als bei anderen Plattformen. Aber genau deshalb lohnt es sich, smart mit deinem Budget umzugehen. Du musst nicht groß einsteigen, um Wirkung zu erzielen, aber strategisch.

Wenn dein Budget begrenzt ist, konzentrier dich auf gezielte Kampagnen mit klarem Ziel. Nutze Sponsored Content, um deine besten Beiträge oder Lead-Magneten zu bewerben. So erreichst du genau die Menschen, die du wirklich willst, gefiltert nach Jobtitel, Branche oder Unternehmensgröße.

Besonders wirkungsvoll:

  • Lead Gen Forms: Diese Anzeigen übernehmen automatisch die Profildaten der Nutzer:innen. Das senkt die Hürde und erhöht die Conversion.
  • Karussell-Ads & Sponsored InMail: Ideal für Storytelling oder direkte Ansprache. Teste, was bei deiner Zielgruppe am besten funktioniert.
  • A/B-Tests: Probiere verschiedene Formate und Botschaften aus. Oft haben kleine Unterschiede eine große Wirkung.

Tipp: Nutze auch kostenlose native Features wie Artikel oder Umfragen. Damit steigerst du organisch das Engagement und kannst gezielt Reichweite aufbauen, ohne sofort auf Paid Ads zu setzen. Wenn du magst, kannst du sogar Teile des Prozesses automatisieren, zum Beispiel mit LinkedIn-Bots für Begrüßungsnachrichten oder Umfrageeinladungen.

7. Tracking & Optimierung: Was wirklich funktioniert

Du hast Content, Ads und eine klare Strategie, aber weißt du auch, was wirklich funktioniert? Ohne sauberes Tracking bleiben viele Potenziale ungenutzt. Der Schlüssel zur nachhaltigen Leadgenerierung liegt in der kontinuierlichen Optimierung deiner Maßnahmen.

Darauf solltest du achten:

  • Conversion-Tracking einrichten: Nutze den LinkedIn Insight Tag, um Conversions auf deiner Website oder Landingpage zu messen. Nur so erkennst du, welche Anzeigen oder Inhalte tatsächlich Leads bringen.
  • Lead-Qualität bewerten: Nicht jeder Kontakt ist gleich wertvoll. Bewerte Leads z. B. nach Position, Branche oder Interaktion mit deinem Content. Tools wie HubSpot oder Salesforce helfen dir, Leads automatisch zu qualifizieren.
  • KPIs definieren und analysieren: Klicks und Impressions sind nett, aber entscheidend sind Metriken wie Cost per Lead (CPL), Conversion Rate oder Lead-to-Customer-Rate. Miss regelmäßig und passe deine Kampagnen entsprechend an.

Was viele übersehen: Auch organische Inhalte lassen sich auswerten. LinkedIn bietet dir im Creator-Modus detaillierte Analytics zu deinen Beiträgen. Ideal, um zu lernen, welche Themen wirklich zünden.

8. Best Practices & Fazit: So wird LinkedIn zum Lead-Kanal

Leadgenerierung über LinkedIn funktioniert, wenn du alle Bausteine richtig zusammensetzt. Viele Unternehmen machen den Fehler, LinkedIn wie einen klassischen Werbekanal zu behandeln. Doch das Netzwerk lebt von Relevanz, Authentizität und echtem Austausch. Hier zählt nicht der lauteste Auftritt, sondern die beste Passung. Nutze Content, Anzeigen und gezielte Ansprache als integriertes System. So entsteht ein Kanal, der nicht nur Reichweite liefert, sondern echte Business-Kontakte.

Was erfolgreiche Strategien gemeinsam haben:

  • Sie sind konsistent: Regelmäßiger, relevanter Content baut Vertrauen auf und macht dich sichtbar.
  • Sie setzen auf Mehrwert: Jede Interaktion muss sich für deine Zielgruppe lohnen. Sei es durch Know-how, Inspiration oder direkte Hilfe.
  • Sie führen weiter: Gute LinkedIn-Aktivitäten enden nicht auf der Plattform. Sie leiten über zu Landingpages, E-Mail-Follow-ups oder persönlichen Gesprächen.

 

Quellen:  hubspot, searchenginejournal.com, taggbox.com

 

Diskutiere mit uns das Thema:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert