Dein Content Marketing Fahrplan – täglich, monatlich und quartalsweise
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Level: Beginner
Content Marketing lebt von Ideen, aber es überlebt nur mit Struktur. Zwischen Redaktionsplänen, SEO-Analysen, Performance-Tracking und stetigem Community-Management wird schnell klar: Ohne System wird’s unübersichtlich. Gerade für Marketing-Manager:innen und Freelancer ist es entscheidend, wiederkehrende Aufgaben sauber zu takten. Nicht nur, um Deadlines einzuhalten, sondern um Inhalte strategisch und effizient zu steuern.
Aber welche Aufgaben gehören eigentlich auf die tägliche To-do-Liste? Was lässt sich monatlich bündeln, und welche Maßnahmen solltest du quartalsweise oder jährlich einplanen, um langfristig Wirkung zu erzielen? Dieser Artikel liefert dir eine praktische Orientierung für genau diese Fragen, inklusive konkreter Aufgabenbeispiele, Tipps zur Priorisierung und Ideen für Automatisierung und Optimierung.
Denn gutes Content Marketing beginnt nicht mit Content, sondern mit Planung. Genaueres zum Thema Content Marketing erfahrt ihr außerdem in unserem Content-Marketing-Seminar mit Sarah-Yasmin Hennessen oder Sven Giebler.
Tägliche Aufgaben im Content Marketing: Routine mit Wirkung
Im Tagesgeschäft entscheidet die Kontinuität über den Erfolg. Auch wenn nicht jeden Tag ein neuer Beitrag live geht, gibt es dennoch Aufgaben, die täglich deine volle Aufmerksamkeit verdienen. Sie sichern Qualität, halten deine Kanäle aktiv und stärken die Beziehung zu deiner Community.
Diese Aufgaben sollten auf deiner täglichen To-do-Liste stehen:
Social Listening & Community Management:
- Beantworte Kommentare, Likes und Fragen auf deinen Kanälen.
- Nutze Monitoring-Tools wie Hootsuite oder Meltwater, um relevante Gespräche über deine Marke oder Branche zu verfolgen.
- Eine schnelle Reaktionszeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor in der Kommunikation.
Content-Distribution kontrollieren:
- Läuft alles wie geplant? Überprüfe, ob geplante Posts sauber ausgespielt wurden und ob sie wie erwartet performen.
- Gerade bei Stories oder zeitkritischem Content auf Instagram, LinkedIn & Co. lohnt ein prüfender Blick.
News und Trends im Blick behalten:
- Was bewegt deine Zielgruppe gerade?
- Welche Themen performen bei der Konkurrenz?
- Nimm dir täglich 10–15 Minuten, um über relevante Branchenblogs, Google Trends oder News-Feeds neue Impulse zu sammeln oder um Content-Ideen zu notieren.
Content-Performance checken (Quick-Check):
- Werfen deine aktuellen Beiträge bereits erste Früchte ab?
- Ein schneller Blick auf Engagement, Klicks oder Views hilft, frühzeitig Trends zu erkennen und flexibel zu reagieren.
Tool-Tipp: Integriere einen täglichen KPI-Check in Tools wie Google Analytics 4, Matomo oder dein Social Dashboard. Stelle dabei sicher, klar definierte KPIs zu haben. Sonst verlierst du dich schnell in Datensilos ohne Aussagekraft.
Wöchentliche Aufgaben: Planung, Qualitätssicherung und Content-Produktion
Während die täglichen Aufgaben das operative Grundrauschen sicherstellen, ist der wöchentliche Rhythmus dein Taktgeber für Strategie, Planung und kreative Umsetzung. Hier entsteht der eigentliche Content.
Diese Aufgaben solltest du wöchentlich einplanen:
Redaktionsplanung aktualisieren:
- Welche Inhalte stehen nächste Woche an?
- Welche Themen sind noch offen?
- Überprüfe deinen Redaktionskalender und gleiche ihn mit Kampagnen, Produktreleases oder saisonalen Themen ab.
- Plane dabei auch freie Slots für spontane Trends ein. Agilität ist gerade im Content Marketing ein Muss.
Content-Briefings erstellen oder beauftragen:
- Ob du selbst produzierst oder im Team arbeitest, ein gutes Briefing ist die halbe Miete.
- Klare Zielsetzung, Tonalität, relevante Keywords (aus dem SEO-Tool deines Vertrauens) und eine definierte Zielgruppe gehören immer dazu.
Redaktionsmeetings oder Abstimmungen durchführen:
- Nutze wöchentliche Meetings, um offene Fragen zu klären, Feedback einzuholen und Verantwortlichkeiten zu verteilen.
- Auch als Freelancer lohnt es sich, mit Kooperationspartner:innen oder Kundschaft einen festen Slot dafür zu etablieren.
Content erstellen, bearbeiten oder freigeben:
- Texte schreiben, Visuals gestalten, Podcast-Folgen aufnehmen, je nach Content-Strategie fallen hier unterschiedlich aufwendige Aufgaben an.
- Ein klarer Wochentakt hilft dir, zwischen Konzeption und Produktion zu unterscheiden und nicht alles gleichzeitig erledigen zu wollen.
Content-Formate regelmäßig checken:
- Unsere Content-Expert:innen empfehlen dir, mindestens einmal pro Woche ein bestehendes Format (z. B. Newsletter, Blogserie oder Videoformat) vornehmen und prüfen: Ist es noch relevant? Funktioniert die Struktur? Passt der Call-to-Action?
- Das schützt dich davor, ins Inhalts-Einerlei abzurutschen.
Praxis-Tipp: Setze für jede Kalenderwoche ein konkretes Ziel: z. B. ein „Hero-Content-Stück“ zu produzieren oder eine Landingpage zu überarbeiten. So strukturierst du deine Woche klarer und vermeidest Aufschübe.
Monatliche Aufgaben: Strategie, Analyse und Optimierung
Im Monatsrhythmus geht es weniger um Tagesgeschäft, sondern darum, deine Content-Aktivitäten strategisch zu hinterfragen, datenbasiert zu steuern und weiterzuentwickeln. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Muster zu erkennen, Learnings abzuleiten und neue Ideen zu planen.
Das gehört auf deine monatliche Agenda:
Performance-Analyse & Reporting:
- Was hat funktioniert und warum?
- Analysiere Reichweiten, Engagement, Klicks und Conversion-Ziele für alle veröffentlichten Inhalte.
- Tools wie Google Analytics 4, Search Console, Matomo oder dein E-Mail-Marketing-Tool liefern dir hier verlässliche KPIs.
- Betrachte Zahlen dabei nie isoliert, sondern immer im Kontext der Content-Ziele.
Themenplanung für den Folgemonat:
- Welche Inhalte willst du im nächsten Monat ausspielen?
- Welche Zielgruppen willst du ansprechen?
- Welche Customer-Journey-Phasen abdecken?
- Nutze jetzt auch saisonale Themen, Events oder externe Anlässe, um passende Inhalte frühzeitig zu entwickeln.
Redaktionelle Lücken füllen:
- Wo fehlen noch Inhalte im Funnel?
- Welche Evergreen-Themen solltest du überarbeiten oder erweitern?
- Wer langfristig gute Rankings erzielen will, sollte monatlich prüfen, welche Inhalte intern aktualisiert oder ausgebaut werden können. Besonders bei informierenden Blogartikeln.
Wettbewerbsbeobachtung & Content-Audit:
- Was machen deine Mitbewerber:innen gut?
- Welche Formate funktionieren bei ihnen besonders stark?
- Und wie sieht dein eigenes Content-Portfolio aus? Gibt es Formate, die du zu selten nutzt oder bewusst streichen solltest?
- Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für diesen kritischen Blick von außen und innen.
Format- und Kanaloptimierung:
- Je nach Datenlage solltest du deine Formate gezielt weiterentwickeln: z. B. mehr Video statt Text, kürzere Newsletter, neue Postingzeiten oder A/B-Tests bei Headlines.
- Auch die strategische Bewertung neuer Kanäle gehört hierhin: TikTok, YouTube Shorts, Newsletter-Plattformen wie Substack – was passt wirklich zu deiner Zielgruppe?
Workshop-Tipp: Setz dir jeden Monat eine kurze 30-Minuten-Retrospektive. Frag dich: Was lief gut? Was nicht? Was kann weg? Was sollte skaliert werden? Dieser kleine Review-Rhythmus schafft Fokus und Klarheit.
Quartalsweise Aufgaben: Strategie schärfen und Strukturen stärken
Einmal pro Quartal solltest du bewusst aus dem Tagesgeschäft heraustreten. Statt sofort wieder Inhalte zu planen, lohnt ein strategischer Blick auf Prozesse, Ziele, Formate und Ressourcen. Diese Aufgaben helfen dir, dein Content Marketing auf Kurs zu halten oder neu auszurichten.
Das gehört quartalsweise auf deine To-do-Liste:
Content-Strategie evaluieren:
- Stimmen deine Ziele noch mit deinen Inhalten überein?
- Triffst du die relevanten Touchpoints entlang der Customer Journey?
- Besonders sinnvoll ist hier die Analyse nach dem FISH-Modell (Follow, Inbound, Search, Highlight). Damit erkennst du, ob deine Inhalte wirklich alle Aufgaben im Funnel erfüllen.
Kampagnen-Review und Learnings:
- Welche Kampagnen liefen in den letzten drei Monaten und was kannst du daraus lernen?
- Welche Formate performten besonders gut?
- Wo hast du Budgets eventuell zu breit gestreut?
- Dokumentiere diese Erkenntnisse und leite klare Handlungsempfehlungen für die Zukunft ab.
Prozessoptimierung & Team-Feedback:
- Wie gut laufen Briefings, Freigaben und Abstimmungen?
- Gibt es unnötige Reibungspunkte?
- Nutze das Quartal für ein kurzes Team-Feedback oder eine eigene Selbstreflexion, wenn du als Freelancer arbeitest.
- Auch Tools, Automatisierungen oder Templates solltest du jetzt auf Aktualität prüfen.
Formatentwicklung & Innovation:
- Neue Ideen brauchen Raum. Nimm dir einmal im Quartal Zeit, um bewusst neue Content-Formate zu denken: Interviewformate, interaktive Tools, Video-Serien, Social-Only-Formate oder thematische Reihen.
- Hier kannst du kreativ sein, jedoch immer mit strategischem Bezug.
Skill-Aufbau & Weiterbildung:
- Für unsere Content-Expert:innen gehört kontinuierliche Weiterbildung zu einem strategischen Baustein im Content Marketing.
- Ob SEO-Tiefenwissen, Textpsychologie oder neue Tools, plane mindestens ein kleines Lernziel pro Quartal ein, das dich oder dein Team weiterbringt.
- Ein Blick in unser Seminarprogramm kann dir sinnvolle Themenbereiche aufzeigen.
Struktur-Tipp: Blocke dir zum Quartalsbeginn 2–3 Stunden für einen „Content Strategy Check-in“ – idealerweise mit einer konkreten Checkliste: Ziele, Kanäle, Formate, Funnel, Prozesse. Was bleibt, was geht, was kommt neu?
Jährliche Aufgaben: Fokus, Refresh und Neuausrichtung
Das Jahr ist die strategische Taktungseinheit im Content Marketing. Hier ziehst du Bilanz, setzt neue Ziele, reflektierst deine Marke und bringst frischen Wind in dein Content-Ökosystem. Viele dieser Aufgaben fallen oft hinten runter, sind aber entscheidend für nachhaltiges Wachstum.
Diese Aufgaben solltest du einmal pro Jahr gezielt angehen:
Content-Strategie überarbeiten oder bestätigen:
- Hat sich deine Zielgruppe verändert?
- Gibt es neue Markttrends oder Unternehmensziele?
- Ein strategisches Update sorgt dafür, dass du nicht einfach „weitermachst“, sondern deine Inhalte entlang klarer Ziele und messbarer KPIs steuerst.
Content-Inventur durchführen:
- Welche Inhalte sind aktuell, welche veraltet?
- Welche können gelöscht, zusammengefasst oder aktualisiert werden?
- Ein gründliches Content-Audit einmal im Jahr verbessert nicht nur die Qualität, sondern oft auch die SEO-Sichtbarkeit durch klare Strukturen und Vermeidung von Duplicate Content.
Redaktionsplanung mit Jahresthemen aufsetzen:
- Plane deine großen Themenblöcke, Events, Kampagnen und saisonalen Inhalte im Voraus.
- So kannst du gezielt darauf hinarbeiten und entgehst dem Stress kurzfristiger Ad-hoc-Produktion.
Marken- und Messaging-Check:
- Ist dein Content noch „on brand“?
- Stimmen Tonalität, Bildsprache und Kernbotschaften mit deinem Markenprofil überein?
- Gerade wenn mehrere Personen Content erstellen, lohnt sich ein jährlicher Abgleich, idealerweise dokumentiert in einem Content Styleguide.
Budget- und Ressourcenplanung:
- Welche Mittel stehen dir fürs kommende Jahr zur Verfügung und wie kannst du sie sinnvoll investieren?
- Ob neue Tools, bezahlte Reichweite oder Outsourcing von Formaten: Eine solide Planung hilft dir, realistisch zu bleiben und Prioritäten richtig zu setzen.
Erfolge feiern und dokumentieren:
- Was hast du geschafft?
- Was war besonders erfolgreich?
- Sammle Best Practices, Screenshots, Zitate und KPIs. Diese Sammlung ist nicht nur intern wertvoll, sondern auch hilfreich für Pitches, Geschäftsführung oder Projektpräsentationen.
Profi-Tipp aus dem Seminar: Plane dein Content-Jahr entlang der Customer Journey. Also nicht nach Kanälen oder Formaten, sondern nach dem Info-Bedarf deiner Zielgruppe. So stellst du sicher, dass du in jeder Phase der Journey Mehrwert lieferst.
Fazit: Struktur ist kein Zwang, sie ist dein Schlüssel zur Effizienz
Content Marketing wirkt oft wie ein kreatives Spielfeld. Es lebt von Ideen, guten Texten, starken Bildern und spannenden Formaten. Aber: Ohne klar strukturierte Abläufe bleibt selbst der beste Content wirkungslos. Wer weiß, welche Aufgaben wann anstehen, schafft Fokus, spart Zeit und steigert die Qualität langfristig.
Ob du alleine arbeitest oder im Team, ob du zehn Beiträge pro Woche veröffentlichst oder einen im Monat, ein durchdachter Aufgabenrhythmus hilft dir, die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun.
- Täglich dranbleiben.
- Wöchentlich planen und umsetzen.
- Monatlich hinterfragen und optimieren.
- Quartalsweise justieren.
- Jährlich neu denken.
So wird Content Marketing nicht zum Chaos, sondern zu einem wirksamen Bestandteil deiner Unternehmensstrategie.
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Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt und durch menschliche Fachkenntnis überarbeitet und optimiert.
Quellen: ResourceIT, NTGTraining, OMJ
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