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Facebook (Meta) Ads Tracking mit Google Analytics 4

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Um die Performance deiner Meta-Ads-Kampagnen nachzuvollziehen und zu verstehen, ist es wichtig, die Daten deiner Meta-Ads effektiv zu tracken. Die im Werbeanzeigenmanager bereitgestellten Daten bieten zwar einige Einblicke, aber nicht immer ein vollständiges Bild deiner Werbekampagne. An dieser Stelle kommt Google Analytics 4 (GA4) oder auch andere Webanalyse-Tools, wie zum Beispiel Matomo, ins Spiel. GA4 ist ein umfangreiches Tool für das Monitoring und die Analyse deiner Werbemaßnahmen sowie Website. Es ermöglicht dir nicht nur einen tieferen Einblick in die Customer Journey, sondern versetzt dich auch in die Lage, das Nutzerverhalten über den ersten Klick hinaus zu verstehen, sodass du fundiertere Entscheidungen über deine Werbeausgaben und -strategie treffen kannst.

In diesem Artikel erklären wir dir, warum du deine Meta-Ads mit Google Analytics tracken solltest, und du lernst, wie du GA4 nutzen kannst, um die Daten deiner Werbekampagnen zu analysieren und besser zu verstehen.

  • Vorteile: 4 Gründe, warum du deine Meta-Ads mit GA4 tracken solltest
  • Set-up: 3 Schritte zum Tracking von Meta-Ads mit GA4
  • Daten: Wo findest du die Daten von Meta-Ads in GA4?
  • Conversion: Wie kannst du Conversions in GA4 tracken?
  • Fazit: Verwende Daten aus Meta und GA4 für eine bessere Analyse

Warum solltest du Meta-Ads in GA4 tracken?

Hier sind 4 Gründe, warum du deine Meta Ads mit GA4 tracken solltest:

  • 1. Obwohl die Attributionseinstellung verändert werden kann, haben Marketer:innen oft das Problem, dass der Werbeanzeigenmanager Conversions den entsprechenden Anzeigen nicht korrekt zuordnet. Die Verwendung von GA4 kann jedoch dazu beitragen, die Genauigkeit der Conversion-Zuordnung zu verbessern.
  • 2. Sobald Nutzer:innen auf eine Anzeige klicken und auf eine Website weitergeleitet werden, verliert Meta den Überblick über ihre Aktivitäten. Besonders die Sicherheits- und Datenschutzänderungen durch iOS haben große Auswirkungen auf Meta. Google Analytics ist zwar ebenfalls betroffen, leidet aber aufgrund der Verwendung von First-Party-Cookies weniger darunter. Unter der Voraussetzung, dass der Consent akzeptiert wird, kann GA4 mit UTM-Parametern und dem Conversion-Tracking helfen, mehr Daten für deine Analyse zur Verfügung zu stellen.
  • 3. Die Verwendung von GA4 ermöglicht ein umfassenderes Verständnis für die Customer Journey deiner Nutzer:innen bis hin zur Conversion. Du kannst beispielsweise feststellen, ob Nutzer:innen unmittelbar nach dem Klick auf deine Anzeige oder erst nach dem Besuch weiterer Seiten konvertiert sind. Auch wenn sie nicht konvertieren, könntest du daraus schließen, dass es auf eine Abweichung zwischen ihren Erwartungen und der Landingpage zurückzuführen ist. Das zeigt sich zum Beispiel durch geringes Engagement und hohe Absprungraten.
  • 4. Um die Zuverlässigkeit von Daten zu gewährleisten und Trends zu erkennen, empfiehlt es sich generell, mindestens zwei Analysetools zum Vergleich zu verwenden. So kannst du überprüfen, ob Veränderungen oder Conversions auf verschiedenen Plattformen übereinstimmen.

Wie kannst du deine Meta-Ads in GA4 tracken?

Google Analytics 4 kann nur zwischen zwei Möglichkeiten unterscheiden, wie Nutzer:innen auf eine Seite kommen. Sie kommen entweder über einen Link (Referrer) auf die Website oder über die direkte Eingabe der URL im Browser (Direct). Um nachvollziehen zu können, über welchen Link bzw. Referrer der Traffic auf deine Website kommt, musst du die URLs, die in deinen Kampagnen hinterlegt wurden, mit UTM-Parametern versehen. Auf diese Weise kannst du beispielsweise die Besucher:innen deiner Website bestimmten Meta-Ads-Kampagnen zuordnen.

In 3 Schritten kannst du deine Meta-Ads in GA4 tracken:

  • 1. Entwickle eine konsistente Namens-Konvention
  • 2. Erstelle UTM-Parameter für deine Meta-Ads
  • 3. Füge den generierten Link deiner Anzeige hinzu

Schritt 1: Entwickle eine konsistente Namens-Konvention
Überlege dir im ersten Schritt, welche Informationen du benötigst, um deine Kampagne effektiv und effizient analysieren zu können. Du hast die Möglichkeit, maximal 5 Kampagnenparameter zu verwenden, um im Nachgang im Detail zu erkennen, wie Besucher:innen auf deine Website gekommen sind. Zwei Parameter müssen jedoch immer ausgefüllt sein und drei können optional gewählt werden. Im besten Fall definierst du ein Set, das alle deine Marketingmaßnahmen abbilden kann:

  • utm_medium: Welches Medium wird genutzt, z. B. cpc, email, post?
  • utm_source: Was ist die Quelle, z.B. das eigene Unternehmen, ein Referrer o.Ä.: 121WATT, Meta, Google etc.?
  • utm_campaign: Nutze diesen Parameter, um das Ziel sowie den groben Inhalt deiner Kampagne anzugeben.
  • utm_content: Welchen konkreten Inhalt hat deine Kampagne? Geht es hier um ein bestimmtes Produkt oder einen Service, den du anbietest?
  • utm_term: In Google Ads werden hier Keywords ausgeliefert. Nutze diesen Parameter, um z. B. deine Zielgruppenmerkmale wie Alter, Geschlecht oder Interessen zu taggen.

So könnte ein Definitions-Set für deine Inhalte der Parameter aufgebaut sein:

Hier siehst du, wie Definitionsset für einzelne Elemente aussehen kann.

So lassen sich die Parameter mit den Angaben aus deinem Definitions-Set für jede Kampagne ergänzen. Überlege dir nun, wie die einzelnen Parameter aufgebaut werden können, um deine Meta-Ads-Kampagne zu taggen. So könnte deine URL beispielsweise am Ende aussehen:

Beispiel URL mit UTM-Parameter

Schritt 2: Erstelle UTM-Parameter für deine Meta-Ads
Verwende einen URL-Builder oder ein ähnliches Tool, um deine URL effizient mit Parametern zu versehen. Einen beliebten URL-Builder findest du bei GA Dev Tools. Mit diesem Campaign URL-Builder kannst du deine 5 Parameter bestimmen und ganz einfach eine URL generieren lassen:

Campaign URL-Builder

Du kannst aber auch im Werbeanzeigenmanager selbst UTM-Parameter erstellen.

URL-Parameter in Meta erstellen

Um einen Überblick über dein Kampagnentracking zu behalten, empfehlen wir die Verwendung einer Excel Tabelle oder ähnliche Anwendungen. Deshalb haben wir für dich eine Vorlage für ein Tagging Sheet erstellt, das du dir einfach kopieren kannst.

Mehr zu UTM-Parameter erfährst du außerdem in unserem YouTube-Video mit Alexander Holl:

Durch Laden dieses Videos akzeptierst du unsere Datenschutzerklärung.

Schritt 3: Füge den generierten Link deiner Anzeige hinzu
Im letzten Schritt fügst du den generierten Link in der Anzeigenebene im Werbeanzeigenmanager unter Zielort hinzu.

Zielort Meta-Ads

Als Alternative kannst du, wie bereits erwähnt, auch im Anzeigenmanager mit der Funktion URL-Parameter erstellen bestimmte Parameter deiner Website-URL hinzufügen.

Wo findest du die Daten von Meta-Ads in GA4?

In GA4 findest die Daten von Meta in folgenden vier Berichten:

  • Akquisitionsübersicht
  • Nutzergewinnung
  • Neu generierte Zugriffe
  • Explorative Datenanalyse

Die ersten drei Berichte findest du unter Akquisition:

Akquisitionsübersicht

In der Akquisitionsübersicht findest du eine Übersicht deiner Traffic-Daten.

Akquisitionsbericht in GA4

Wenn du nach unten scrollst, findest du zwei Übersichtskarten, die neue Nutzer und Sitzungen erfassen. Klicke auf den Link am unteren Rand der Karten, um zum vollständigen Bericht zu gelangen.

Hier erhältst du aussagekräftigere Daten und kannst zusätzlich Filter setzen. Du kannst beispielsweise einen Filter mit der Dimension Quelle/Medium  und Dimensionswert facebook / cpc festlegen.

Nutzergewinnung
Der Bericht Nutzergewinnung enthält Daten über Nutzer, die zum ersten Mal auf deine Website zugreifen. Deshalb ist dieser Bericht nützlich, um die Effektivität von Kampagnen zu verstehen, die sich zum Beispiel auf die Steigerung der Markenbekanntheit konzentrieren. Die Dimension der Tabelle ist zwar im default auf Standard-Channelgruppe eingestellt, aber du kannst diese auch anpassen. Im folgenden Bild haben wir die Dimension auf Erste Nutzerinteraktion – Quelle/Medium eingestellt.

Bericht Nutzergewinnung in GA4

Neu generierte Zugriffe
Im Gegensatz zum Bericht Nutzergewinnung siehst du in diesem Bericht alle Zugriffe, egal ob es sich um neue oder wiederkehrende Nutzer handelt. Er konzentriert sich also auf alle Besucher, die eine Sitzung beginnen. Das Layout und die Funktionen sind ansonsten identisch mit denen des Berichts Nutzergewinnung.

Bericht Neu generierte Zugriffe

Explorative Datenanalyse
Wir empfehlen für eine detaillierte Analyse einen Bericht in der explorativen Datenanalyse zu erstellen. Wir haben im Folgenden einen Beispielbericht für dich erstellt. Die Dimensionen und Metriken kannst du natürlich auch an deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Falls du dich noch nicht mit der Erstellung von Berichten in der explorativen Datenanalyse auskennst, kannst du dir einmal diesen Artikel von Google ansehen.

Für diesen Bericht erstellst du eine neue explorative Datenanalyse und verwendest Kampagne als Dimension. Für die Messwerte verwenden wir folgende Metriken:

  • Nutzer insgesamt
  • Sitzungen mit Interaktion
  • Absprungrate
  • Conversions
  • Gesamtumsatz

Füge zunächst die Dimension Kampagne als Zeile hinzu und anschließend deine ausgewählten Messwerte als Werte.

Messwerte als Werte in der explorativen Datenanalyse hinzufügen

Dann erstellen wir ein Segment, das nur den Traffic von Meta Ads zeigt. Dafür gehst du auf das Pluszeichen neben Segmente und wählst Sitzungssegment für die Erstellung deines benutzerdefinierten Segments.

Sitzungssegment als benutzerdefiniertes Segment erstellen

Als nächsten Schritt verwendest du Sitzung – Quelle / Medium als Traffic-Quelle und fügst folgenden Filter hinzu:

Sitzungssegment erstellen

Klicke auf Übernehmen und speichere das definierte Segment ab. So sollte dein Endbericht aussehen, der die Daten deiner Meta-Ads für den angegebenen Datumsbereich anzeigt.

Beispielbericht aus der explorativen Datenanalyse

Wie kannst du Conversions von Meta-Ads in Google Analytics 4 tracken?

Um Conversions von Meta-Ads in GA4 darzustellen, musst du zunächst in GA4 festlegen, welche Aktionen deiner Nutzer:innen du als Conversion festlegen möchtest. Diese sollten die Ziele deiner Meta-Ads widerspiegeln, wie zum Beispiel der Kaufabschluss, die Anmeldung für einen Newsletter oder das Herunterladen einer PDF-Datei sein. Um diese Aktionen als Conversion festzulegen, müssen sie zunächst in GA4 als Ereignis hinterlegt oder neu erstellt werden. Danach kannst du sie als Conversion markieren. In diesem YouTube-Video wird Schritt-für-Schritt erklärt, wie das funktioniert. Mehr zum Conversion Tracking in GA4 erfährst du außerdem in unserem Blogartikel.

Nachdem du alles eingerichtet hast, laufen die Daten deiner Meta-Anzeige in GA4 ein und du kannst die Conversion-Daten einsehen. Diese findest du im Abschnitt Berichte, wählst Engagement und klickst dann auf Conversions. Auf dieser Seite siehst du eine Übersicht deiner Conversions.

Conversions in GA4

Auch hier kannst du die Conversions speziell von Meta anzeigen lassen, indem du nach Quelle/Medium filterst und facebook / cpc oder das auswählst, was du als Quelle und Medium in deinen UTM-Parametern festgelegt hast.

Filter erstellen

Fazit: Verwende Daten aus Meta und GA4 für eine bessere Analyse

Google Analytics hilft bei der korrekten Zuordnung von Conversions und bietet einen guten Einblick über die Customer Journey der Nutzer:innen, einschließlich ihrer Aktivitäten nach dem Klick auf deine Anzeigen. Die Verwendung von GA4 für das Tracking deiner Meta-Ads verbessert also die Analysemöglichkeit für die Performance deiner Werbeanzeigen.
Behalte aber auch die Daten im Meta-Werbeanzeigenmanager im Blick, da dort Daten wie der View-Through zu finden sind, die du in GA4 nicht hast. Verwende deshalb sowohl die Daten aus GA4 als auch die Daten in Meta, um ein detailliertes Bild über die Performance deiner Kampagne zu erhalten.

Quelle: Measureschool, Google & Meta

 

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