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Instagram & WhatsApp Broadcast Channel

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Erschienen in Okt I 2023 | Social Media
Level: Beginner

Im Meta-Universum tut sich wieder was. Während die Broadcast-Channels bei Instagram schon Anfang des Jahres ihre Premiere feierten, sind die Channels bei WhatsApp erst seit Mitte des Jahres präsent. Wir zeigen dir in aller Kürze, was das Besondere an ihnen ist und wie du sie für dein Unternehmen nutzen kannst. Hierfür haben wir Artikel von Sinch Engage und Agentur Gerhard zur Hilfe genommen.

Broadcast-Channels, Channels und Broadcast?

Bevor Verwirrung aufkommt, räumen wir gedanklich kurz auf:

Die Broadcast Funktion findest du seit einiger Zeit bei WhatsApp und macht es dir möglich, eine Nachricht an bis zu 256 deiner Kontakte gleichzeitig zu senden. Diese sehen die Nachricht nur, wenn sie dich ebenfalls als Kontakt gespeichert haben. Außerdem erscheint jede Nachricht in einem privaten Chat, wo die Unterhaltung wie gewohnt und individuell weiterläuft.

Die Channels, oder auch Kanäle, findest du ebenfalls bei WhatsApp. Jeder Channel ist wie ein Chat aufgebaut, auf den beliebig viele Personen zugreifen können. Ersteller:innen des Channels können Inhalte dort teilen. Die Community kann lediglich mit Emojis auf diese reagieren.

Broadcast-Channels findest du bei Instagram. Die Funktionsweise ist nahezu identisch wie die der Channels bei WhatsApp. Kleine Unterschiede liegen in der Sichtbarkeit und den möglichen Funktionen: Nachrichten von WhatsApp-Channels sind von den Nachrichten deiner Familie, Freunden und Freundinnen getrennt. Abonnierst du einen Broadcast-Channel bei Instagram, landen die Nachrichten im selben Postfach, aber in einer separaten Rubrik für Broadcast-Channels. Instagram bietet außerdem mehr Formate an, die man im Channel teilen kann, bspw. können auch andere Creator:innen eingeladen werden.

Beispiele für Broadcast-Channels

Wie kann ich die Kanäle für mein Unternehmen nutzen?

Um den Instagram Broadcast-Channel nutzen zu können, benötigst du eigentlich nur einen Instagram-Creator:innen-Account. Leider ist der Zugriff noch nicht für alle Accounts freigeschaltet und welche Kriterien dafür genau nötig sind, ist unklar und von Meta nicht kommuniziert.

Für den WhatsApp Channel gilt: Du benötigst einen WhatsApp Business-Account, um einen Channel zu erstellen. Wie bei Instagram auch, haben bisher nicht alle Unternehmen Zugriff auf diese Funktion. Es bleibt also noch abzuwarten, wann beide Funktionen für alle freigeschaltet werden.

Damit du aber schon vorzeitig an den Start gehen kannst, möchten wir dir einige Möglichkeiten vorstellen, wie du die Kanäle in Zukunft für dein Unternehmen nutzen könntest:

  • Kommuniziere auf Augenhöhe: Mit Broadcast-Channels kannst du deiner Community auf direktem Wege Botschaften senden. Text, Bild, Video, Sprachnachrichten und mehr werden unterstützt.
  • Bleib immer aktuell: Halte deine Follower:innen stets über die neuesten Entwicklungen, Produkteinführungen, besondere Angebote und andere relevante Infos auf dem Laufenden.
  • Gib exklusive Einblicke: Gewähre deinen Followerinnen und Followern exklusive Einblicke darüber, wie du arbeitest, wie Produkte entstehen oder was deine Unternehmensphilosophie ist.
  • Hol Feedback ein: Nutze Umfragen und interaktive Tools, um wertvolle Meinungen von deinen Follower:innen zu sammeln. Das kann dir bei der Produktgestaltung, bei Marketingansätzen oder anderen Entscheidungen helfen.
  • Rege Diskussionen an: Durch das Einladen anderer Kreativer, Marken oder Expertinnen und Experten in deinen Broadcast-Channel kannst du Interviews, Fragerunden oder Diskussionen anbieten, was wiederum die Aufmerksamkeit und Beteiligung steigern kann (Zum Veröffentlichungszeitpunkt Oktober 2023 nur bei Instagram möglich).
  • Biete spezifische Inhalte: Erstelle spezielle Broadcast-Channels für verschiedene Zielgruppen, sodass du immer den passenden und relevanten Content lieferst. Obwohl die absolute Reichweite möglicherweise geringer ist, kann die Qualität der erreichten Zielgruppe effektiver und engagierter sein.
  • Zeig Präsens: Broadcast-Channels und WhatsApp-Kanäle sind zwar abonnierbar, können aber jederzeit auch von Nicht-Abonnent:innen eingesehen werden. Du kannst Inhalte also direkt an eine große Anzahl von Follower:innen verbreiten und so deine Reichweite erhöhen.

Neben den vielen Möglichkeiten, bist du aber im Vergleich zu anderen Marketingkanälen an der ein oder anderen Stelle auch etwas eingeschränkter:

  • Geringe Personalisierung: Du bist darauf beschränkt, den Follower:innen deiner Channels dieselbe Nachricht zu senden, ohne die Möglichkeit des Targetings oder der Segmentierung von Zielgruppen.
  • Limitierte Interaktionsmöglichkeiten: Zwar kannst du Inhalte teilen, doch die einzige Möglichkeit für Nutzer:innen, darauf zu reagieren, ist durch Emojis. Ein Dialog oder die Beantwortung von Fragen ist nicht vorgesehen, was diese Kanäle zu einem reinen Medium für Einwegkommunikation macht.
  • Begrenzte Sichtbarkeit: Nachrichten sind nur sichtbar, wenn Nutzer:innen zum entsprechenden Bereich navigieren. Selbst dort werden Nachrichten chronologisch geordnet, sodass ältere Updates schnell in den Hintergrund rücken. Push-Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm sind nur durch eine manuelle Einstellung durch die Follower:innen möglich.
  • Fehlende Automatisierungsoptionen: Im Gegensatz zu anderen Plattformen gibt es bei den Channels keine Möglichkeiten für Chatbots oder Vorlagen, was die Skalierung und Planung von Kampagnen erschwert.
  • Mangel an Datenanalyse: Aktuell gibt es keine Möglichkeit, die Wirksamkeit der Updates zu überwachen, was bedeutet, dass du wenig Einblick in die Performance bekommst.

Entscheide selbst, ob sich die genannten Channels in deine Tool-Landschaft einbauen lassen und wie du sie nutzen möchtest, sobald sie für dich verfügbar sind.

Weitere Infos zu dem Thema und die kompletten Artikel findest du bei Sinch Engage und Agentur Gerhard.