TÜV Süd zertifiziert | TUM Partner | Seminare in MBA-Qualität
Hast du Fragen?
FAQ
📞 089 416126990
Suche schließen

Die 3 Säulen eines erfolgreichen YouTube-Kanals

Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »

Erschienen in Dez I 2022 | Social Media
Level: Beginner

Kommt es dir manchmal vor, als würde YouTube willkürlich entscheiden, welche Kanäle erfolgreich werden und welche nicht? Wenn dein Kanal noch nicht allzu viele Follower:innen hat, kann dieser Eindruck schnell entstehen. Jedoch ist es keine Willkür, sondern vielleicht hast du dich noch nicht genug mit den relevanten organischen Rankingfaktoren beschäftigt. Bei Jeff Bullas haben wir einen Artikel gefunden, der sich mit den drei Säulen eines erfolgreichen YouTube-Kanals auseinandersetzt. Diesen wollen wir dir heute vorstellen.

Die Videostrategie

YouTube ist wie Google eine Suchmaschine, die verschiedene Rankingfaktoren einbezieht, um die besten Videos für einen Suchbegriff zu identifizieren und auszuspielen. Hast du eine einzigartige Videostrategie, kannst du bereits drei der wichtigsten Rankingfaktoren abdecken:

  • Durchschnittliche Wiedergabedauer
  • Engagement (Likes, Kommentare, Shares)
  • Click Through Rate

Es ist nicht leicht, Videos zu produzieren, welche die Leute zum Anschauen animieren. Um spannende Inhalte zu produzieren, brauchst du ein Alleinstellungsmerkmal. Dein Video muss den Zuschauerinnen und Zuschauern etwas bieten, was ihnen kein anderes Video bieten kann:

  1. Es geht nicht darum, was du denkst, was deine Follower:innen sehen wollen. Es geht darum, was sie tatsächlich sehen wollen. Um das herauszufinden, führst du zunächst eine Inhaltsanalyse der bereits bestehenden Videos in deiner Nische durch. Was für Inhalte erscheinen oben, wenn du deine Themen bei YouTube suchst? Das sind mit großer Wahrscheinlichkeit Inhalte und Formate, welche deine Zielgruppe interessieren.
  2. Finde im nächsten Schritt heraus, was deine Konkurrenz auszeichnet. Sieh dir zu jedem deiner Keywords die Top 3-5 Videos an und evaluiere, was in diesen Videos besonders gut gemacht wurde. Bereiten sie Informationen anschaubar auf? Sind die Videos außerordentlich hochwertig produziert? Sind sie witzig? Es ist wichtig zu wissen, was Wettbewerber besonders gut können, damit du dich in deinen Inhalten davon abgrenzen kannst. Du musst nun ein Alleinstellungsmerkmal finden, welches noch keiner deiner Konkurrentinnen und Konkurrenten abdeckt.
  3. Jetzt ist es an der Zeit, deine persönliche „Handschrift“ zu finden. Überlege dir, welche Talente du hast und was du mitbringst, um deine Videos einzigartig zu machen. Selbst wenn du nicht Meister oder Meisterin des Videoschnitts bist oder das beste Filmequipment zur Verfügung hast, kannst du deinen Videos Einzigartigkeit verleihen. Zum Beispiel:
    a. Bereite Themen tiefgreifender auf als deine Konkurrenz. Ergänze zum Beispiel Erkenntnisse aus Studien oder Anekdoten aus deiner eigenen Erfahrung.
    b. Erkläre einen Ansatz, den keiner deiner Wettbewerber verwendet hat. Ändere den Blickwinkel auf ein Thema.
    c. Suche Protagonisten, die besonders witzig sind oder die besonders gut erzählen können.

Außerdem kannst du bei der Erstellung psychologische Prinzipien einbeziehen, um deine Zuschauer:innen länger bei dir zu behalten. Du findest hier eine kurze Liste dazu. Ausführliche Erklärungen bekommst du bei Jeff Bullas:

  • Erkläre gleich zu Beginn, was dein Video besonders macht und warum deine Zuschauer:innen es ansehen sollten.
  • Sprich die Probleme und Painpoints deiner Follower:innen direkt an, um sie emotional abzuholen. Liefere anschließend eine Lösung für das Problem.
  • Die besten Momente in deinem Video sollten die Stellen sein, an welchen du die spannendsten Informationen lieferst. Jeff Bullas spricht von Mic Drop Moments, wir würden auf deutsch Aha-Momente sagen.

YouTube-SEO

Außergewöhnliche Videos sind das A und O, wenn du bei YouTube erfolgreich sein willst. Da YouTube eine Suchmaschine ist, hilft es aber, zusätzlich YouTube-SEO-Regeln zu befolgen, um die organische Reichweite deiner Videos zu pushen. Beachte deswegen Folgendes:

  • Der Videotitel enthält das Hauptkeyword. Liefere außerdem direkt im Titel einen Mehrwert, den das Video für Zuschauer:innen beinhaltet.
    Beispiel: Statt „5 Plätzchenrezepte“ nennst du dein Video „5 Plätzchenrezepte, die garantiert allen schmecken“. Oder statt „3 wichtige SEO-Hacks“ wählst du den Titel „3 SEO-Hacks, die du in 5 Minuten umsetzen kannst“. Schon haben User:innen einen Grund, auf dein Video zu klicken.
  • Vergib Tags. Im Gegensatz zu Google, wo Meta Tags keine Rolle mehr spielen, haben YouTube-Tags sehr wohl noch einen Einfluss auf das Ranking. Wähle pro Video eine Handvoll Tags aus, wobei eines davon dein Hauptkeyword ist. Die anderen besetzt du mit sekundären Keywords.
    Beispiel: In deinem Video erklärst du Tipps zur PageSpeed-Optimierung. Deine Tags könnten lauten: PageSpeed-Optimierung, SEO, Technical SEO, PageSpeed Insights, Websitegeschwindigkeit.
  • Versehe deine Videos mit umfassenden Beschreibungen. Hat ein:e User:in auf dein Video geklickt, so hast du sie bereits von einem einzelnen Inhalt überzeugt. In der Videobeschreibung hast du nun Platz, ihn oder sie von deinem gesamten Kanal und deinem Unternehmen zu überzeugen. Liefere hier weitere Insights, Informationen und Referenzen zu deinem Video. Verlinke außerdem auf deinen Kanal, weitere Videos und ggf. auf deine anderen Social-Media-Kanäle.
  • Bette deine Videos auf deiner Website ein (etwa im Blog, auf der Startseite, auf Produktseiten etc). Das Einbetten hat einen positiven Effekt auf deine Reichweite.

Crosspromotion

Promote deinen YouTube-Kanal auf allen deinen anderen Plattformen. Im Rahmen der YouTube-SEO hast du deine Videos bereits auf deiner Website und Besucher:innen können über die Website auf deinen Kanal gelangen. Weitere Ideen für Crosspromotion:

  • Informiere deinen E-Mail-Verteiler über neu veröffentlichte Videos. Abhängig von der Anzahl der Videos, die du publizierst, kannst du das bei jedem Video oder nur ab und zu tun. Wir würden davon abraten, jeden Tag eine E-Mail mit einem Link zum neuen Video zu versenden, denn das könnte Leser:innen auf Dauer nerven und die Abmeldung vom Verteiler herbeiführen. Ab und zu ist das aber völlig in Ordnung. Denke nur daran, einen klaren Call-to-Action zu setzen. Alternativ kannst du das Video auch direkt in deinem Newsletter promoten.
  • In den sozialen Medien kannst du mit der Frequenz hochgehen: Hier kannst du ruhig für jedes Video einen Post verfassen. Baue auch Posts zu älteren Videos fest in deinen Content-Plan ein, um den Traffic auf deinem YouTube-Kanal oben zu halten. Die einzige Voraussetzung: Wenn du auf alte Videos verlinkst, musst du vorher sichergehen, dass die Inhalte noch aktuell sind.
  • Bitte (Business-)Partner:innen um Verlinkungen auf deine Videos.

🔍 Ausführliche Erläuterungen zu allen Punkten findest du bei Jeff Bullas.