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Influencer Marketing 2025 – Strategien, Tools und Best Practices

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Erschienen in Jul II 2025 | Social Media
Level: Beginner

Influencer Marketing ist 2025 kein Trend mehr, sondern ein strategisches Werkzeug für Marken, die Reichweite mit Relevanz verbinden wollen. Doch wie nutzt du die Zusammenarbeit mit Creators wirklich effektiv? Es reicht längst nicht mehr, nur auf Follower-Zahlen zu schauen oder Budget für gesponserte Posts einzuplanen. Entscheidend ist, ob der Content zur Zielgruppe passt, weiterverwendet werden kann und ob die Zusammenarbeit echten Business-Nutzen bringt. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du passende Influencer:innen identifizierst, Content systematisch wiederverwendest und Kooperationen langfristig zum Erfolg führst. Mit dabei: drei Best Practices von Airbnb, Nord VPN und Daniel Wellington, sowie eine klare Anleitung für deinen nächsten Schritt.

Warum Influencer Marketing 2025 keine Option, sondern Teil der Markenstrategie ist

2025 steht nicht mehr die bloße Sichtbarkeit im Fokus, sondern nachhaltiger Nutzen. Unternehmen setzen zunehmend auf langfristige Creator-Partnerschaften, Content Repurposing und konkrete Performance-Ziele. Influencer:innen sind heute nicht nur Reichweitenverstärker:innen, sondern kreative Multiplikator:innen mit engem Zielgruppenbezug.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung: das sinkende Vertrauen in klassische Werbung. 92 % der Konsument:innen vertrauen Empfehlungen von Creator-Personas stärker als Markenbotschaften aus der Werbewelt. Besonders kleinere Influencer:innen, Micro und Nano, gewinnen an Bedeutung. Ihre Inhalte wirken näher, glaubwürdiger und erzielen oft mehr Interaktion als Hochglanz-Kampagnen großer Accounts. Entscheidend ist nicht die Größe, sondern die Relevanz für die eigene Zielgruppe.

Die richtigen Influencer:innen finden: Relevanz schlägt Reichweite

Die größte Herausforderung im Influencer Marketing ist nicht der Content, sondern die Auswahl der richtigen Partner:innen. Wer 2025 auf reine Follower-Zahlen schaut, verschenkt Potenzial und riskiert Streuverluste. Entscheidend ist, ob der Creator zu deiner Zielgruppe passt, regelmäßig publiziert, relevante Inhalte produziert und eine aktive Community pflegt.
Statt Mega-Influencer:innen mit Millionenpublikum setzen erfolgreiche Marken immer häufiger auf Mikro- und Nischen-Creator mit spezialisierten Communities. Der Vorteil: hohe Glaubwürdigkeit, direkte Zielgruppenansprache und bessere Engagement-Raten. Tools wie Upfluence, Later.com oder Influencity helfen dir bei der strukturierten Recherche, entweder im Self-Service-Modell oder mit Managed Services.

Wichtig: Prüfe bei jedem Profil, ob die Themen zum Produkt passen, die Kommentare authentisch wirken und die Inhalte regelmäßig erscheinen. Und: Nicht jede Plattform ist für jede Zielgruppe gleich geeignet. Während Gen Z eher auf TikTok unterwegs ist, erreichst du Gen X oft besser über Podcasts oder Facebook.

Outreach richtig gemacht: Persönlich, relevant und mit echtem Mehrwert

Ein häufiger Grund, warum Influencer:innen nicht auf Anfragen reagieren? Die Kontaktaufnahme ist unpersönlich, generisch oder wirkt wie Massenmailing. Heutzutage gilt mehr denn je: Wer ernst genommen werden will, muss sich auch Mühe geben. Das bedeutet, vor dem ersten Kontakt genau zu analysieren, womit sich der Creator aktuell beschäftigt und warum eine Zusammenarbeit gerade jetzt Sinn macht.
Verzichte auf Standardfloskeln. Stattdessen: Sprich gezielt an, was du am Content der Person schätzt, formuliere ein konkretes Angebot und zeig, welchen Mehrwert die Kooperation auch für den oder die Influencer:in bringt. Relevante Reichweite und eine starke Community sind Arbeit, das solltest du im Ton deiner Anfrage berücksichtigen.
Wer keine internen Ressourcen hat, kann spezialisierte Agenturen oder Tools einsetzen. Aber auch dann gilt: Qualität vor Tempo. Eine durchdachte, individuelle Ansprache bringt bessere Ergebnisse als 50 Copy-Paste-Anfragen ohne Relevanz.

Ohne Ziel kein Erfolg: Kampagnen planen mit dem ARC-Modell

Einer der häufigsten Fehler im Influencer Marketing ist das fehlende Zielverständnis. Ohne klar formulierte Erwartung ist der Output schwer messbar und die Wirkung bleibt oft hinter den Möglichkeiten zurück. Genau hier setzt das ARC-Modell an, das drei Kampagnenziele unterscheidet: Awareness, Repurposing und Conversion.
Awareness: Du willst Sichtbarkeit für ein neues Produkt, einen Marktstart oder ein Rebranding. Hier zählt Reichweite und kreative Platzierung. Beispiel: Ein Podcast-Sponsoring mit Intro-Erwähnung und Branding im Cover-Artwork.
Repurposing: Dein Fokus liegt auf der Contentproduktion. Ziel ist es, hochwertige Creator-Inhalte zu generieren, die du für deine Ads, deine Website oder deinen Onlineshop weiterverwenden kannst.
Conversion: Du möchtest direkte Handlungen auslösen: z. B. Verkäufe, App-Downloads oder Newsletter-Anmeldungen. Hier sind klare Call-to-Actions, personalisierte Rabattcodes und messbare Links Pflicht.
Ein klar definiertes Ziel hilft nicht nur bei der Auswahl des passenden Creators, sondern auch bei der Messung des Erfolgs. Und: Es erhöht die Chance, dass alle Seiten mit realistischen Erwartungen in die Zusammenarbeit starten.

Was kostet ein guter Creator? Vergütungsmodelle im Überblick

Die Frage nach dem richtigen Budget ist zentral und oft komplexer, als sie scheint. Denn Influencer-Marketing ist 2025 kein reiner Auktionsmarkt mehr. Wer pauschal auf günstige TKPs setzt oder nur Performance zahlt, übersieht, dass Creator auch kreative Dienstleister:innen sind, mit echten Produktionsaufwänden und Community-Verantwortung.
Grundsätzlich haben sich drei Modelle etabliert:

Affiliate-Modell: Die Bezahlung erfolgt rein erfolgsbasiert, z. B. pro Verkauf oder Lead. Klingt attraktiv, ist aber in der Praxis oft schwer skalierbar, da Creator lieber für Marken arbeiten, die feste Budgets bieten.
Hybrid-Modell: Eine Kombination aus Fixbetrag (z. B. 1.200 €) und erfolgsabhängiger Komponente (z. B. 15 % Umsatzbeteiligung). Diese Variante schafft Planungssicherheit für beide Seiten und wird zunehmend als fairer Standard gesehen.
Flat Fee: Ein Festpreis für definierte Leistungen, etwa drei Instagram-Reels plus Nutzungsrechte für 6 Monate. Diese Variante ist bei erfahrenen Creators verbreitet, weil sie ihre Leistung genau kalkulieren können.

Wichtig: Definiere im Vorfeld klare KPIs und regle die Content-Nutzungsrechte. Und: Vereinbare Zeiträume für etwaige Affiliate-Provisionen, um Enttäuschungen zu vermeiden, wenn Kampagnenbedingungen nachträglich geändert werden.

Vier Umsetzungstipps für erfolgreiche Influencer-Kampagnen

Ein gutes Briefing allein reicht nicht. Damit Influencer-Kampagnen wirklich Wirkung entfalten und nicht nur nett aussehen, braucht es strategisches Denken über den einzelnen Post hinaus. Diese vier Prinzipien helfen dir dabei:
1. Starte mit Content-Zielen
Anstatt das ganze Budget in einen großen Creator zu investieren, lohnt es sich oft mehr, mit mehreren Micro-Influencer:innen zu arbeiten. So entsteht eine vielfältige Content-Basis, die du auf anderen Kanälen weiterverwenden kannst. Ideal für den Testbetrieb und interne Argumentation.

2. Setze sinnvolle Testbudgets ein
Ein „Restbudget“ für Influencer-Marketing bringt selten belastbare Erkenntnisse. Plane ausreichend Mittel ein, um mehrere Kooperationen gleichzeitig zu realisieren, nur so kannst du Muster erkennen und valide Entscheidungen treffen.

3. Baue langfristige Beziehungen auf
Ein Post und dann Funkstille? Das ist verschenktes Potenzial. Erfolgreiche Marken investieren in Creator-Relations. So können aus einfachen Placements echte Markenbotschafter:innen werden, mit höherer Wirkung und Vertrauen über die Zeit.

4. Nutze bestehende Affiliate-Programme
Wenn Du bereits ein Partnerprogramm hast, identifiziere dort Creator mit hoher Performance und entwickle aus der Affiliate-Basis gezielte Kampagnen. So baust du auf bestehender Glaubwürdigkeit auf und sparst dir lange Onboarding-Prozesse.

Drei erfolgreiche Beispiele für Influencer-Marketingkampagnen

1. Daniel Wellington & @CanadianBros – Neue Zielgruppen durch unkonventionelle Partnerschaften

Daniel Wellington überraschte mit einer ungewöhnlichen Kooperation: Statt auf klassische Mode-Influencer:innen setzte die Marke auf den Instagram-Account @CanadianBros – ein Profil, das zwei Hunden gewidmet ist. Die Integration der Uhr erfolgte subtil, aber aufmerksamkeitsstark: In einem Beitrag schaut Hund Louie liebevoll zu seinem Besitzer, der eine Daniel-Wellington-Uhr trägt. Die Bildunterschrift blieb im bekannten Stil des Kanals charmant, aus Hundesicht erzählt. Ergebnis: eine authentische, kreative Platzierung in einer Community, die sonst schwer erreichbar ist. Ein Beispiel dafür, wie Marken durch Storytelling und Zielgruppen-Crossover neue Reichweiten aufbauen können.

2. NordVPN & YouTube-Creators – Reichweite skalieren mit starker Creator-Freiheit

NordVPN zählt zu den Vorreitern im YouTube-Influencer-Marketing. Die Marke arbeitete mit namhaften Makro-Creators wie Mayuko Inoue und PewDiePie zusammen und stellte dabei nicht das Produkt, sondern den Alltag der Creators in den Mittelpunkt. Inoues Video über ihren Tagesablauf integrierte NordVPN völlig natürlich. Entscheidend für den Erfolg: Die Creators bekamen maximale kreative Freiheit. Keine Skripte, keine Vorgaben. Das Ergebnis: 598 gesponserte Videos, 91,5 Mio. Aufrufe, 2,2 Mrd. Reichweite. Ein Paradebeispiel für skalierbares Influencer-Marketing durch authentische Integration.

3. Airbnb & #LebeDort – Lokale Influencer:innen für globale Wirkung

Airbnb kombinierte bei der Kampagne #LebeDort lokale Erlebnisse mit globaler Markenkommunikation. In London lud das Unternehmen 25 lokale Creators ein, ein eigens gestaltetes Stadthaus zu erleben, mit authentischem Bezug zur Kultur vor Ort. Die Influencer:innen dokumentierten ihre Erfahrungen auf Social Media, unterstützt durch begleitende TV- und Digitalanzeigen. Die Resonanz war stark: 1.400 reale Besucher:innen innerhalb weniger Tage, Millionen Online-Reichweite. Durch User-Generated Content und lokal relevante Inhalte vermittelte Airbnb glaubhaft den Markenkern und verankerte „Reisen wie ein Local“ im Bewusstsein einer globalen Zielgruppe.

Fazit: Influencer Marketing 2025 – mehr als Reichweite, weniger als Zufall

Erfolgreiches Influencer Marketing 2025 bedeutet: weniger Bauchgefühl, mehr Struktur. Wer heute mit Creators arbeitet, sollte nicht nur auf Reichweite und Ästhetik achten, sondern auf strategische Passung, sinnvolle Ziele und nachhaltige Wirkung. Ob du auf Micro-Influencer:innen setzt, Content gezielt weiterverwendest oder langfristige Beziehungen aufbaust, entscheidend ist, dass du Influencer Marketing nicht als isolierte Maßnahme verstehst, sondern als festen Bestandteil deiner Marketing-Architektur.
Nutze klare Modelle wie ARC zur Zieldefinition, setze auf faire und transparente Vergütungsstrukturen und denke jede Kampagne über den Post hinaus. Denn wenn der Content stimmt, die Zielgruppe passt und die Beziehung authentisch ist, entsteht mehr als Sichtbarkeit: Es entsteht Vertrauen und das ist 2025 die wertvollste Währung im digitalen Marketing.

Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt und durch menschliche Fachkenntnis überarbeitet und optimiert.

Quellen: socialmediaexaminer, taggbox

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