Wie du mit Google Trends dein SEO optimierst
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Level: Beginner
Wer im SEO erfolgreich sein will, muss verstehen, wonach Menschen suchen und warum gerade jetzt. Genau hier kommt Google Trends ins Spiel: ein oft unterschätztes, aber mächtiges Tool. Es ist kostenlos, intuitiv und liefert in Sekunden wertvolle Einblicke in Suchverhalten, Themenentwicklungen und Marktbewegungen.
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du mit Google Trends gewinnbringend arbeitest, um deiner Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus zu sein und saisonale bzw. regionale Chancen für deine Marke nutzt.
Schlau gemacht haben wir uns bei seokratie.de.
Warum Google Trends für SEO so wichtig ist
Google Trends hilft dir, Suchverhalten zu verstehen, nicht nur Suchvolumen. Du siehst nicht nur, was Menschen suchen, sondern auch wann und wo. Das kannst und solltest du für dich nutzen. Wenn du früh erkennst, dass ein für dich relevantes Thema Fahrt aufnimmt, kannst du gezielt deine Content- und Keyword-Strategien anpassen, bevor der Wettbewerb reagiert. Wer Google Trends regelmäßig in seine Arbeit integriert, kann strategisch wichtige SEO-Fragen beantworten, wie etwa:
Welche Themen gewinnen gerade an Bedeutung und wo?
- Wann ist der beste Zeitpunkt, um Content zu veröffentlichen oder zu bewerben?
- Welche Begriffe oder Themen sind regional besonders stark?
- Welche neuen Keywords oder verwandten Suchanfragen tauchen auf?
Gerade die letzten beiden Punkte machen Google Trends zu einem Geheimtipp für Themenrecherche und Content-Innovation.
Tipp: Kombiniere Google Trends mit Tools wie Google Keyword Planner, Ahrefs oder SISTRIX, um relative Suchtrends mit konkreten Volumendaten und SERP-Analysen zu verknüpfen. So triffst du fundierte Entscheidungen über Themenprioritäten und Contentformate.
Schritt 1: Entdecken – Der Einstieg in Google Trends
Bevor du in die Trendanalyse einsteigst, heißt es zunächst: „Entdecken“. Öffne Google Trends in deinem Browser und klicke auf den Tab „Entdecken“. Hier beginnt deine Recherche. Gib einfach einen für dein Produkt relevanten Begriff ein, zum Beispiel „Nachhaltigkeit“.

Quelle: Google Trends
Google Trends zeigt dir dann, wie sich das Interesse an diesem Begriff im Zeitverlauf entwickelt, in welchen Regionen er besonders beliebt ist und welche verwandten Themen oder Suchanfragen dazu aufkommen. Das ist die Basis, um zu erkennen, ob ein Thema wächst, stagniert oder schon seinen Peak überschritten hat.
Suchbegriffe vs. Themen – ein entscheidender Unterschied
Beachte bei deiner Recherche unbedingt, dass Google Trends unterscheidet zwischen „Suchbegriffen“ und „Themen“.
- „Suchbegriffe“ sind konkrete Wörter oder Phrasen, die Nutzer:innen bei Google eingeben.
- „Themen“ hingegen sind übergeordnete Kategorien, die mehrere Begriffe bündeln, die dasselbe Konzept beschreiben.

Quelle: Google Trends
Die Option „Thema“ ist in der Regel die bessere Wahl, weil sie:
- verschiedene Schreibweisen, Synonyme und Sprachen berücksichtigt,
- Fehlschreibungen oder Varianten (z. B. Singular/Plural) automatisch einschließt,
- und damit das Nutzer:innenverhalten ganzheitlicher abbildet.
Das entspricht auch dem modernen SEO-Verständnis: Suchmaschinen denken längst semantisch, nicht mehr rein keywordbasiert.
Schritt 2: Regionale SEO-Analyse
Google Trends liefert dir nicht nur zeitliche Trends, sondern auch wertvolle regionale Daten. Du erhältst Informationen darüber, wo ein bestimmtes Thema besonders gefragt ist. Das ist Gold wert, wenn du deine SEO-Strategie geografisch differenzieren möchtest, etwa für lokale Kampagnen, regionale Landingpages oder internationale Expansionen.
Wenn du einen Suchbegriff wie „Elekromobilität“ eingibst, zeigt dir Google Trends, in welchen Bundesländern oder Städten das Interesse am größten ist.
So erkennst du auf einen Blick, wo deine potenziellen Kund:innen besonders aktiv suchen.

Quelle: Google Trends
Suchanfragen zu „Elekromobilität“ sind besonders in Thüringen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern stark. Ein Hinweis darauf, wo Marketingmaßnahmen und Content-Initiativen am meisten Wirkung zeigen könnten.
Diese Daten sind nicht nur für SEO, sondern auch für Business-Entscheidungen interessant. Wenn du beispielsweise überlegst, einen neuen Standort zu eröffnen oder dein Vertriebsgebiet auszubauen, können dir regionale Suchtrends helfen, die Nachfrage datenbasiert einzuschätzen.
Tipp: Achte auf langfristige Stabilität. Wenn ein Trend über mehrere Jahre hinweg in bestimmten Regionen stark bleibt, spricht das für nachhaltiges Interesse und nicht nur für einen kurzfristigen Hype.
International denken – besonders in der DACH-Region
Viele Unternehmen konzentrieren sich in ihrer SEO-Planung auf Deutschland und übersehen dabei, dass Österreich und die Schweiz völlig eigene Suchdynamiken haben. Selbst bei gleichen Themen unterscheiden sich Suchbegriffe, Interessen und saisonale Peaks teils deutlich.
Beispiel:
Ein deutsches Unternehmen, das E-Bikes verkauft, könnte in Österreich entdecken, dass dort eher nach „Pedelec Förderung“ oder „E-Mountainbike kaufen“ gesucht wird, während in der Schweiz „E-Bike Leasing“ häufiger vorkommt. Solche Unterschiede sind essenziell, um lokal relevante Inhalte und Keywords zu erstellen.
Schritt 3: Den richtigen Trend-Zeitraum wählen
Der gewählte Zeitraum in Google Trends entscheidet darüber, ob du kurzlebige Hypes oder echte, nachhaltige Entwicklungen erkennst. Deshalb lohnt es sich, mit verschiedenen Zeitfenstern zu experimentieren.
Langfristige Trends – für strategische SEO-Planung
Wenn du verstehen willst, wie sich Themen über längere Zeit entwickeln, wähle die 5-Jahres-Ansicht. Diese zeigt dir saisonale Muster, wiederkehrende Peaks und langfristige Entwicklungen. Daraus kannst du auf Themen schließen, die nicht nur kurzfristig relevant, sondern dauerhaft wichtig für deine Zielgruppe sind.
Am Beispiel des Suchbegriffes „Adventskalender” wird ersichtlich, wie saisonale Suchtrends funktionieren.Über die letzten 5 Jahre haben die meisten Nutzer:innen Mitte November danach recherchiert. Dementsprechend steigen auch jetzt die Suchanfragen bereits steil an.

Quelle: Google Trends
Tipp: Plane deine Inhalte rückwärts vom Trend-Peak aus. Wenn du weißt, dass ein Thema jedes Jahr zur gleichen Zeit anzieht, starte deine SEO-Maßnahmen 6–8 Wochen vorher.
Kurzfristige Zeiträume – für Trend-Scouting und News-Content
Wenn du dagegen aktuelle Themen, Hypes oder neue Produkte erkennen willst, lohnt sich ein kürzerer Zeitraum, etwa die letzten 90 Tage oder die letzten 12 Monate. Das ist ideal, um zu beobachten:
- Wie schnell ein neuer Trend wächst
- Ob ein kurzfristiger Hype stabil bleibt oder wieder abflacht
- Wann die Nachfrage nach saisonalen Produkten wie „Grillrezepte vegan“ oder „Eis ohne Milch“ anzieht
Solche Daten sind vor allem für Content-Marketing, Social Media und Paid Ads wertvoll. Du kannst Kampagnen exakt auf das Nutzerinteresse timen und Inhalte veröffentlichen, wenn die Suchkurve gerade steigt.
Schritt 4: Unterschiedliche Google-Formaten analysieren
Google Trends zeigt dir nicht nur, wie populär ein Thema ist, sondern auch, in welchen Google-Formaten es besonders stark performt. Auch wenn du ein bisschen Glück haben musst, dass das Tool immer genug Daten parat hat, kannst du so erkennen, dass jedes Format seine eigene Dynamik hat. Je nachdem, wo deine Zielgruppe sucht, kannst du dort gezielt sichtbar werden.
Google Trends bietet dir folgende Filtermöglichkeiten:
- Websuche – klassische Suchergebnisse bei Google
- Bildersuche – perfekt für visuelle oder Lifestyle-Themen
- News – ideal für aktuelle Entwicklungen und Trendthemen
- Shopping – wichtig für E-Commerce und Produkttrends
- YouTube – besonders relevant für Content-Strateg:innen und Video-Marketer:innen

Quelle: Google Trends
Beispiel: Elektrofahrrad
Stell dir vor, du arbeitest im Marketing eines Unternehmens, das Elektrofahrräder verkauft. Mit Google Trends kannst du prüfen, in welchem Format das Thema am häufigsten gesucht wird.
- In der Websuche steigen beispielsweise die Anfragen nach „E-Bike Test 2025“, „Jobrad“, “E-Bike Versicherung” oder “refurbed e-bike”. Perfekt für Ratgeber-Content oder Landingpages.
- Auf YouTube suchen Nutzer:innen beispielsweise zunehmend nach „E-Bike Motoren Vergleich“, oder auch “E-Bike Test 2025”.
- Für die Bildersuche bzw. Google Shopping liefert das Tool hier leider keine Daten.
Schritt 5: Verwandte Themen & Ähnliche Suchanfragen finden
Sobald du in Google Trends deinen Zeitraum und Suchbegriff festgelegt hast, findest du weiter unten zwei besonders spannende Bereiche: „Verwandte Themen“ und „Ähnliche Suchanfragen“. du kannst sie dir wie eine interaktive Tag-Cloud vorstellen, die dir zeigt, welche Begriffe Nutzer:innen zusätzlich zu deinem Hauptthema suchen. So erkennst du, welche Themen im Umfeld deines Keywords relevant sind. Diese kannst du weiter unterteilen in „top” oder „zunehmend”.
Schritt 6: Nach „Top“ sortieren
Wenn du in Google Trends nach einem Begriff suchst, kannst du unterhalb der Ergebnisse die Bereiche „Verwandte Themen“ und „Ähnliche Suchanfragen“ nach „Top“ sortieren.
Diese Sortierung zeigt dir die beliebtesten Themen oder Suchbegriffe, die in engem Zusammenhang mit deinem Keyword stehen.
Die kleinen grauen Zahlen, die du dort siehst, sind relative Werte. Sie geben an, wie stark ein Begriff im Verhältnis zum beliebtesten Thema gesucht wird. Der höchste Wert ist 100 und steht für den Spitzenreiter im Datensatz.
Das bedeutet:
- Ein Wert von 100 markiert den am häufigsten gesuchten Begriff.
- Ein Wert von 50 bedeutet, dass der Begriff halb so oft gesucht wird.
- Und ein Wert von 10 zeigt dir, dass der Begriff zwar relevant ist, aber deutlich weniger Interesse erzeugt.
Diese relativen Zahlen helfen dir, Prioritäten in deiner Keyword- und Content-Strategie zu setzen.
Beim Suchthema „Photovoltaik” zeigt Google Trends beispielsweise die folgende Begriffe, welche als Keywords für Website und Contentstücke relevant sein können:

Quelle: Google Trends
Schritt 7: Nach „Zunehmend“ sortieren
Wenn du in Google Trends im Bereich „Ähnliche Suchanfragen“ die Sortierung auf „Zunehmend“ stellst, siehst du, welche Begriffe im gewählten Zeitraum an Relevanz gewinnen. Das lässt darauf schließen, welche Themen gerade an Fahrt aufnehmen oder kurz davor sind, viral zu gehen. Während die Sortierung „Top“ zeigt, was bereits beliebt ist, verrät dir „Zunehmend“ also, wo der nächste große Trend entsteht. Damit kannst du neue Keywords, Themen und Nischen identifizieren, bevor sie im Mainstream ankommen und so einen Wettbewerbsvorteil für dich erzeugen.
Am Beispiel des Suchthemas „Photovoltaik” zeigt Google Trends die folgenden zunehmenden, ähnlichen Suchanfragen:

Quelle: Google Trends
Es wird ersichtlich, dass das Thema Förderung in diesem Zusammenhang stark an Suchvolumen gewinnt. Ein Unternehmen, welches in der Branche tätig ist, könnte das Thema in seine Content-Strategie aufnehmen. Über einen Artikel oder eine entsprechende Landingpage kann so Traffic generiert werden.
Fazit: Wie du Google Trends nutzen solltest
Auch wenn die Daten in Google Trends begrenzt sind – regelmäßig genutzt, kann dir das Tool als hilfreicher Frühindikator für Suchinteressen, Marktbewegungen und Content-Chancen dienen. So kannst du neue Entwicklungen frühzeitig erkennen und ebenso früh sehen, wann ein Trend seinen Höhepunkt überschritten hat. Das ermöglicht dir, Content und Kampagnen gezielt dort zu platzieren, wo das Interesse gerade wächst und nicht erst dann, wenn deine Konkurrenz schon längst dabei ist.
Trotzdem ist Google Trends kein Ersatz für eine vollständige Keyword-Recherche, sondern eine sinnvolle Ergänzung. Nutze Keyword-Tools, um Volumen und Wettbewerb zu messen und Google Trends, um Dynamik und Timing zu verstehen.
Quelle:
seokratie.de
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Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt und durch menschliche Fachkenntnis überarbeitet und optimiert.
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