OMR Recap: So haben wir die Messe erlebt
Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »
Wahrscheinlich hast du mitbekommen, dass wir letzte Woche mit unserem Messestand auf der OMR im Hamburg waren. Für uns war es das erste Mal dort und wir konnten viele Eindrücke und viel Wissen mitnehmen. Damit du dir in etwa vorstellen kannst, wie das für uns war, hat unser Team dir im sein persönliches Messe-Erlebnis dargestellt. Viel Spaß beim Lesen :).
Die Besucherinnen und Besucher unserer Masterclass zum Thema „Die Top KI-Hacks für deine Marketing-Abteilung 2025“ waren begeistert. Viele haben sie sogar als die beste Masterclass auf dem ganzen Festival gefeiert. Darüber sind wir mächtig stolz.
Janina
Für mich waren die zwei Tage auf der OMR unglaublich spannend und ehrlich gesagt auch ein wenig überwältigend. Die schiere Größe des Events, die Menschenmengen und die Vielzahl an Impulsen – das alles hat mich beeindruckt, aber auch herausgefordert. Gleichzeitig war es inspirierend zu sehen, wie viele spannende Marken, Tools und prominente Persönlichkeiten in Hamburg zusammengekommen sind.
Ein persönliches Highlight war für mich, dass unsere Masterclass zum Thema Künstliche Intelligenz im Marketing so großen Anklang gefunden hat. Bereits zwei Tage nach Veröffentlichung war sie online ausgebucht, und auch vor Ort bildete sich eine lange Schlange mit Besucher:innen, die spontan noch einen Platz ergattern wollten. Leider mussten wir einige wieder wegschicken – was zwar schade war, aber gezeigt hat, wie hoch das Interesse an praxisnaher KI-Kompetenz im Marketing ist.
Inhaltlich haben Christoph und Alexander gezeigt, welche konkreten Anwendungsfälle es im Marketing für KI gibt und wie das ganze in der Praxis funktionieren kann. Christoph eröffnete die Session mit konkreten Use Cases rund um KI im operativen Marketing. Ein Schwerpunkt lag auf dem sogenannten „Metaprompting“, also dem strukturierten Aufbau von Prompts zur systematischen Verbesserung der KI-Ergebnisse. Anhand einer Case Study aus dem Harvard Business Kontext demonstrierte er, wie man durch Prompt-Refinement deutlich bessere Resultate von LLMs wie ChatGPT erzielt. Aber auch neue Tools wie Anthropic Console oder die Bild-KI Leonardo.Ai wurden vorgestellt, ebenso ein eigener Case zur interaktiven Kundenberatung mit KI-Stimme über 11Labs.
Alexander übernahm den zweiten Part und zeigte auf, wie KI im strategischen Marketing eingesetzt werden kann, z. B. für Marktanalysen, Go-to-Market-Strategien oder Wettbewerbsanalysen. Er ging dabei auf Deep Research-Modelle wie Claude oder Perplexity ein, mit denen in kürzester Zeit tiefgehende Recherchen generiert werden können. Veranschaulicht hat er das ganze durch die Erstellung eines KI-generierten, interaktiven Strategie-Dashboard für ein Pharmaunternehmen inklusive SWOT-Analyse und Zielgruppenrecherche. Ein sehr gelungener Vortrag – wie nicht nur ich fand, sondern auch viele Besucher:innen, die nicht auf unserer Gehaltsliste stehen. ;) Die Live-Aufzeichnung findest du hier.
Carla
Die OMR 2025 war für mich ein beeindruckendes Erlebnis mit viel Input, spannenden Gesprächen und inspirierenden Kontakten. Gleichzeitig war das Event durch seine schiere Größe und Reizüberflutung auch stellenweise etwas überwältigend. Ein klarer Kritikpunkt für mich war der Charakter vieler Masterclasses, denn sie wirkten oft eher wie Verkaufsveranstaltungen statt echter Wissensvermittler. Auch wenn die Vorträge durchweg professionell und überzeugend präsentiert wurden, fehlte mir häufig der konkrete praktische Mehrwert.
Meinpersönliches Highlight war die Masterclass von Annika Schäfer, Christoph Haberle, Moritz Auer und Thomas Glas zum Thema „Next Level Brand Management: Wie der FC Bayern München seine Markenstrategie transformierte“. Hier wurde gezeigt, wie ein Traditionsverein wie der FC Bayern mit Hilfe von Frontify ein digitales, interaktives Markenmanagement Playbook entwickelt hat. Besonders spannend fand ich, wie ein so großes Unternehmen es schafft, Prozesse zu vereinfachen und gleichzeitig kreative Freiräume zu ermöglichen, ohne die Markenidentität zu gefährden. Das gezeigte Framework war nicht nur technisch spannend, sondern auch methodisch ein starkes Beispiel dafür, wie moderne Markenführung aussehen kann. Auch wenn man dieses Playbook nicht eins zu eins übernehmen muss, bietet es einen hervorragenden Ansatz, um Inhalte, Kreativität und Markenrichtlinien sinnvoll miteinander zu verbinden.
Eva
Die OMR war laut, voll, bunt und definitiv ein Erlebnis – im besten und manchmal auch im etwas überfordernden Sinne. Für die 121WATT war es die bisher größte Messe, auf der wir mit unserem Stand vertreten waren. Für mich war es eine intensive Erfahrung mit vielen Learnings, etwas Frust und jeder Menge Teamgefühl.
Was sofort auffällt: Die Messe polarisiert. Einige Messestände waren derart aufwendig gestaltet, dass man sich eher auf einem Festival als in einer B2B-Umgebung wähnte. Wahnsinnig viel Aufwand, kreative Ideen und riesige Flächen, auf denen Unternehmen ihre Marken inszenierten. Auf der anderen Seite merkt man, dass nicht alle Hamburger:innen begeistert davon sind, dass die OMR in ihrer Stadt stattfindet. Rund um das Gelände und in den anliegenden Vierteln findet man Plakate, Aufschriften und Flugblätter, die sich deutlich gegen die OMR richten.
Leider hatte auch ich ein paar schlechte Erfahrungen. Vor allem der Input und die Learnings, die ich mir durch die zahlreichen hochkarätigen Gäste versprochen hatte, ist leider ausgeblieben. Die Masterclasses, auf die ich mich besonders gefreut hatte, entpuppten sich (zumindest die, die ich besucht habe) als reine Vertriebsveranstaltungen – kaum Substanz, viel Eigenwerbung. Auch die Follow-up-Mails wirkten wenig durchdacht. Schade, denn eigentlich war mein Plan: Rausgehen mit neuem Wissen, frischen Ideen und dem einen oder anderen Aha-Moment. Das hat leider nicht geklappt – auch, weil einige Hallen und Talks bereits früh überfüllt waren. Wer zu spät kam, hatte keine Chance mehr, reinzukommen – weder bei den Vorträgen tagsüber noch beim Konzert am Abend. Als kleines Trostpflaster gab es aber – wie auf Messen ja so üblich – an jeder Ecke gratis Goodies, Produktproben und Gewinnspiele.
Ein weiteres kleines Highlight war für das ganze Team der Matcha Latte, den es draußen zu Kaufen gab. Der war wirklich lecker und während der Matcha Happy Hour auch noch enorm günstig. So haben wir uns nicht mit Kaffee sondern mit Matcha durch den Tag gebracht – der soll ja sogar gesünder sein.
Was bleibt, ist aber vor allem das gemeinsame Erlebnis und die erfüllenden Gespräche mit Teilnehmer:innen, Besucher:innen und einigen unserer 121WATT-Trainer:innen an unserem Stand. Ich habe das Gefühl, dass solche Events vor allem uns als Team zusammenschweißen. Man lernt sich einfach nochmal besser kennen, wenn man gemeinsam versucht, inmitten des Trubels den Überblick zu behalten – und am zweiten Tag gemeinsam müde, aber gut gelaunt durchhält.
Und sonst so?
Hamburg war wie immer schön, auch wenn wir von der Stadt dieses Mal nicht viel gesehen haben. Die OMR hat mal wieder gezeigt, wie viel in unserer Branche los ist, wie viel Bewegung es gibt, und wie wertvoll echte Begegnungen sind. Alles in allem war es ein cooler Ausflug und ein intensives Event, das uns auch intern ein gutes Stück weitergebracht hat.
Anna
Eines meiner persönlichen Highlights war der direkte Austausch mit den Besucher:innen an unserem 121WATT-Stand. Besonders spannend fand ich dabei die Einblicke in aktuelle Online-Marketing-Themen, die andere Unternehmen gerade bewegen sowie die Gespräche mit Teilnehmenden, die bereits Seminare aus unserem Programm besucht haben oder sogar schon langjährige Kunden sind.
Daneben fand ich den Vortrag von Vivien Wysocki und Larissa Schmid sehr interessant, die in ihrem Vortrag
„Vom Startup zur internationalen Marke: Den Sprung in neue Märkte wagen“ anschaulich erzählt haben, wie sie es geschafft haben sich mit ihrem erst 2021 in Berlin gegründeten Unternehmen auf dem US-Markt zu etablieren – und die Aufmerksamkeit von Weltstars wie Katy Perry und Paris Hilton auf sich zu ziehen.
Ein weiteres Highlight war für mich die Masterclass „ZDF-News für die nächste Generation: Neue Wege in der non-linearen Welt“ mit Nachrichtensprecherin Gundula Gause, den Journalistinnen und Moderatorinnen Dunja Hayali und Helene Reiner sowie der stellvertretenden Redaktionsleiterin des heute journals Meike Srowig. Die vier gaben spannende Einblicke in die redaktionelle Arbeit und die Entstehung ihres Podcasts „heute journal – der Podcast“ und sprachen darüber, wie der Schritt von einer linearen hin zu einer non-linearen Plattform gelingt und wie man seine Zielgruppe am besten erreicht. Besonders begeistert hat mich, wie interaktiv die Session gestaltet war: Das Publikum wurde aktiv eingebunden, konnte Fragen stellen und konstruktive Anregungen sowie Kritik zum Format geben. Für mich war das ein inspirierender Austausch und ich nehme einige Denkanstöße für unseren eigenen Podcast mit.
Die OMR hat mir insgesamt noch einmal eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig, dynamisch und facettenreich die Welt des Online Marketings ist und wie wichtig es ist, kontinuierlich dazuzulernen und sein Wissen stetig zu erweitern und zu aktualisieren.
Philipp
Wie hilfreich ist dieser Artikel für dich?
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Es hilft uns sehr weiter.
gar nicht hilfreich
weniger hilfreich
eher hilfreich
sehr hilfreich
ich habe ein anderes Thema gesucht