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Erschienen in Feb II 2023 | E-Mail-Marketing
Level: Beginner

Du willst wissen, wo du mit einem E-Mail-Marketing stehst? Wir haben die Antwort! Der DDV (Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.) veröffentlicht jedes Jahr ein E-Mail-Marketing-Benchmark. Eine Zusammenfassung ist kostenfrei verfügbar. Wir haben uns diese angesehen und leiten ab, was die Erkenntnisse für dein E-Mail-Marketing bedeuten. Zusätzlich haben wir noch 6 E-Mail-Design-Tipps.

Du bekommst mehr Konkurrenz

Langsam aber sicher ist bei allen Marketer:innen angekommen, dass E-Mail-Marketing tatsächlich funktioniert. 80 % aller Unternehmen generieren über ihre Website neue Kontakte per Newsletter. Nur noch sehr wenige glauben an das Vorurteil, dass E-Mail-Marketing ausstirbt und eh niemand mehr E-Mails liest.
Je mehr Unternehmen Newsletter anbieten, desto größer wird die Konkurrenz. Für dich bedeutet das, dass du deine E-Mails so benutzerfreundlich und ansprechend wie möglich gestalten solltest. Design-Tipps findest du unten im Artikel, aber neben dem Aussehen der E-Mail gibt es noch weitere Dinge zu beachten:

  • Gestalte auch die Anmeldung so nutzerfreundlich wie möglich. Laut der Studie sind lediglich 21 % aller Anmeldeprozesse wirklich nutzerfreundlich. Dazu gehört auch, dass du in die Vorteilskommunikation gehst und deinen Leser:innen direkt bei der Anmeldung aufzeigst, welchen Mehrwert sie haben, wenn sie deinen Newsletter abonnieren. 38 % aller Newsletter-Anbieter:innen tun dies nicht. Hier kannst du dir also einen Vorteil verschaffen.
  • Halte dich an die Anforderungen zum Datenschutz. Ganze 2/3 aller Newsletter-Versender:innen haben die Vorgaben zum Datenschutz nicht korrekt umgesetzt. Mit der richtigen Einbindung kannst du Pluspunkte sammeln. Details kannst du hier nachlesen.

Nutze deine Datenpotenziale

Von den Leser:innen in deinem E-Mail-Verteiler kannst du wertvolle Informationen über deine Zielgruppe bekommen. Viele Unternehmen nutzen dieses Potenzial nicht. Gerade mal ein Drittel aller untersuchten Unternehmen fragt bei der Anmeldung mehr als nur den Namen und die E-Mail-Adresse ab (denke aber daran, zusätzliche Felder nicht als Pflichtfelder zu hinterlegen). Ein weiteres Drittel fragt ausschließlich die E-Mail-Adresse ab. Das ist schade, denn du kannst auf diese Weise nicht nur Daten für deinen Kundenstamm sammeln, sondern auf Grundlage der Daten E-Mails für deine Kundinnen und Kunden relevanter gestalten. Das erhöht zum Beispiel die Chance auf wiederkehrende Käufer:innen.

Ermittle dein optimales Versandvolumen

Auch bei der Frequenz des E-Mail-Versands tut sich einiges. Allerdings sind die Meinungen hier ambivalent. Etwa 20 % aller Unternehmen wollen in 2023 mehr E-Mails verschicken als zuvor. Gleichzeitig schrauben etwa 25 % die Frequenz zurück.
Einen konkreten Wert zur optimalen Sendefrequenz können wir dir nicht bieten, da diese von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen variiert. Um das optimale Versandvolumen für deinen Newsletter zu ermitteln hilft nur eines: Testen.

Schütze deine Domain

Letztes Jahr hat sich die Anzahl der Domains, die sich durch DKIM oder SPF gegen Angriffe geschützt haben, nahezu verdoppelt. Dieses Jahr haben sich jedoch viel weniger Domains hinsichtlich der Sicherheit verbessert.
Auch neue Systeme wie z. B. BIMI laufen nur schleppend an. Du solltest dich in jedem Fall informieren, welche Möglichkeiten du hast, dich vor Angriffen zu schützen und diese anschließend auch umsetzen.

Wie du siehst, schläft die Konkurrenz nicht und du musst dich anstrengen, damit deine E-Mails sich von denen der Wettbewerber abheben. Dazu haben wir im Folgenden noch 6 Tipps für die Gestaltung deiner E-Mails. Stelle dir eine E-Mail dazu einmal als virtuellen Brief vor. Die Tipps haben wir von Litmus.

 

Aufbau eines guten Newsletters

Aufbau eines guten Newsletters

#1 Der „Umschlag“
Stelle dir die Darstellung deiner E-Mail im Postfach des Empfängers bzw. der Empfängerin als Briefumschlag vor. Auf diesem Umschlag müssen sich die Betreffzeile, der Pre-Header und der Name des Absenders befinden.

 

Absender, Betreffzeile und Preheader

Eine E-Mail ist wie ein Brief

Im Folgenden haben wir noch ein paar Best Practices für deinen „Umschlag“:

  • Nutze keine no-reply Mail-Adresse, um deinen NL zu verschicken. Leser:innen sollten in jedem Fall auf deinen Newsletter antworten können.
  • Der Absendername sollte deine Marke widerspiegeln.
  • Nutzer im Betreff und im Pre-Header keine Spam-Wörter wie z. B. Gewinn, Lotterie, Sonderangebot oder Partner finden. Eine ausführlichere Liste findest du bei Mailjet.
  • Betreffzeile und Pre-Header sollten auf eine Art und Weise zusammenpassen. Beispielsweise stellst du in der Betreffzeile eine Frage und lieferst die Antwort im Pre-Header.
  • Stelle kein „AW:“, „Re:“ oder „FWD:“ an den Betreff vorne an. Das signalisiert Spam.

#2 Die Kopfzeile
Die Kopfzeile oder auch der Header, ist der oberste Teil deiner E-Mail. Hier kannst du beispielsweise dein Logo und zusätzlich Social Buttons platzieren. Hier ein paar weitere Tipps:

  • Baue ein Menü im Header nur ein, wenn sie zur allgemeinen Message deiner E-Mail passen. Außerdem solltest du sie nur auf Desktop-Geräten anzeigen lassen. Auf mobilen Endgeräten nehmen sie viel zu viel Platz ein.
  • Die Schriftart, die Schriftgröße und die Farbe des Textes sollten gut lesbar sein. Besonders auf mobilen Endgeräten ist das wichtig.

#3 Der „Held“
Als Held oder auch Hero bezeichnen wir das Haupt-Element deiner E-Mail, beispielsweise ein großes Bild oder auch eine Animation. Sie gibt das Thema und den Stil der E-Mail vor. Außerdem solltest du in dem Visual einen Call-to-Action platzieren und einen Link hinterlegen, da viele Leser:innen sich lediglich diesen Hero ansehen. Ohne große Erklärungen sollte hier hervorgehen, um was es in der E-Mail geht und welches Ziel du mit deinem Mailing verfolgst.

#4 Der (Text)Körper
Stellst du dir deine Website als Geschäft vor, dann ist deine E-Mail das Schaufenster, in dem du Produkte ausstellst. Ebenso wie in einem echten Schaufenster, musst du in der E-Mail nicht jedes Produkt und jedes Detail zu einem Produkt präsentieren, sondern nur so viel, dass Leser:innen neugierig werden und sich zu deiner Website weiterklicken.
Halte den Text in deiner E-Mail kurz und nimm nur essentielle Informationen auf. Platzierst du zu viel Text in deiner E-Mail, wirkt das abschrecken und Leser:innen werden deine E-Mail schnell wieder schließen.

#5 Die Handlungsaufforderung
Je mehr Auswahloptionen eine Person hat, desto länger dauert die Entscheidung. Um es Kundinnen und Kunden so einfach wie möglich zu machen, sich zu deiner Website durch klicken, solltest du einen klaren Call-to-Action formulieren. Dieser sollte auch optisch auffällig sein. Du kannst ein und denselben Call-to-Action (mit der gleichen Landingpage) aber gut und gerne mehrmals in der gleichen E-Mail platzieren.

#6 Die Fußzeile
Im Footer verabschiedest du dich von deinen Leser:innen. Biete ihnen hier unbedingt die Möglichkeit, sich von deiner E-Mail-Liste abzumelden. Trotzdem muss die Fußzeile kein trostloses Ende deiner E-Mail darstellen, denn auch ein Unsubscribe-Button lässt sich schön und vor allem nutzerfreundlich gestalten. Mit dem richtigen Footer-Design kannst du vielleicht sogar einige Abmelder:innen davon überzeugen, sich doch nicht abzumelden:

  • Gestalte den Unsubscribe-Button sichtbar am unteren Ende der E-Mail. Ihn zu verstecken wird die Leute nicht davon abhalten, sich abzumelden. Stattdessen hast du als Resultat verärgerte Abmelder:innen, die wohl auch nie wieder kommen-
  • Nutze den Footer als Impressum und gib die Adresse deines Unternehmens an.
  • Gib außerdem ggf. Kontaktdaten an, falls Nutzer:innen nicht direkt auf deinen Newsletter antworten können.
  • Spiegle auch im Footer die Werte deines Unternehmens wider, zum Beispiel durch einen kleinen Spruch am Ende.

🔍 Den E-Mail-Marketing-Benchmark findest du beim DDV. Die Tipps zum E-Mail-Design kannst du bei Litmus nachlesen.