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Google I/O – die wichtigsten (KI-) Neuerungen im Überblick

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Erschienen in Mai II 2025 | Künstliche Intelligenz
Level: Beginner

Auf der diesjährigen Google I/O drehte sich alles um eines: Gemini. Google macht ernst mit der Vision eines universellen KI-Assistenten, der sehen, hören, sprechen, verstehen und vor allem handeln kann. Wir haben uns die Videos angesehen, damit du es nicht musst, und fassen dir nun die wichtigsten Neuerungen zusammen. Dabei legen wir den Fokus natürlich auf Marketing, Produktivität und kreative Möglichkeiten.

1. Gemini wir zum Alltagsassistenten

Google hat auf der Konferenz deutlich gemacht: An Gemini kommen wir nicht mehr vorbei. Die einst futuristische Vision eines universellen KI-Assistenten wird immer mehr zur Realität. Google will mit Gemini 2.5 noch näher an unseren Alltag heran und das KI-Modell taucht mittlerweile im gesamten Google-Ökosystem immer wieder auf.

Folgende Neuerungen wurden auf der Google I/O vorgestellt:

  • Gemini Live ermöglicht die Freigabe von Kamera und Bildschirm in der Gemini-App in Echtzeit. Per Sprache kannst du mit der KI über das sprechen, was du gerade auf dem Bildschirm siehst. Das kann dir helfen, wenn du in Marketing-Tools wie SISTRIX, Google Search Console oder Hubspot nicht weiterkommst. Hier kannst du Verständnisfragen stellen oder in Erfahrung bringen, wie du zum nächsten Schritt deiner Analyse gelangst.
  • Der Gemini Agent Mode ist aktuell noch in der Testphase und steht nur Nutzer:innen des Google One AI Ultra-Plans zur Verfügung. Über den Desktop kann er bis zu 10 verschiedene Tasks gleichzeitig abarbeiten und steht dir als digitaler Assistent stets zur Verfügung. Verknüpft mit den Google Apps kann er Termine vereinbaren, Filter anpassen, Recherchen vornehmen und viele weitere Aufgaben übernehmen. Herzstück der Technologie ist das Projekt Mariner, eine fortgeschrittene KI, die selbständig im Internet surft und Aufgaben im Web eigenständig ausführt, beispielsweise das Ausfüllen von Formularen, das Buchen von Dienstleistungen, das Kaufen von Produkten oder das Recherchieren von Informationen. Via „teach and repeat“ können Nutzer:innen die KI auch anweisen, Aufgaben selbständig immer wieder durchzuführen.
  • Interessant für viele Online Marketer:innen: Über die „Personalized Smart Replies“ lassen sich in Gmail jetzt E-Mails im persönlichen Stil verfassen. Diesen lernt Gemini auf Basis deiner bisher verfassten E-Mails und Dokumente.
  • Auch in Chrome wird Gemini verfügbar sein, um den Kontext der aktuellen Seite zu erkennen und als digitaler Assistent direkt passende Unterstützung anzubieten.

Zudem hat Google seine zwei besten KI-Modelle Gemini 2.5 Flash und Gemini 2.5 Pro weiter verbessert, besonders in Bezug auf Reasoning (= logische Schlussfolgerungen), Codieren und langen Kontexten. Gemini 2.5 Flash ist dabei das schnellere Modell und eignet sich für eine Vielzahl an alltäglichen Aufgaben, die schnell erledigt werden sollen. Gemini 2.5 Pro hingegen ist etwas langsamer, arbeitet dafür aber leistungsstärker und gründlicher und eignet sich deswegen besser für tiefe Analysen, komplexe Programmierungen und große Datenmengen.

Daneben hat Google den neuen Deep Think Mode in Gemini 2.5 Pro vorgestellt. Er kann aktiviert werden, wenn man besonders viel „Hirnschmalz“ in eine Aufgabe fließen soll, beispielsweise bei wissenschaftlichen Analysen, komplexen strategischen Planungen oder bei der Auswertung sehr großer Datensätze.

Fazit: Marketing-Teams haben die Möglichkeit, KI-gestützt Prozesse in eine Vielzahl von Aufgaben zu integrieren, sei es beim Kundenservice, bei der Content-Erstellung, bei der Kampagnenplanung oder bei der Datenanalyse. Gemini ist im Google Workspace integriert und kann dort ohne Umwege verwendet werden.

Für die Techies:
Google hat auf der I/O nicht nur erklärt, wie KI im Alltag eingesetzt werden kann, sondern auf tieferer Ebene auch dargelegt, warum das neue Gemini 2.5 Pro so mächtig ist und was es von älteren Versionen unterscheidet.

Gemini 2.5 Pro ist aktuell das leistungsfähigste Modell laut LMArena-Ranking (Stand 22. Mai 2025). Es wird bald auf Basis der neuen Ironwood Chips (TPU-Chip der 7. Generation) laufen, die im Rechenzentrum der KI verbaut werden. Ironwood arbeitet 10-mal schneller als sein Vorgänger, was eine massive Leistungssteigerung bedeutet. Wenn du es genau wissen willst: Jede Chip-Einheit erreicht 42,5 sogenannte Exaflops – das bedeutet 42,5 Trillionen Rechenoperationen pro Sekunde. Das Modell soll ab Ende 2025 für Cloud-Kund:innen bereitstehen.
Als Marketer:in benötigst du dieses fachspezifische Wissen vermutlich gar nicht. Du kannst dir das ganze wie einen Motor vorstellen: Je stärker der Motor, desto schneller läuft auch die Maschine, also in diesem Fall die Künstliche Intelligenz.

2. Suche & Shopping neu gedacht

An den Themen Suche und Shopping kommt man bei Google nicht vorbei. Auch hier geht es – wie zu erwarten war – vornehmlich um die Integration von KI in bestehende Produkte.
Die klassische Google-Suche bekommt ein radikales Upgrade:

  • Der AI Mode, den Google bereits vor ein paar Monaten angekündigt hat, soll in den nächsten Wochen für alle ausgerollt werden. Er wird über einen separaten Tab in der Google Suche ansteuerbar sein. Statt einer Liste von Links gibt er kontextbezogene Antworten aus und ermöglicht es den User:innen, durch Anschlussfragen tiefer in das Thema einzutauchen. Es handelt sich dabei nicht um die bekannten AI Overviews, sondern um eine intensivere und interaktive Funktion, die komplexere Anfragen ermöglicht. Neben reinem Text gibt Google im AI Mode bei Bedarf auch Tabellen, Grafiken oder Diagramme aus.
    Auch spannend: Google-Nutzer:innen können den AI Mode mit Gmail, Google Docs oder dem Kalender verknüpfen. So kann die KI wechselseitig auf frühere Suchanfragen, E-Mails oder Kalendereinträge zugreifen, um die Ausgabe zu verfeinern.
  • Die bereits genannten Ansätze zu Gemini Agent Mode und dem AI Mode beeinflussen auch das virtuelle Shoppingerlebnis der Nutzer:innen. In der KI-Suche werden nicht nur passende Produkte vorgeschlagen, sondern es ist User:innen auch möglich, beispielsweise Preisalarme zu setzen oder eine digitale Anprobe durchzuführen. Gekauft werden kann dann direkt mit Google Pay.

Fazit: Der AI Mode beeinflusst vor allem die organische Suche. SEO-Expert:innen vermuten, dass du mit einem spürbaren Rückgang der Klickzahlen rechnen musst, vor allem bei informationalen Themen.
Im E-Commerce solltest du dich darauf einstellen, dass Produktfotos und -videos noch viel wichtiger werden. Auf Basis derer können realitätsgetreue virtuelle Anproben ermöglicht werden.

3. Text, Bild, Video & Audio – kreatives Arbeiten mit KI

Neben Gemini 2.5 Flash und Gemini 2.5 Pro stellt Google auf der I/O weitere KI-Modelle und Funktionen vor, die bei der Erstellung von kreativen Inhalten unterstützen.

Vorschua: Google Imagen 4, Veo 3 und Lyria 2

  • Imagen 4 erstellt in Sekundenschnelle hochwertige Grafiken. Das neue Modell ist dazu in der Lage, Text und Typografie korrekt auszugeben und kann semantische Zusammenhänge erkennen. Google gibt an, dass es sich bestens für Poster, Social-Media-Creatives, Präsentationen oder personalisierte Bilder eignet.
  • Veo 3, das neue Tool zur Videogenerierung, soll besonders stark sein, wenn es um realistische Szenen mit natürlicher Sprache und Soundeffekten geht. Auch die Kameraführung wurde optimiert.
  • Beide Tools sind über die Anwendung Flow für Filmemacher:innen zugänglich. Die Plattform ermöglicht Regieanweisungen und setzt diese direkt im Inhalt um.
  • Lyria 2 zur Erzeugung von Musik mit Gesängen, Chören und Emotionen.
  • Mit Gemini Canvas wandelst du hochgeladene Inhalte, etwa eine Datei oder einen Report, mit einem Klick in verschiedene Formate um. Google nennt hier als Beispiele dynamische Webseiten, Infografiken, Lern-Quizzes, Podcasts oder auch Code für interaktive Inhalte. Canvas ist dabei direkt mit dem Google Drive verbunden, um effizient personalisierte Inhalte zu erstellen.

Hier nutz du Gemini Canvas

Fazit: Mit dem neuen Kreativstudio hast du die Möglichkeit, eine Vielzahl an Inhalten für deine Kanäle zu erstellen. Alle sind über die Plattform Flow verfügbar, bzw. werden in Zukunft darüber verfügbar sein. Lyria 2 ist aktuell noch nicht auf dem Markt. Imagen 4 ist zusätzlich über die Gemini-App einsetzbar.

4. Datenschutz & Kontrolle

Ein Thema, welches auch im Kontext von Gemini und den neuen KI-Funktionen beleuchtet werden muss, ist das Thema Datenschutz und Nutzerkontrolle. Je leistungsfähiger die KI-Modelle werden und je intensiver sie in unseren Alltag eingebunden werden, desto entscheidender ist es, dass du weißt, welche Daten genutzt werden, wie sie verarbeitet werden und wo du selbst Entscheidungen treffen kannst.

Google betont auf der I/O Konferenz immer wieder, dass Ziel der KI nicht ist, die Nutzenden auszuspionieren. Das Unternehmen setzt auf ein Modell, bei dem Nutzende entscheiden, welche konkreten Informationen Gemini verwenden darf: E-Mails, Dokumente, Kalendereinträge, etc. – die Erlaubnis kann für alles erteilt oder verweigert und jederzeit widerrufen werden. Dazu gibt es eine übersichtliche Einstellungsseite, auf welcher Nutzer:innen einsehen können, welche ihrer Daten verwendet werden.

Sichtbar gemacht: Was denkt die KI?
Ein weiterer Schritt in Richtung Transparenz sind die sog. „Thought Summaries“ (oder „Gedankenzusammenfassungen“). Sie geben Auskunft darüber, wie das KI-Modell zu einer bestimmten Antwort gekommen ist und enthält dabei Informationen zu den Quellen, den verwendeten Werkzeugen und dem Denkprozess im Hintergrund.

Schutz vor bösartigen Prompts
Google hat in seine Gemini-Modelle verbesserte Schutzmechanismen eingebaut, beispielsweise den Schutz vor sogenannten „Prompt Injections“. Dabei handelt es sich um manipulierte Eingaben, mit denen die KI gezielt zu „Fehlverhalten“ gezwungen werden soll.

Fazit: Google beteuert, dass sie deine Privatsphäre schützen möchten. Wir würden dir empfehlen, die Einstellungen zum Datenschutz einmal genau anzusehen und dir zu überlegen, welche Daten du tatsächlich preisgeben möchtest oder nicht.

*Dieser Inhalt wurde zu einigen Teilen mit KI erstellt.

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