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Von der Persona zum Content-Audit

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Erschienen in Mai IV 2022 | SEO
Level: Beginner

SEO ist mehr als nur die Optimierung von Title Link und Meta Description. Tatsächlich hängen SEO und Content-Marketing eng zusammen. Wie? Das erklären wir dir heute in unserem Artikel zu SEO und Content-Marketing. Du lernst, wie du aus Personas deinen Sale Funnel ableitest, wie du daraus die passenden Keywords ermittelst und wie du ultimativ dein Content-Audit daran ausrichtest. Also Bonus haben wir für dich noch ein Video unserer Trainerin Chrissy. Sie erklärt dir, warum Personas gegenüber Zielgruppen oft die bessere Wahl sind. Unsere Ausgangsposition ist der Artikel von Search Engine Land.

1. Buyer Personas
An erster Stelle machst du dir Gedanken über deine Buyer Personas. Wie sieht dein idealer Kunde bzw. deine ideale Kundin aus? Personas haben einen entscheidenden Vorteil Zielgruppen gegenüber. Welchen genau, das erklärt dir unsere Trainerin Chrissy Jacker-Hundt:

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“Der große Vorteil von Personas gegenüber herkömmlicher Zielgruppen liegt in erster Linie im psychografischen Profil. Herkömmliche Zielgruppen bestehen vor allem aus demographischen Daten, manchmal ist es möglich, diese noch mit ein paar Interessen anzureichern. Doch rein nach Demographie können zwei Menschen identisch sein, in ihren Einstellungen, Wünschen, Präferenzen jedoch gänzlich unterschiedlich.
Sprich: Deine Inhalte und Ads sind für einen Teil dieser Menschen irrelevant.
Marketing Personas bzw. psychografische Personas ermöglichen einen Blick in die Einstellungen, Wünsche, Vorbilder, Markenwelten, Pains & Gains deiner Zielgruppe. Mit Hilfe von diesen Daten kannst du deine Marketing-Ansprache deutlich optimieren und vor allem auch deine SEO Aktivitäten individualisierter auf die Zielgruppe zuschneiden.
Studien zufolge kannst du deinen organischen Traffic (SEO) durch Persona-optimierte Inhalte um 55% erhöhen.”

Die meisten Unternehmen werden mehr als eine Persona haben. Informationen über die Eigenschaften deiner Buyer Personas bekommst du aus deinem Webanalyse-Tool (z. B. Google Analytics 4), von deinem Kundensupport, aus deinem CRM-System oder durch Umfragen innerhalb deiner bestehenden Kundschaft.
Wichtig: Deine Personas müssen nicht jeden erdenklichen Kunden oder jede erdenkliche Kundin abbilden. Sie sollen eine fiktive Darstellung deiner idealen Kundschaft sein, die dir als Anhaltspunkt für die weiteren Analysen dienen soll.
So könnten 2 verschiedene Personas für die 121WATT aussehen:

 

So könnten Personas der 121WATT aussehen

Beispiel-Personas für die 121WATT

Bei Xtensio lassen sich beispielsweise kostenlose Persona-Templates herunterladen.

2. Customer Journey
Nun, da deine Personas feststehen, erstellst du für jede einzelne eine individuelle Customer Journey. Hierbei legst du in den verschiedenen Stufen fest, was die entsprechende Persona braucht, um in der Customer Journey näher an einen Kauf zu gelangen.
Wir haben dir hier ein Beispiel von der 121WATT rausgesucht:

 

Beispiel Customer Journey der 121WATT

Customer Journey inkl. Keywords anhand der vorher festgelegten Personas

3. Keywords
Auf Basis deiner vorherigen Erkenntnisse führst du nun deine Keywordrecherche durch. Ziel ist es, alle möglichen Arten zu identifizieren, wie du im Web gefunden werden kannst und auf diese Keywords zu optimieren. Du startest mit Schlüsselwörtern, die dein Produkt oder deinen Service beschreiben. Von da aus gehst du anhand der Customer Journey immer weiter, bis du auch long-tail Keywords identifiziert hast. Der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Keywordrecherche ist, dass du dabei immer die Bedürfnisse deiner Personas im Auge behältst und an sie angepasste Keywords im Prozess bestmöglich berücksichtigst.

4. Keywords auf Content anwenden
Bevor du neuen Content erstellst, widmest du dich erst mal deinen bestehenden Inhalten. Das nennt man auch Content-Audit und es spart dir viel Zeit und Mühe. Mit Tools wie dem ScreamingFrog erstellst du dir eine Liste aus all deinen existierenden Seiten.
Anschließend stellst du dir folgende Fragen:

  • Hast du Seiten, die keinen Traffic produzieren?
  • Hast du Seiten, die sich sehr ähnlich sind (Stichwort: Duplicate Content)?
  • Hast du mehrere Seiten, die für das gleiche Keyword ranken?
  • Hast du Seiten, die auf die zuvor identifizierten Keywords passen?

Ziel des Audits ist es, die Inhalte dann in fünf Kategorien einzuteilen:

  • Behalten: Diese Inhalte performen gut und sind bereits auf ein passendes Keyword optimiert.
  • Optimieren: Diese Inhalte performen ganz passabel, durch eine Optimierung würden sie aber noch besser ranken. Voraussetzung ist, dass sie ein relevantes Keyword aus deiner vorher festgelegten Keywordliste abdecken.
  • Umschreiben: Das Thema dieses Inhalts ist wichtig, jedoch ist der Inhalt schlecht, veraltet oder trifft den Nagel nicht auf den Punkt.
  • Entfernen: Inhalte, die keinen Mehrwert bieten oder nichts zu deinem (Unternehmens-) Thema beitragen, löscht du.
  • Zusammenführen: Bei Seiten, die für ein und das gleiche Keyword ranken, überlegst du dir, ob wirklich separate Seiten nötig sind. Falls nicht, kannst du diese Inhalte auch auf einer der Pages zusammenfassen. Die „alte“ Seite leitest du mit einer 301-Weiterleitung auf die „richtige“ Seite um.

🔍 Bei Search Engine Land findest du zu jeder dieser Kategorien genaue Anleitungen dazu, was du mit den Content-Stücken anfangen kannst.