Hast du Fragen?
FAQ
📞 089 416126990

Suche schließen

Die besten Tipps für deinen ersten Online Shop!

Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »

Erschienen in Dez II 2022 | E-Commerce
Level: Beginner

Es ist soweit: Dein Produkt ist ausgereift, deine Marke angemeldet und du willst an den Markt gehen. Für viele Start-Up-Inhaber:innen geht mit dem Launch des ersten eigenen Online Shops ein Traum in Erfüllung. Damit dieser aber nicht zum Alptraum wird, musst du dir vor dem Launch viele Gedanken zu vielen verschiedenen Dingen machen. Welche das sind, verraten wir dir heute. Recherchiert haben wir bei der Seokratie.

Technische Grundlagen

Technische Grundlagen sind das Fundament deines Online Shops. Wenn diese nicht gegeben sind, kannst du deinen Shop nicht starten. Folgende Dinge solltest du beachten:

  • Domainname finden: Der Domainname sollte etwas mit deinem Produkt, deiner Marke oder deinem Unternehmen zu tun haben. In der Tat wählen die meisten Unternehmen ihren Firmennamen als Domain (z. B. 121watt.de oder adidas.de). Bestimmt kennst du auch Websites, die sogenannte Keyworddomains verwenden. Dabei steht nicht der Unternehmensname, sondern das Keyword in der Domain (bei der 121WATT wäre das z. B. seminar.de und bei Adidas vielleicht fußballschuhe.de). Oft sind diese Domains aber bereits vergeben. Bitte sieh davon ab, Zusätze wie günstig oder kaufen an deine Domain zu hängen (seminare-guenstig.de oder fußballschuhe-kaufen.de), denn das wirkt oft spammig und schreckt Nutzer:innen ab. Sollte deine Wunschdomain bereits vergeben sein, musst du kreativ werden. Im Idealfall reservierst du dir die Domain direkt bei der Gründung deines Unternehmens.
    Weiterer Tipp: Sichere dir im gleichen Zug auch die passenden Social Media Handles auf sämtlichen Plattformen.
  • Domain registrieren: Hast du deine Domain gefunden, musst du sie registrieren. Das machst du bei großen Plattformen wie checkdomain oder Strato. Ist die Domain bereits vergeben, hast du oft immer noch die Möglichkeit, sie abzukaufen. Das machst du entweder direkt beim Inhaber oder bei Plattformen wie Sedo.
  • Webhoster auswählen: Der Webhost platziert deinen Shop auf einem Server. Hier gibt es ebenfalls unterschiedliche Anbieter, 1&1 oder Strato kennst du vielleicht bereits aus der TV-Werbung. Auf Vergleichsportalen kannst du verschiedene Anbieter miteinander vergleichen und herausfinden, welcher am besten für dich geeignet ist.

Das Shopsystem

Als nächstes musst du dich für ein Shopsystem entscheiden. Dabei hast du drei verschiedene Möglichkeiten, die alle Vor- und Nachteile haben. Unter anderem kommt es darauf an, ob du Programmierkenntnisse hast, wie viel Budget dir zur Verfügung steht und wie groß dein Shop ist.

  • Baukastensystem: Ein Baukastensystem ist mit Sicherheit erstmal die einfachste Lösung. Dafür brauchst du keine bis wenig Programmierkenntnisse und je nach Shopgröße gibt es günstige Lösungen. Das Websitehosting ist hier oft schon inklusive. Allerdings musst du Abstriche bei der Flexibilität machen. Du bist an die Baukastenelemente gebunden und kannst nicht immer alles umsetzen, was du dir vielleicht wünschst. Beispiele für Shop-Systeme sind Jimdo, STRATO oder Wix.
  • OpenSource Shop-Software-Lösungen: Entscheidest du dich für eine Shop-Software-Lösung, brauchst du gute Programmierkenntnisse, um den Shop nach deinen Vorstellungen anzupassen. Support und andere Dienstleistungen bekommst du gegen Aufpreis. Bei vielen Shop-Systemen kannst du zwischen einer kostenfreien „Community-Edition“ und einer kostenpflichtigen „Enterprise-Edition“ wählen.
  • Eigenentwicklung: Um einen Shop komplett selbst zu entwickeln, brauchst du enorm gute Programmierkenntnisse oder externe Programmierer:innen. Diese Variante eignet sich eher für große Online Shops mit viel Budget.

Elemente, über die du dir vor dem Launch Gedanken machen musst

  • Zahlungsmöglichkeiten: Je mehr Zahlungsmöglichkeiten du deinen Kundinnen und Kunden anbietest, desto besser. Es passiert nicht selten, dass Käufer:innen einen Kaufvorgang abbrechen, weil ihr gewünschtes Zahlungsmittel nicht angeboten wird. Die verschieden Möglichkeiten solltest du bereits beim Aufbau deines Shops festlegen, da sie unter Umständen einiges an administrativem Aufwand mit sich bringen. Bei Statista findest du eine Übersicht über die beliebtesten Zahlungsmittel bei Online Shops. Bei FinanceScout24 lernst du die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten kennen.

    Hier siehst du eine Statistik über die bevorzugsten Bezahlmethoden im Online Shopping.

    Bevorzugte Bezahlmethoden im Online Shopping

  • Seitenarchitektur: Die Struktur deines Shops ist ein maßgeblicher Faktor für die Nutzererfahrung und auch den Crawlern der Suchmaschinen hilft eine gute Architektur, sich auf deiner Seite zurechtzufinden. Sie sollte von Beginn an logisch aufgebaut sein. Damit verhinderst du, dass du bereits nach kurzer Zeit einen Relaunch durchführen musst, weil Kundinnen und Kunden ihre gewünschten Produkte nicht finden. Folgende Faktoren musst du berücksichtigen:
    • Anzahl der Produkte
    • Verschiedene Produktkategorien
    • Klare Abgrenzungen zwischen den einzelnen Kategorien
  • Um ein Gespür für die richtige Seitenstruktur zu bekommen, kannst du dich bei der Konkurrenz umsehen. Wie haben sie ihre Seiten aufgebaut? Generell gilt: Je mehr Produkte du anbietest, desto wichtiger sind klar abgrenzbare Kategorien. Vielleicht brauchst du sogar Über- und Unterkategorien. Bist du aber beispielsweise ein kleiner B2B-Händler, der nur vier verschiedene Produkte anbietet, brauchst du vermutlich gar keine Kategorien.
  • Design: Neben der Seitenarchitektur ist es wichtig, dass dein Shop auf allen Endgeräten korrekt dargestellt wird. Außerdem sollte beim Design die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen: übersichtliche Produktkategorien, eine klare Navigation und Seiten wie Impressum, FAQ und Kontakt sollten gemäß dem gelernten Nutzerverhalten richtig platziert werden. Bei Macronomy findest du Tipps für die Usability in Online Shops.
  • Datenschutz: Selbstverständlich willst du mit deinem Shop auch Daten sammeln, um Informationen über deine Kundinnen und Kunden, deine Verkäufe und die Performance deines Shops zu bekommen. Typischerweise setzt du dafür ein Tracking-Tool, zum Beispiel Google Analytics 4 oder Matomo, ein. Das Verwenden dieser Tools bringt allerdings einige rechtliche Anforderungen mit sich. Diese sind in der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) festgehalten. Diese enthält unter anderem Regelungen zu:
    • Deinem Consent-Banner
    • Deiner Datenschutzerklärung
    • Relevanten Angaben auf der Website
    • Die Speicherung von Kundendaten
  • Wir können und dürfen dir hier keine rechtlichen Auskünfte und Beratungen geben. Bitte konsultiere für alle rechtlichen Fragen einen Anwalt oder die datenschutzbeauftragte Person in deiner Firma.
  • Sicherheit: Kundinnen und Kunden brauchen Sicherheit. Sie wollen sichergehen, dass Daten, die sie an dich weitergeben, nicht abgegriffen werden können. Das mindeste ist, dass du mit dem HTTPS-Protokoll arbeitest und ein SSL-Zertifikat verwendest. Dass eine Website diese Maßnahmen vornimmt, erkennst du an der URL und an dem kleinen Schloss in der URL-Zeile.
blank

Beweise für SSL & HTTPS

🔍 Weitere Tipps zum Aufsetzen deines ersten Online Shops bekommst du bei der Seokratie. Dort sind auch viele weitere relevante Quellen verlinkt.