So gestaltest du die perfekte URL (9 praktische Tipps)
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Level: Beginner
Eine gut gestaltete URL ist mehr als nur eine Webadresse – sie ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg deiner Website. Sie beeinflusst nicht nur, wie Suchmaschinen deine Seite indexieren, sondern auch, wie Nutzer:innen deine Inhalte wahrnehmen und darauf zugreifen. In diesem Artikel erfährst du, wie du die perfekte URL gestaltest und dabei sowohl die SEO-Performance als auch die Benutzerfreundlichkeit maximierst. Schlau gemacht haben wir uns bei SEOptimer.
Warum ist eine optimierte URL wichtig?
Eine gut durchdachte URL-Struktur spielt eine zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie hilft Suchmaschinen, den Inhalt deiner Seiten besser zu verstehen und ordnet diese thematisch richtig ein. Zudem steigert eine saubere URL das Vertrauen der Nutzer:innen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf deinen Link klicken.
1. Klarheit und Verständlichkeit
Der erste Schritt zu einer perfekten URL ist Klarheit. Deine URL sollte den Inhalt der Seite so genau wie möglich widerspiegeln. Vermeide kryptische Zeichenfolgen und verwende stattdessen einfache, leicht verständliche Wörter. Eine klare URL hilft nicht nur Suchmaschinen, sondern auch Nutzenden, sofort zu erkennen, worum es auf der Seite geht.
Beispiel: Statt www.deinewebsite.com/p1234fgh solltest du www.deinewebsite.com/produktname verwenden.
2. Verwende relevante Keywords
Keywords in der URL zu platzieren, ist ein bewährter SEO-Tipp. Indem du wichtige Suchbegriffe in der URL integrierst, signalisierst du Suchmaschinen, dass deine Seite relevant für diese Keywords ist. Wähle deine Keywords mit Bedacht und achte darauf, dass sie natürlich in die URL passen.
Beispiel: Statt www.deinewebsite.com/produkte/1324 solltest du www.deinewebsite.com/schuhe-damen verwenden, wenn deine Seite Damenschuhe verkauft.
Achte bei der Auswahl relevanter Keywords auf Folgendes:
- URL und Seitentitel in Einklang bringen
Die URL sollte den Titel der Seite widerspiegeln, ohne dabei eine exakte Kopie zu sein. Das Ziel ist es, genug Übereinstimmung zu schaffen, um den Nutzenden eine klare Vorstellung davon zu geben, worum es auf der Seite geht. Da Nutzer:innen oft nur einen kurzen Blick auf die URL werfen, bevor sie entscheiden, ob sie auf den Link klicken, ist es wichtig, dass die URL den Inhalt präzise andeutet. Eine unklare oder irreführende URL kann dazu führen, dass Nutzer:innen die Seite sofort wieder verlassen, was deine Absprungrate negativ beeinflusst.
Tipp: Verwende relevante Keywords aus dem Seitentitel in der URL, aber kürze den Titel so, dass die URL prägnant bleibt. Beispiel: Wenn der Titel deiner Seite „Die besten Laufschuhe für Anfänger“ lautet, könnte die URL „/laufschuhe-anfaenger“ sein.
- Fokus auf 1 bis 2 Schlüsselwörter pro URL
Eine gut strukturierte Website bedeutet, dass jede Seite sich auf ein bestimmtes Thema, Produkt oder eine Dienstleistung konzentriert. Aus diesem Grund sollten URLs ebenfalls fokussiert sein und nur ein oder zwei Hauptschlüsselwörter enthalten, die den Inhalt der Seite präzise beschreiben. Während es früher üblich war, Schlüsselwörter in URLs zu überladen, um das Ranking zu verbessern, ist diese Taktik heute kontraproduktiv. Suchmaschinen sind inzwischen in der Lage, manipulative Praktiken zu erkennen, und bevorzugen natürliche, klar strukturierte URLs. Eine überladene URL wirkt nicht nur unnatürlich, sondern kann auch das Nutzererlebnis und dein SEO beeinträchtigen.
3. Setze auf eine logische Hierarchie
Eine gut durchdachte URL-Struktur spiegelt die Hierarchie deiner Website wider. Dies hilft sowohl Nutzenden als auch Suchmaschinen, den Aufbau deiner Seite besser zu verstehen. Unterseiten sollten klar der übergeordneten Seite zugeordnet sein.
Beispiel: www.deinewebsite.com/produkte/schuhe/damen zeigt deutlich, dass es sich um eine Unterkategorie der Kategorie “Schuhe” handelt.
Der erste Schritt zu einer optimalen URL-Struktur besteht also darin, diese sorgfältig zu planen, bevor du mit dem Aufbau deiner Website beginnst. Orientiere dich bei der Entwicklung deiner Struktur an diesen Tipps:
1. Hauptkategorien definieren
Beginne damit, die Hauptkategorien deiner Website klar zu definieren. Diese sollten den Kerninhalt deiner Website widerspiegeln und logisch unterteilt sein. Eine einfache, intuitive Struktur wird sowohl von Nutzenden als auch von Suchmaschinen geschätzt. Überlege dir, welche Hauptkategorien du benötigst, und erstelle dann Unterkategorien, die den Inhalten deiner Website am besten entsprechen.
Tipp: Zeichne ein Sitemap-Diagramm, bevor du mit der Umsetzung beginnst. Dieses Diagramm hilft dir, die Hierarchie und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Seiten visuell darzustellen und sicherzustellen, dass die Struktur sinnvoll ist.
2. Kategorien begrenzen und sinnvoll nutzen
Während es wichtig ist, deine Inhalte in Kategorien zu unterteilen, solltest du die Anzahl der Kategorien so gering wie möglich halten. Dies sorgt für Übersichtlichkeit und verhindert, dass Nutzende sich in einer zu tiefen Struktur verlieren. Für die meisten Websites sind 2 bis 7 Hauptkategorien ideal. Wenn du eine große eCommerce-Website betreibst, ist es sinnvoll, Produkte in klar getrennte Kategorien zu gliedern.
Tipp: Vermeide es, Kategorien zu erstellen, die nur eine oder zwei Seiten enthalten. Versuche stattdessen, Inhalte so zu organisieren, dass jede Kategorie genügend relevante Seiten umfasst, um ihre Existenz zu rechtfertigen.
3. Flache Navigationsstruktur umsetzen
Eine flache Navigationsstruktur bedeutet, dass Nutzende jede Seite deiner Website mit maximal zwei bis drei Klicks erreichen können. Diese Vorgehensweise verbessert die Benutzererfahrung und ermöglicht Suchmaschinen, deine Seiten schneller zu indexieren.
Tipp: Teste die Benutzerfreundlichkeit deiner Navigation, indem du selbst oder durch Testpersonen überprüfst, wie leicht es ist, von der Startseite zu verschiedenen Unterseiten zu gelangen.
4. Halte die URL kurz und prägnant
Lange und verschachtelte URLs wirken unübersichtlich und schrecken Nutzende ab. Eine kurze, prägnante URL ist nicht nur einfacher zu lesen und zu merken, sondern wird auch besser von Suchmaschinen indexiert. Streiche unnötige Wörter und halte die Struktur so einfach wie möglich.
Beispiel: Statt www.deinewebsite.com/alle-produkte-in-unserem-online-shop-2024 ist www.deinewebsite.com/produkte wesentlich effizienter.
5. Trenne Wörter mit Bindestrichen
In URLs sollten Wörter mit Bindestrichen (-) getrennt werden, nicht mit Unterstrichen (_). Bindestriche werden von Suchmaschinen als Trennzeichen erkannt, während Unterstriche als Teil eines Wortes interpretiert werden können. Dadurch wird die Lesbarkeit sowohl für Menschen als auch für Maschinen verbessert.
Beispiel: www.deinewebsite.com/damen-schuhe anstelle von www.deinewebsite.com/damen_schuhe.
6. Verwende keine Sonderzeichen und unnötigen Parameter
Sonderzeichen wie #, & oder % sollten in URLs vermieden werden, da sie oft zu Fehlern führen oder die URL unnötig komplizieren. Auch Parameter wie ?id=123 sind meist unnötig und sollten nur dann verwendet werden, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Auch sog. Stoppwörter wie „und“ oder „oder“ solltest du vermeiden, da sie die URL unnötig verlängern und keine Vorteile bei der Indexierung durch Suchmaschinen bringen.
7. Verwende Kleinbuchstaben
URLs sollten immer in Kleinbuchstaben geschrieben werden. Großbuchstaben können zu Problemen führen, da URLs in manchen Systemen case-sensitive sind. Das bedeutet, dass www.deinewebsite.com/Produkt und www.deinewebsite.com/produkt als zwei verschiedene Seiten interpretiert werden könnten, was Verwirrung stiftet und SEO-Probleme verursachen kann.
8. Vermeide doppelte Inhalte
Doppelte Inhalte können die SEO deiner Website negativ beeinflussen. Stelle sicher, dass jede URL nur einmal verwendet wird und immer auf einzigartige Inhalte verweist. Vermeide es, unterschiedliche URLs für denselben Inhalt zu nutzen. Solltest du trotzdem feststellen, dass dieselben oder ähnliche Inhalte auf zwei verschiedenen URLs veröffentlicht sind, entscheide dich entweder für eine 301-Weiterleitung oder einen Canonical Tag. Erstere leitet Nutzende weiter, letzterer signalisiert Bots wie den Google Crawler, welche Version der Seite bevorzugt werden soll.
9.Sitelinks
Sitelinks sind zusätzliche Links, die unter dem Hauptlink in den Google-Suchergebnissen erscheinen und Nutzenden direkten Zugang zu wichtigen Unterseiten deiner Website bieten. Diese Links sollen es den Nutzer:innen erleichtern, schneller auf relevante Inhalte zuzugreifen. Google generiert Sitelinks automatisch basierend darauf, welche Seiten sie für besonders relevant und nützlich eingeschätzt werden.
Obwohl du die Anzeige von Sitelinks nicht direkt steuern kannst, gibt es dennoch Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass deine wichtigsten Seiten als Sitelinks angezeigt werden.
1. Verwende aussagekräftige Ankertexte für interne Links:
Stelle sicher, dass alle internen Links auf deiner Website mit prägnanten und informativen Ankertexten versehen sind. Ein guter Ankertext beschreibt den Inhalt der verlinkten Seite klar und verständlich, was Google hilft, die Relevanz der Seite besser einzuschätzen.
Tipp: Vermeide generische Ankertexte wie „hier klicken“ oder „mehr erfahren“. Stattdessen sollte der Ankertext beispielsweise „Laufschuhe für Damen“ lauten, wenn der Link zu einer entsprechenden Produktseite führt.
2. Nutze aussagekräftige Alt-Texte für Bilder:
Wenn du auf deiner Website Bilder verwendest, die als Links dienen, stelle ebenfalls sicher, dass die Alt-Texte dieser Bilder informativ und relevant sind. Diese Texte helfen Suchmaschinen dabei, den Kontext der verlinkten Seite besser zu verstehen.
Fazit: Die perfekte URL ist ein Mix aus Nutzerfreundlichkeit und SEO
Die perfekte URL zu gestalten erfordert ein Zusammenspiel aus klarer Struktur, relevanten Keywords und technischer Präzision.Denke immer daran: Eine gute URL ist nicht nur für Suchmaschinen gedacht, sondern auch für die Menschen, die deine Seite besuchen. Mit den oben genannten Tipps und Tricks bist du in der Lage, URLs zu erstellen, die sowohl für SEO als auch für die Nutzererfahrung optimal sind. Setze diese Prinzipien um, und du wirst sehen, wie deine Website im Ranking und in der Benutzerfreundlichkeit wächst.
Unser Experte Patrick Klingberg fasst es perfekt zusammen und rät ebenso zur konsequenten, technischen Prüfung von Links:
„Eine sehr gut gepflegte URL-Struktur, die frei von defekten Links ist, trägt nicht nur zur besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen bei, sondern verbessert auch die Nutzer:innenerfahrung insgesamt. Ein konsequentes Monitoring und die Behebung von fehlerhaften Links sind somit unerlässliche Schritte für eine effektive SEO-Strategie.“
Quellen:
https://ralfvanveen.com/de/technologie/url-struktur/
https://www.seoptimer.com/de/blog/richtig-optimierte-url/
https://fastercapital.com/de/inhalt/Wie-man-SEO-freundliche-URL-Strukturen-fuer-eine-Website-erstellt.html
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