5 Wege, wie du die CTR deiner Google Ads steigerst
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Level: Beginner
Du investierst Budget in Google Ads, doch deine Klickraten bleiben hinter den Erwartungen zurück? Statt einfach mehr Budget rauszuhauen, solltest du andere Hebel in Erwägung ziehen, mit denen du die Performance deiner Anzeigen steigern kannst. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Klickrate (CTR) spürbar verbessern kannst. Dabei gehen wir auf moderne Strategien wie KI-gestützte Kampagnen, präzise Zielgruppensegmentierung, überzeugende Anzeigentexte und die Bedeutung konsistenter Landingpages ein. Egal ob du gerade erst startest oder Google Ads seit Jahren einsetzt: Hier findest du direkt umsetzbare Tipps mit messbarem Effekt.
Inhaltsverzeichnis: Schnelleinstieg zu unseren Tipps
Was ist die Click-Through-Rate?
Die Click-Through-Rate (CTR) oder auch einfach „Klickrate“ misst, welcher Anteil aller Personen auf deine Anzeige klickt, nachdem er oder sie die Anzeige gesehen hat. Sie wird wie folgt berechnet: CTR = (Klicks / Impressions) x 100 Die CTR wird in Prozent (%) angegeben. Eine hohe CTR bedeutet, dass deine Anzeige Anklang bei Nutzenden findet. Sie wirkt sich positiv auf den Quality Score aus, was wiederum dazu führt, dass deine Kosten sinken und sich die Platzierung deiner Anzeigen verbessert. Grundsätzlich gilt: Die CTR ist dann gut, wenn die Anzeige zu dem passt, was der Nutzer oder die Nutzerin als Suchbegriff eingegeben hat. Hinzu kommen Faktoren wie:
- Passt der Call-to-Action zum Suchintent?
- Werden überzeugende USPs genannt?
- Wirkt die Anzeige vertrauenswürdig?
Optimierungsansätze für das Verbessern der Klickrate
1. Anzeigentexte verbessern
Der Anzeigentitel ist dein digitales Schaufenster und entscheidet in vielen Fällen darüber, ob die Person auf deine Anzeige klickt oder nicht. Du hast in Google Ads die Möglichkeit, bis zu 15 verschiedene Anzeigentitel zu vergeben, die in verschiedenen Kombinationen miteinander ausgespielt werden. Ein Anzeigentitel kann maximal 30 Zeichen umfassen. Sorge an dieser Stelle auf jeden Fall dafür, dass das Keyword für die Anzeige einmal als Anzeigentitel angegeben wird. Nutze außerdem den Platzhalter für Dynamic Keyword Insertion (DKI). Dieser sorgt dafür, dass exakt der Suchbegriff, den ein:e Nutzende:r eingegeben hat, im Anzeigentitel erscheint. Sollte dies aus verschiedensten Gründen nicht nötig sein, wird ein Standardtext ausgegeben, den du zuvor festlegst. Im folgenden Beispiel wäre der Standardtext “121WATT Kurs”: Den Rest der Anzeigentitel füllst du mit:
- Synonymen zum Keyword, um alle Nutzenden abzuholen
- Emotionaler Ansprache, beispielsweise „nicht verpassen“, „du wirst sie lieben“, „die besten XY der Stadt“
- Einzigartigen Kaufargumenten (USPs) wie „kostenfreier Versand“, „60 Tage Rückgaberecht“, „kostenlose Produktproben“ oder „staatliche Förderbar“
- Aktivierende, handlungsorientierte Call-to-Actions (CTAs), beispielsweise „Angebot sichern“, „jetzt entdecken“
Hier siehst du als Beispiel unsere Anzeige für den Social Media Online Kurs:
2. Assets für individuelle Anzeigengestaltung einbauen
Die Google SERP ist heutzutage ein stark umkämpfter Platz, an dem du mit deinen Mitbewerbern um die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen buhlst. Reine Textanzeigen wirken da blass und gehen schnell in der Menge unter. Du solltest deswegen verschiedenste Assets (früher: Anzeigenerweiterungen) hinterlegen, um dafür zu sorgen, dass deine Anzeige (potenziell) auffälliger auf der SERP dargestellt wird. Sie wird so attraktiver und relevanter und bekommt in der Folge mehr Sichtbarkeit und ultimativ auch mehr Klicks ab. Während Bilder und Videos in Performance Max Kampagnen bereits Pflicht sind, sind sie in den RSAs (Responsive Suchanzeigen) noch optional. Aber auch dort kannst du Assets in den unterschiedlichsten Formen hinterlegen: Bilder, Sitelinks, Logos, Snippet-Erweiterungen, Anrufmöglichkeiten, Leadformulare etc. Wir empfehlen, mindestens ein paar hochwertige Bilder und gut durchdachte Sitelinks zu hinterlegen, die mit deiner Anzeige ausgespielt werden. Wenn du Zeit sparen möchtest, kannst du im Bereich Assets kontoweite Assets hinzufügen, die dann in allen deinen Anzeigen ausgespielt werden können. Beachte hier aber, dass die Assets dann auch zum Inhalt jeder Anzeige passen müssen. Hast du Assets, die nur zur spezifischen Anzeigen passen, solltest du diese manuell in den entsprechenden Anzeigen hinterlegen.

Beispiel für eine Google Ad mit Sitelink Assets

Beispiel für eine Google Ad mit Bild Asset
3. Keywords & negative Keywords evaluieren
Möchtest du deine CTR verbessern, solltest du als nächstes einen Blick auf deine Keywords werfen: Sind sie relevant zur Anzeige und zur Landingpage? Oftmals sind es spezifische Keywords, die zu mehr Erfolg führen. Zwar haben diese weniger Suchvolumen, treffen aber den Suchintent genauer und können so gezielter an Interessent:innen ausgespielt werden. Folgendes kannst du tun:
- Longtail Keywords hinzufügen: Beginne mit einer Recherche zu relevanten Longtail Keywords, beispielsweise im Google Keyword Planer oder in der Google Search Console und überlege, ob du diese zu bestimmten Anzeigengruppen hinzufügen möchtest. Ein weiterer Anhaltspunkt ist dein Bericht zu Suchbegriffen: Nicht gebuchte Longtail-Begriffe, die oft gesucht werden oder die sogar Conversions ausgelöst haben, können in spezifischen Anzeigen eingebucht werden, da sie die Leute zu interessieren scheinen.
- Spezifischere Anzeigengruppen definieren: Konsolidiere deine Anzeigengruppen. Sind sie zu allgemein und decken sie wirklich nur das ab, was sie auch bewerben sollen? Statt für generische Begriffe wie für „Sporthose“ zu werben, solltest du deine Anzeigengruppen granularer strukturieren. In der Kampagne „Sporthose“ könnten sich dann Anzeigengruppen befinden wie „Sporthose Damen Fußball“, „Sporthose Herren Handball“ oder „Kinder Sporthose hellblau“, je nachdem, welche Produkte du eben anbietest. So schaffst du dir selbst die Möglichkeit, deine Anzeigen genau auf die jeweiligen Keywords und Suchintentionen auszurichten, und damit einen positiven Einfluss auf die CTR zu schaffen.
- Matchtypes strategisch nutzen:
- Buche deine wichtigsten und stärksten Keywords als Exact Match (
[Keyword]
) ein. Ursprünglich hast du damit sichergestellt, dass deine Anzeige nur dann ausgeliefert wird, wenn die Suchanfrage des Nutzers oder der Nutzerin exakt mit dem Keyword übereinstimmt. Heute sind die Grenzen etwas aufgeweicht und die Anzeige wird auch bei dem Keyword ähnlichen Suchbegriffen ausgespielt. Das Ergebnis ist dennoch eine hohe Relevanz und eine verbesserte Klickrate bei weniger Impressionen, da die Anzeige eher das trifft, wonach der Nutzer oder die Nutzerin sucht. - In diesen Anzeigen empfehlen wir, zusätzlich Phrase Match (
"Keyword"
) einzubuchen. Der Radius wird so noch etwas weiter ausgeweitet, behält aber dennoch eine Nähe zum ursprünglichen Keyword bei. So werden auch relevante und nahe Abwandlungen des Keywords mit einbezogen, die unter Umständen klick- und conversionstark sind. - Der Matchtype Broad Match (
Keyword
) deckt ein breiteres Spektrum ab und spielt Anzeigen dann aus, wenn das Keyword mit dem Suchbegriff in Verbindung steht, selbst wenn das konkrete Keyword gar nicht im Suchbegriff vorkommt. Broad Match sollte vor allem im Zusammenhang mit Smart Bidding (z. B. „Ziel CPA“ oder „Ziel ROAS“) angewendet werden.
- Buche deine wichtigsten und stärksten Keywords als Exact Match (

Je mehr du auf Broad Match und Smart Bidding setzt, desto essenzieller werden negative Keywords, damit deine Anzeigen nicht für irrelevante Suchbegriffe ausgespielt werden, denn das kann die CTR deutlich nach unten ziehen. Achte auch hier auf die verschiedenen Matchtypes, damit du nicht aus Versehen Keywords ausschließt, für die du eigentlich ranken willst. Die Varianten unterscheiden sich hier etwas von den regulären Keywords:
Siehe dir dazu regelmäßig den Bericht zu den Suchbegriffen an und schließe ungewollte Suchanfragen konsequent aus. Je nach Begriff kannst du entscheiden, ob du ihn auf Anzeigengruppen- oder Kampagnenebene ausschließen möchtest. Suchbegriffe, die du generell ausschließen möchtest, kannst du im Bereich Tools > gemeinsam genutzte Bibliotheken > Ausschlusslisten in verschiedenen Listen verwalten und zusammenfassen. Wir haben beispielsweise eine Ausschlussliste für englische Begriffe, eine für Begriffe, die wir von allen Seminar-Kampagnen ausschließen wollen und eine für alle unsere Job-Anzeigen. Die Listen kannst du dann einfach pro Kampagne hinterlegen.
4. Optimiere deine Zielgruppen
Klar, die eingebuchten Keywords sind ein wichtiger Hebel bei Google Ads. Aber auch beim Targeting der Zielgruppen hast du Spielraum. Ziel ist es, deine Zielgruppe mit möglichst wenig Streuverlust zu treffen. Dazu kannst du dir folgende Punkte ansehen:
- Geotargeting: Grenze den Raum ein, in dem deine Anzeigen ausgespielt werden. Das gilt besonders für Unternehmen, die lokal oder regional agieren. Lerne dazu mehr in unserem Artikel „9 Taktiken für wirksames Geotargeting“.
- Zeitplaneinstellungen: Nicht jede Zielgruppe ist ständig online. Finde heraus, ob es (über einen langen Zeitraum gesehen) Zeiten gibt, zu denen deine Anzeigen überhaupt nicht performen. Im Bereich Zielgruppen, Keywords und Inhalte findest du den Werbezeitplaner, in dem du auf Kampagnenebene einstellen kannst, zu welchen bestimmten Zeiten deine Anzeigen ausgespielt werden sollen. In einigen B2B-Bereichen kann es beispielsweise Sinn machen, Anzeigen nur Werktags oder nur von 06 – 22 Uhr ausspielen zu lassen.
- Remarketing mit Custom Audiences: Im Bereich Tools > Gemeinsam genutzte Bibliotheken > Zielgruppenverwaltung kannst du deine eigenen Custom Audiences erstellen und diese anschließend für Retargeting nutzen. So kannst du Anzeigen, für Personen, die beispielsweise schonmal deine Website besucht haben, oder die schonmal bei dir gekauft haben, anders ansprechen als Neukundinnen und -kunden und damit die Effektivität deiner Anzeigen erhöhen.
- Verhaltensdaten: Im gleichen Reiter kannst du auf Basis verschiedenen Nutzerdaten sogenannte Segmente erstellen, die dann Nutzer:innen mit Interesse für ein bestimmtes Thema zusammenfassen, beispielsweise „Hundeliebhaber“, „Campingbegeisterte“ oder „Geschäftsreisende“. Diese Segmente kannst du abschließend in deinen Suchkampagnen hinterlegen, um zu steuern, wem deine Anzeigen ausgespielt werden und damit die Anzeigenrelevanz zu stärken. Mehr zu Zielgruppensegmenten erfährst du direkt bei Google.
- Geräteeinstellungen: Je nach Branche, Produkt und Kampagnenziel funktionieren Kampagnen auf unterschiedlichen Geräten unterschiedlich gut. Stellst du im Bericht „Wann und wo Anzeigen ausgespielt werden“ beispielsweise fest, dass deine Anzeigen mobile viel besser performen, könntest du dir überlegen, das Gebot für Anzeigen auf dem Desktop anzupassen, beispielsweise um 75 % zu senken. Das kannst du direkt im Bericht unter „Gebotsanpassung“ einstellen. So gibst du weniger Geld für Desktop-Anzeigen aus, die in der Regel auch schlechter performen.
5. Landingpage an Anzeige ausrichten
Die Qualität deiner Landingpage beeinflusst zwar nicht direkt die Click-Through-Rate, sie entscheidet aber, ob Nutzende, die über eine Anzeige auf deine Website gelangen, auch wertvolle Nutzer:innen sind. Es ist deine Aufgabe, Landingpages so zu gestalten, dass sie zur Anzeige passen, das gemachte Versprechen einhalten und zudem noch maximal nutzerfreundlich sind. Hast du eine gute Anzeige mit einer schlechten Landingpage dahinter, steigt vielleicht die Klickrate, aber ebenso steigt die Absprungrate, der Qualitätsfaktor sinkt und du verschwendest Budget für Klicks, die keinen Mehrwert für dich haben. Folgende Faktoren wirken sich laut Google auf die Qualität der Landingpage aus:
- Relevanz der Landingpage für den Suchbegriff des Nutzers oder der Nutzerin
- Übereinstimmung der Inhalte der Anzeige mit den Inhalten der Landingpage
- Vertrauenswürdigkeit der Seite
- Einfache Bedienbarkeit der Seite
- Ladegeschwindigkeit der Seite
- Mobile Optimierung der Website
6. Automatisierung & KI nutzen
In Google Ads hast du heutzutage viele Automatisierungs- und KI-Möglichkeiten, die dir das Schalten von Anzeigen erleichtern, beispielsweise Performance Max Kampagnen oder Search Max Kampagnen. Dabei mischt der Algorithmus dutzende Varianten aus Titeln, Beschreibungen, Bildern und Videos und spielt diese an verschiedene Zielgruppensegmente aus, um mithilfe von KI herauszufinden, welche Kombinationen die beste Performance liefern und diese anschließend zu priorisieren. Dein Job ist es damit nicht mehr, einzelne Anzeigen mühevoll zu automatisieren, sondern du legst deinen Fokus darauf, hochwertige Assets zu erstellen, damit der Algorithmus daraus die besten Anzeigen erstellen kann. Deine Anzeige lernt selbst und du kannst die gesparte Zeit für Strategiearbeit nutzen. Die KI-Funktion Smart Bidding sorgt zusätzlich dafür, dass du Gebote für deine Anzeige nicht mehr manuell anpassen musst. Mit Conversion-Zielen wie „Max. Ziel-CPA“, lernt Google, welche Klicks von welchen Personen am ehesten zu einer Conversion führen und passt das Budget für jede Auktion entsprechend an. Für die KI-Funktionen musst du allerdings dazu bereit sein, einiges von der Kontrolle, die du bisher über deine Google Ads hattest, abzugeben.
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Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Optimierung deiner Google Ads!
Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt und durch menschliche Fachkenntnis überarbeitet und optimiert.
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