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Google Ads Kampagnenziele und wann du sie einsetzt

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Erschienen in Aug II 2023 | SEA
Level: Beginner

In Google Ads stehen dir verschiedene Kampagnenziele zur Verfügung. Aber welches ist das richtige für dich? Wir möchten dir heute helfen, das passende Ziel für deine Kampagne zu finden. In diesem Artikel erklären wir dir dir verschiedenen Kampagnenziele und wann du sie einsetzen kannst. Der Verständlichkeit halber versuchen wir, die Ziele immer in die verschiedenen Stufen des Sales Funnels einzubauen. In der folgenden Grafik erklären wir den Sales Funnel kurz.

 

Der Sales Funnel: TOFU (Top of Funnel): Interesse wecken - für dein Produkt oder deine Dienstleistung MOFU (Middle of Funnel): Tiefergehende Informationen - Führung und Aufklärung BOFU (Bottom of Funnel): Abschluss - Infosammlung/Kauf

Der Sales Funnel im Online Marketing

Google Ads Zielvorhaben

Google Ads Zielvorhaben

 

1. Umsätze
Das Ziel „Umsätze“ mag für viele verlockend sein, denn wer will nicht gerne seinen Umsatz steigern? Allerdings solltest du dieses Ziel nur auswählen, wenn du auf der Landingpage hinter der Anzeige tatsächlich etwas verkaufst. Es geht also nicht nur darum, Nutzer:innen auf deine Seite zu bringen, sondern darum, sie zu einem Kauf zu bewegen. Google setzt hierzu seinen Algorithmus ein, um die Anzeige den Personen auszuspielen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Kauf durchführen. Die Art des Produktes ist egal, es kann sich um Produkte, Dienstleistungen oder digitale Produkte handeln. Auch Up- und Crossselling sind mit diesem Zielvorhaben möglich, indem du Nutzer:innen targetest, die bereits einen Kauf bei dir abgeschlossen haben.
Das Kampagnenziel Umsätze eignet sich besonders im unteren Bereich des Sales Funnels, wenn die User:innen deine Marke bereits kennen und schon näher am Kauf stehen. Idealerweise arbeitest du hier mit einer auf Klicks ausgerichteten Gebotsstrategie.
Beispiel: Ein Anbieter für Online-Sprachkurse möchte mehr Anmeldungen für seinen Italienisch-Intensivkurs generieren. Mit dem Ziel „Umsätze“ kann er seine Anzeigen gezielt den Personen ausspielen, die auf der Suche nach einem Intensivkurs sind und auch bereit sind, dafür zu zahlen.

2. Leads
Leads sind oft einer der ersten Schritte in der Beziehung zwischen deinem Unternehmen und potenziellen Kundinnen und Kunden. Bei einem Lead geben Personen dir freiwillig ihre Kontaktdaten, sodass du sie anschließend kontaktieren kannst. Das kann zum Beispiel in Form von Newsletter-Anmeldungen, dem Download von Whitepapern, Terminbuchungen oder anderen Formularen geschehen. Viele B2B-Unternehmen nutzen Leads, um mit potenziellen Kundinnnen und Kunden in Kontakt zu treten, da sich der Sales Funnel hier oft über einen längeren Zeitraum streckt. Im B2C E-Commerce werden Leads meistens nur in der Form von Newsletter-Anmeldungen gesammelt. 
Das Kampagnenziel Leads eignet sich besonders im mittleren Bereich des Sales Funnels, wenn die User:innen deine Marke bereits kennen, aber sich noch Vergleiche mit anderen Unternehmen vornehmen müssen oder weitere Informationen zu deinem Produkt brauchen
Beispiel: Ein Unternehmen, welches eine CRM-Software anbietet, bietet potenziellen Kundinnen und Kunden den Download einer DEMO an. Mit Lead-Anzeigen können sie direkt die Entscheidungsträger:innen aus den Unternehmen targeten, für welche diese Software in Frage kommt.

3. Zugriffe auf die Website
Traffic (oder auch Zugriffe auf die Website) ist einer der ersten Indikatoren für den Erfolg deiner Website. Wählst du dieses Ziel aus, versucht Google, so viele Personen wie möglich auf deine Webite zu schicken. Die Wahrscheinlichkeit, ob sie früher oder später konvertieren, ist dabei zweitrangig. Ziel ist es, die Sichtbarkeit und die Interaktionen zu erhöhen.
Das Kampagnenziel Zugriffe auf die Website eignet sich besonders im oberen Bereich des Sales Funnels, wo User:innen vielleicht noch gar nicht wissen, ob sie dich und dein Produkt brauchen. Auf der Landingpage solltest du hier die Probleme adressieren, die ein Produkt lösen kann.
Beispiel: Eine Reisebloggerin will ihren neusten Beitrag über Backpacking in Nepal bewerben und so viele Views wie möglich generieren, da ihr Sponsor anhand der Views das Budget für ihre nächste Reise bemisst. Mit dem Kampagnenziel Zugriffe auf Website kann sie dieses Ziel am besten verfolgen.

4. Produkt- und Markenkaufbereitschaft
Bei diesem Ziel geht es darum, Nutzer:innen genau dann anzusprechen, wenn sie sich für dein Produkt / deine Marke oder das des Wettbewerbs entscheiden muss. Nutze dieses Ziel, wenn du dich in einem hart umkämpften Markt bewegst und dich als Top-Marke in der Branche platzieren möchtest. Ziel ist es also, dass potenzielle Kundinnen und Kunden sehen, dass deine Marke die bessere ist und sich anschließend auch für dein Produkt entscheiden.
Das Kampagnenziel Produkt- und Markenkaufbereitschaft eignet sich besonders im mittleren und unteren Teil des Sales Funnels. An dieser Stelle kennen Kundinnen und Kunden deine Marke bereits und haben ein konkretes Produkt vor Augen, müssen sich aber noch für einen Hersteller entscheiden. Hier solltest du besonders darauf achten, welche Anzeigen deine Konkurrenz schaltet und dir genau überlegen, wie du deine Anzeigen ansprechender gestalten kannst. Diese Kampagnenart wird auch besonders häufig im Zusammenhang mit Produktlaunches verwendet.
Beispiel: Eine Bio-Lebensmittelmarke möchte als die umweltfreundlichste Marke in ihrem Segment wahrgenommen werden.

5. Markenbekanntheit und Reichweite
Mit diesem Ziel erreichst du, dass deine Marke bzw. dein Unternehmen bekannt wird und möglichst schnell an Reichweite gewinnt. Es geht noch nicht darum, Verkäufe oder Leads zu generieren. Indem du Markenbekanntheit und Reichweite schaffst, sorgst du nicht nur dafür, dass dein Unternehmen gesehen, sondern auch erinnert wird, sodass Kundinnen und Kunden an dein spezifisches Produkt denken, wenn sie etwas Derartiges benötigen.
Das Ziel Markenbekanntheit und Reichweite eignet sich immer, wenn es um etwas Neues geht, sei es, dass dein Unternehmen eben erst gegründet wurde, dass du ein neues Produkt launchst oder dass du ein Rebranding durchgeführt hast. Prinzipiell eignet sich dieses Ziel für alle Funnel Stufen, da du damit Neukundinnen und -kunden aber auch Bestandskundinnen und -kunden erreichst.
Beispiel: Eine Fluggesellschaft hat ihr Branding und ihren Service überarbeitet und möchte, dass Kundinnen und Kunden dieses neue Image wahrnehmen.

6. App-Werbung
Mit diesem Ziel erreichst du mehr Sichtbarkeit und mehr Downloads für deine App. Sie zielt sowohl auf App-Installation als auch auf App-Interaktionen ab.
Das Ziel App-Werbung eignet sich für alle Funnel-Stufen, da du damit nicht nur mehr neue Downloads erzielen, sondern auch bereits bestehende User:innen an das Verwenden der App erinnern kannst.
Beispiel: Eine Banking-App hat eine neue Funktion zur Budgetverwaltung hinzugefügt und möchte, dass Nutzer:innen von dieser Funktion erfahren und sie nutzen.

7. Lokale Ladenbesuche und Werbeaktionen
Dieses Ziel solltest du einsetzen, wenn du ein stationäres Geschäft besitzt und mehr Besucher:innen in deinen Laden bringen möchtest. Potenzielle Kundinnen und Kunden sehen deine Anzeige online und besuchen anschließend dein Geschäft. Nutze dieses Zielvorhaben auch, um Kundinnen und Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass du beispielsweise ein neues Sortiment oder eine besondere (Rabatt-)Aktion in deinem Laden hast.
Das Ziel App-Werbung eignet sich eher für die mittlere sowie die untere Funnel-Stufe. Personen werden dein Geschäft nur aufsuchen, wenn sie bereits wissen, was sie brauchen. Personen in der mittleren Funnel-Stufe möchten sich dann vielleicht eher beraten lassen, Kundinnen und Kunden in der unteren Funnel-Stufe wissen schon genau, was sie wollen und wollen das Produkt vielleicht vor dem Kauf noch in den Händen halten oder aber fühlen sich bei einem Offline-Kauf wohler (besonders im Hinblick auf Reklamationen).
Bei diesen Anzeigen solltest du immer lokales Targeting nutzen, damit auch nur User:innen in der Umgebung deine Anzeigen ausgespielt bekommen. Es bringt dir nichts, wenn du einen Laden in München hast und Personen in Hamburg deine Anzeige ausgespielt bekommen.
Beispiel: Ein Buchladen veranstaltet eine Signierstunde mit einem bekannten Autor und möchte, dass viele Fans und Leser:innen vorbeikommen.

8. Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen   
Google Ads bietet dir die Möglichkeit, Kampagnen ohne Zielvorhaben zu stellen. Wir würden davon abraten, diese Funktion zu verwenden. Wenn du Kampagnen schaltest, solltest du dabei immer ein Ziel vor Augen haben, welches du verfolgst. Hast du kein Ziel, kannst du deine Kampagne auch nicht messbar machen und deine Anzeigen werden somit unwirtschaftlich.
Du willst wissen, welche Ziele du in welchen Kampagnentypen darstellen kannst? Bei morethandigital.info bekommst du Tipps zur Auswahl des richtigen Kampagnentyps.