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So verbesserst du deine Performance Max-Kampagne in 5 Schritten

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Erschienen in Okt III 2025 | SEA
Level: Beginner

Performance Max-Kampagnen versprechen Reichweite, Effizienz und Automatisierung. In der Praxis fühlt sich der Kampagnentyp für viele jedoch wie eine Blackbox an. Die gute Nachricht ist, dass Google in den letzten Monaten viele Analyse- und Steuerungsfunktionen ergänzt hat. Mit Suchbegriff-Insights, Asset-Berichten, erweiterten Zielgruppensignalen, Suchthemen und Kanalleistungsdaten kannst du heute viel genauer verstehen, wo dein Budget wirkt und wie du es besser einsetzt. In diesem Leitfaden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Performance Max Kampagnen systematisch analysierst, optimierst und langfristig steuerst. Schlau gemacht haben wir uns bei Seokratie.

Schritt 1: Grundlagen und Voraussetzungen für erfolgreiche Performance Max-Optimierung

Bevor du mit der Optimierung beginnst, muss dein Setup technisch stabil und datenseitig zuverlässig sein. Nur so kann der Algorithmus korrekt lernen und auf Basis hochwertiger Daten Entscheidungen treffen.

1. Conversion Tracking prüfen

Gehe in Google Ads zu Zielvorhaben → Messung → Attribution. Prüfe dort, ob alle wichtigen Aktionen korrekt erfasst werden und keine Warnungen wie „Falsch konfiguriert“ oder „Überprüfung erforderlich“ angezeigt werden.

Ergänzend solltest du Enhanced Conversions aktivieren, um Datenlücken zu schließen und Conversion-Signale präziser zu erfassen – insbesondere, wenn du Cookies oder serverseitiges Tracking nutzt.

2. Ausreichend Conversion-Daten

Google empfiehlt für das Machine Learning mindestens 10 Conversions pro Kampagne innerhalb von 7 Tagen. Weniger Daten verlängern die Lernphase, machen die Kampagne aber nicht unbrauchbar. Sorge dafür, dass Conversions realistisch definiert sind (zum Beispiel Käufe, Anfragen oder Anrufe) und nicht zu viele sekundäre Ziele gleichzeitig aktiv sind.

3. Lernphase berücksichtigen

Plane mindestens 6 Wochen Lernphase ein, bevor du größere Änderungen vornimmst. Häufige Anpassungen in dieser Zeit (zum Beispiel Zielwerte, Budget oder Assets) unterbrechen das Lernverhalten und können die Leistung schwanken lassen.

4. Qualität und Vielfalt der Assets

Achte auf eine gute Mischung aus Texten, Bildern und Videos. Die genauen Anforderungen variieren je nach Kampagnentyp:

  • Mit Produktfeed: Fokus auf Feedqualität, Bilder, Preise und Produktbeschreibungen.
  • Ohne Feed: Mindestens fünf Bilder, Headlines und Long Headlines.

Verwende klare, markenkonsistente Botschaften und achte darauf, dass keine automatisch generierten Videos ohne Qualitätsprüfung aktiv sind.

5. Erfahrungswerte nutzen

Vergleiche Leistungsdaten aus früheren Such- oder Shopping-Kampagnen, um Benchmarks für CPC, CTR und Conversionrate zu setzen. So kannst du die Performance Max Ergebnisse realistischer einordnen.

Schritt 2: PMax-Analyse mit den neuen Funktionen in Google Ads

Um eine Performance Max-Kampagne gezielt zu optimieren, brauchst du Einblick in ihre Leistungsdaten. Lange Zeit war das schwierig, weil viele Informationen wie in einer Blackbox verborgen blieben. Inzwischen bietet Google Ads jedoch mehrere Analysefunktionen, mit denen du besser verstehst, wo dein Budget tatsächlich wirkt und wo Potenzial verloren geht.

1. Suchbegriffe und kampagnenweite Negative Keywords

Du findest die Suchbegriffe unter Kampagne → Statistiken und Berichte → Suchbegriffe. Hier siehst du, welche Suchanfragen zu Impressionen, Klicks und Conversions geführt haben. Auch wenn nicht alle Suchanfragen angezeigt werden, hilft der Bericht, Relevanz und Streuverluste zu erkennen.

Seit Januar 2025 stehen kampagnenweite Negative Keywords für alle Werbetreibenden zur Verfügung. Das ist eine der wichtigsten Neuerungen dieses Jahres. Du kannst nun direkt in den Kampagneneinstellungen unter Kampagnen → Zielgruppen, Keywords und Inhalte → Keywords und dann Auszuschließende Keywords irrelevante Begriffe hinzufügen. Dadurch reduzierst du unpassende Ausspielungen und steigerst die Effizienz deines Budgets deutlich.

Tipp: Erstelle für dein Konto eine zentrale Ausschlussliste, die du mit mehreren Kampagnen verknüpfst. So pflegst du deine Negatives nur einmal und profitierst in allen Kampagnen davon. Dafür gehst du auf Tools → Gemeinsam genutzte Bibliothek → Ausschlusslisten.

2. Asset-Berichte auf Performance-Ebene

Google bietet mittlerweile detaillierte Asset-Berichte mit Kennzahlen zu Impressionen, Klickrate, Kosten und Conversions auf verschiedenen Ebenen. Diese findest du unter Kampagnen → Assets → Assets

Bewerte regelmäßig, welche Texte, Bilder und Videos am besten funktionieren. Entferne schwache Assets und teste neue Varianten. Besonders hilfreich ist die Filterfunktion nach Asset-Typ (z. B. nur Bilder oder Long Headlines), um gezielt Optimierungspotenzial zu erkennen.
Formuliere deine Headlines mit Fokus auf Nutzen, Keywords und klare Handlungsaufforderungen. Für Videos gilt: kurze Sequenzen mit Branding-Elementen und erkennbarem CTA erzielen meist die besten Ergebnisse.

3. Kanalleistung vergleichen

Unter Kampagnen → Statistiken und Berichte → Kanalleistung lässt sich nachvollziehen, wie Ihre Anzeigen auf den einzelnen Kanälen zu mehr Aktionen führen
Hier siehst du, wie dein Budget über verschiedene Kanäle verteilt wird: Suche, Display, YouTube, Discover, Gmail und Maps. Diese Auswertung ist entscheidend, um zu verstehen, wo deine Kampagne performt und wo nicht.

Daten zur Kanalleistung sind derzeit nur für Performance Max-Kampagnen verfügbar. Wähle eine Performance Max-Kampagne aus, um spezifische Statistiken und Segmentierungen dafür zu sehen
Wenn ein Kanal viel Kosten generiert, aber keine Conversions liefert, überprüfe dort die Kombination aus Creatives, Zielgruppe und Landingpage. Läuft etwa YouTube stark, aber Search kaum, kann eine separate Suchkampagne sinnvoll sein.

Schritt 3: Performance Max-Kampagnen gezielt optimieren – von Assets bis Zielwerten

Nachdem du die Analysefunktionen kennst, geht es jetzt um die Umsetzung: Wie optimierst du deine Kampagne aktiv und effektiv? Die folgenden Maßnahmen helfen dir, Relevanz, Conversionrate und Budgeteffizienz gezielt zu steigern.

1. Anzeigeneffektivität steigern

Die Bewertung der Anzeigeneffektivität findest du in Google Ads unter Kampagnen → Kampagnen → Asset-Gruppen. Sie zeigt dir, wie vielfältig deine Assets kombiniert werden können. Der Status reicht von „Unvollständig“ bis „Sehr gut“. Eine hohe Vielfalt ermöglicht mehr Kombinationen und hilft dem Algorithmus, schneller zu lernen.

Schau dir regelmäßig an, welche Asset-Arten fehlen oder zu einseitig genutzt werden. Ergänze gegebenenfalls weitere Bilder, Videos oder Long Headlines. Wenn du kein eigenes Video hochgeladen hast, erstellt Google automatisch eines. Jedoch sind diese automatischen Clips oft sehr generisch. Am besten erstellst du selbst ein kurzes Video, angepasst an deine Markenfarben und mit einem klaren Call-to-Action.

2. Asset-Leistung verbessern

Im Asset-Bericht kannst du sehen, welche Texte, Bilder und Videos am besten funktionieren. Sortiere die Tabelle nach Klickrate oder Conversionrate, um schwache Elemente zu identifizieren. Ersetze schlechte Performer und teste neue Varianten.
Verändere dabei immer nur wenige Elemente gleichzeitig, um die Auswirkungen einzelner Änderungen nachvollziehen zu können. Eine gute Routine ist, alle zwei Wochen neue Varianten zu testen und nach vier Wochen eine klare Entscheidung zu treffen, welche Assets bleiben.

3. Zielgruppen und Suchthemen optimieren

Zielgruppen und Suchthemen solltest du regelmäßig aktualisieren, da sich Verhalten und Interessen deiner Kundschaft verändern. Am besten prüfst du alle vier bis sechs Wochen, ob die hinterlegten Zielgruppensignale und Suchthemen noch relevant sind.
Wenn du im B2B-Bereich arbeitest, grenze deine Zielgruppensignale auf Branchen oder Unternehmensgrößen ein. Das sorgt für klarere Ausspielungen und reduziert Streuverluste.

4. Zielwerte der Gebotsstrategie anpassen

Performance Max-Kampagnen arbeiten meist mit automatischen Gebotsstrategien wie Ziel-ROAS (tROAS) oder Ziel-CPA (tCPA). Prüfe diese Werte alle drei bis vier Wochen.
Ändere Zielwerte in kleinen Schritten:

  • tROAS: Anpassung in 5–10 Prozent-Schritten
  • tCPA: Anpassung in 10–15 Prozent-Schritten

Warte anschließend mindestens zwei Wochen, um den Effekt zu bewerten. So gibst du dem System genug Zeit, sich neu einzupendeln.

Schritt 4: Kanalleistung und Branding optimieren

Die Performance deiner Performance Max-Kampagnen hängt stark davon ab, wie die verschiedenen Kanäle zusammenspielen. Google verteilt dein Budget automatisch auf Suche, Display, YouTube, Discover, Gmail und Maps. Du kannst diese Verteilung nicht direkt steuern, aber durch gezielte Optimierungen in deinen Creatives, Zielgruppen und Branding-Einstellungen Einfluss nehmen.

1. Kanalleistung analysieren und interpretieren

Unter Kampagnen → Statistiken und Berichte → Kanalleistung siehst du, wie dein Budget über die einzelnen Kanäle verteilt wird. Dort findest du Kennzahlen wie Impressionen, Klicks, Conversions und Conversion-Wert pro Kanal.

Achte darauf, ob bestimmte Kanäle zu viel Kosten verursachen, aber wenig Conversions liefern. Wenn beispielsweise YouTube hohe Kosten verursacht, aber keine Verkäufe bringt, überprüfe dort dein Video-Asset und deine Zielgruppen. Läuft dagegen die Suche kaum, obwohl du starke Suchbegriffe im Bericht findest, kann eine separate Suchkampagne sinnvoll sein.
Wenn du Unterschiede erkennst, überprüfe diese Punkte:

  • Passen die Creatives zum Kanal? (z. B. emotionales Video für YouTube, konkrete Angebote im Suchnetzwerk)
  • Ist die Landingpage für den jeweiligen Kanal geeignet?
  • Sind die Zielgruppensignale zu allgemein oder zu eng gefasst?

Diese Analyse hilft dir, deine Creatives und Signale gezielt anzupassen, statt pauschal ein Budget zu verschieben.

2. Videos gezielt einsetzen

Videos sind für die Reichweite und Markenwahrnehmung in Performance Max-Kampagnen zentral. Wenn du kein eigenes Video bereitstellst, generiert Google automatisch eines aus deinen bestehenden Bildern und Texten. Diese automatisch erstellten Videos wirken oft generisch und spiegeln deine Marke nicht optimal wider.
Erstelle deshalb selbst ein kurzes, markenkonformes Video. Gehe in Tools → Asset-Studio → Asset-Bibliothek → YouTube-Video und wähle dort eine passende Vorlage aus. Achte auf eine Länge von 15 bis 30 Sekunden, klare Markenbotschaft und einen deutlichen Handlungsaufruf.
Ein gut gestaltetes Video steigert die Klickrate und sorgt dafür, dass deine Kampagne auf YouTube und im Discover-Bereich besser performt.

3. URL-Erweiterung prüfen

Die URL-Erweiterung ist standardmäßig aktiviert. Dadurch kann Google automatisch Zielseiten auswählen, die über deine Anzeigen verlinkt werden, ähnlich wie bei dynamischen Suchanzeigen. Das erhöht zwar die Reichweite, verringert aber die Kontrolle.
Wenn du die volle Kontrolle behalten möchtest, kannst du die Option in der Performance Max Kampagne deaktivieren, dazu gehst du zu den Kampagneneinstellungen → Asset Optimierung → Text → Erweiterung der finalen URL und lässt das Kästchen frei.

  • Aktivierte URL-Erweiterung bedeutet: mehr Reichweite, aber weniger Präzision.
  • Deaktivierte URL-Erweiterung bedeutet: weniger Streuverlust, aber eventuell geringere Reichweite.

Entscheide hier bewusst, welche Variante zu deiner Kampagnenstrategie passt.

Schritt 5: Kampagnenstruktur und E-Commerce Optimierung

Eine klare Struktur ist entscheidend, um Performance Max-Kampagnen effizient zu steuern und das Budget gezielt einzusetzen. Besonders im E-Commerce kann eine durchdachte Kampagnenlogik den Unterschied zwischen stabiler Performance und unkontrollierter Budgetverteilung ausmachen.

1. Kampagnenstruktur überprüfen

Viele starten mit nur einer Performance Max-Kampagne für das gesamte Sortiment oder alle Zielgruppen. Das ist in Ordnung für den Einstieg, führt aber oft dazu, dass sich Budgets und Impressionen auf wenige Produkte oder Zielgruppen konzentrieren.
Besser ist eine gezielte Strukturierung nach:

  • Zielgruppen (z. B. Neukunden und Bestandskunden)
  • Produktkategorien oder Marken
  • Preisniveaus
  • Regionen oder Sprachen

Wenn dein Budget klein ist, beginne mit einer Kampagne und maximal zwei Asset-Gruppen. Bei größerem Budget kannst du mehrere Kampagnen testen, aber jede sollte ein klares Ziel und eine eindeutige Struktur haben.

2. Eintragsgruppen im E-Commerce verwalten

Gehe in Google Ads zu Kampagnen Produkte → Produkte, um zu sehen, wie dein Produktfeed gegliedert ist. Analysiere, welche Produkte viele Impressionen, aber wenige Conversions erzielen. Diese solltest du vorübergehend ausschließen oder in eine separate Kampagne verschieben.

Ein bewährter Ansatz ist die Zombie-Kampagne. Dabei bündelst du Produkte, die bisher kaum ausgespielt wurden, in einer eigenen Kampagne. So erhalten sie die Chance, Impressionen und Daten zu generieren.
Empfehlung: Verwende rund 10 Prozent deines Gesamtbudgets für diese Zombie-Kampagne und nur, wenn dein Sortiment mehr als 100 Produkte umfasst.

3. Preisbasierte Strukturierung

Wenn dein Sortiment Produkte mit unterschiedlichen Preis- und Margenniveaus umfasst, lohnt sich eine Strukturierung nach Produktwert. Höherpreisige Artikel benötigen in der Regel mehr Budget und niedrigere Ziel-ROAS, da die Kaufentscheidung länger dauert. Günstigere Produkte lassen sich dagegen effizienter über die Masse skalieren.
Beispiel:

  • Produkte bis 50 Euro → Ziel-ROAS 400 %
  • Produkte zwischen 50 und 150 Euro → Ziel-ROAS 300 %
  • Produkte über 150 Euro → Ziel-ROAS 250 %

Diese Aufteilung hilft dabei, realistische Leistungsziele zu setzen und das Budget gezielt nach Wirtschaftlichkeit zu verteilen. So verhinderst du, dass günstige Produkte das Budget dominieren und gleichzeitig stellst du sicher, dass margenstarke Produkte ausreichende Sichtbarkeit erhalten.

4. Low Performer gezielt ausschließen

Beobachte Produkte, die viele Klicks oder Sichtbarkeit haben, aber kaum Verkäufe erzielen. Produkte, deren Conversion-Wert dauerhaft unter deinem Ziel-ROAS liegt, solltest du aus der Kampagne entfernen.
So bleibt dein Budget auf die Artikel konzentriert, die tatsächlich Ergebnisse liefern. Prüfe diese Produkte regelmäßig, zum Beispiel alle zwei Wochen, und halte Änderungen in einer Tabelle fest, um die Entwicklung nachvollziehen zu können.

5. Produktfeed optimieren

Die Feedqualität ist einer der stärksten Hebel im E-Commerce. Gehe in Google Ads zu Kampagnen → Produkte → Diagnose, um potenzielle Fehler zu erkennen. Achte auf saubere Titel, klare Beschreibungen und qualitativ hochwertige Bilder.

Strukturiere deine Produkttitel am besten nach dem Muster:
Marke + Produkttyp + Hauptmerkmal + Farbe/Größe
Beispiel: „Nike Air Max Herren Sneaker Schwarz Größe 44“.

Ein optimierter Feed verbessert die Relevanz deiner Anzeigen, erhöht die Klickrate und sorgt dafür, dass Google deine Produkte besser einordnet.

Fazit: Mit Struktur, Daten und Geduld zum Erfolg

Wer Performance Max versteht, steuert sie aktiv statt passiv. Grundlage sind sauberes Tracking, strukturierte Kampagnen und regelmäßige Analysen. Kleine, gezielte Anpassungen an Zielwerten, Assets und Zielgruppen bringen nachhaltige Verbesserungen. Plane Zeit für die Lernphase ein. So verwandelst du PMax von einer Blackbox in ein leistungsfähiges Wachstumsinstrument.

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Dieser Artikel wurde KI-unterstützt erstellt und durch menschliche Fachkenntnis überarbeitet und optimiert.

Quellen: Seokratie, Google, Channable

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