Pinterest Trends und die neue Pinterest-API für Conversions

Erschienen in Okt IV 2022 | Pinterest, Social Media
Level: Advanced, Beginner

Laut dem Pinterest Chief Revenue Officer Bill Watkins ist Pinterest genau dort positioniert, wo “die Suche nach Inspiration auf deine Kaufabsicht trifft”. Pinterest-Nutzer:innen sind also offen für neue Entdeckungen und gleichzeitig bereit, das zu kaufen, was sie finden. Deshalb ist es für Unternehmen wichtig, die Trends auf der Plattform zu kennen, um die Creatives oder das Targeting einfacher an die Vorlieben der Pinterest-Nutzer:innen anzupassen. Hierfür hat Pinterest nun das neue Tool Pinterest Trends ausgerollt. Heute erklären wir dir, welche Funktionen es hat und was dir die neue Pinterest-API für Conversions bietet. Als Basis verwenden wir einen Artikel von Pinterest und Futurebiz. Außerdem haben wir unsere Pinterest-Expertin Neele Hehemann nach ihrer Meinung zu Pinterest Trends gefragt.

Was ist Pinterest Trends?
Pinterest rollte am 17. Oktober 2022 Pinterest Trends in 22 Sprachen und 30 weiteren Ländern aus. Nun können nach den USA, UK und Kanada auch die deutschsprachigen Länder als Region ausgewählt werden. Mit diesem Tool stehen den Werbetreibenden in diesen Ländern umfassende Insights zur Leistung von Top-Suchbegriffen zur Verfügung. Pinterest bezeichnet sich selbst zwar nicht als Suchmaschine, aber genau hier liegt eine ihrer Stärken. Die Basis für die Trend-Reports ist die Entwicklung von Suchanfragen auf Pinterest. Anhand der aktuellen Trends können Werbetreibende beispielsweise besser nachvollziehen, was bei ihrer Zielgruppe momentan besonders beliebt ist. Mit diesen Informationen kannst du Creatives, das Targeting und die Content- sowie Sales-Planung einfacher an die Interessen und Bedürfnisse der Pinterest-Nutzer:innen anpassen. Pinterest Trends ist jetzt weltweit verfügbar, für Desktop und Tablets optimiert und auf allen Oberflächen nutzbar.

Welche Funktionen hat Pinterest Trends?

1. Suchfunktion
Ähnlich wie bei Google Trends findest du ganz oben im Tool eine Suchfunktion, in die du beliebige Keywords eingeben kannst.

 

Nach der Eingabe erscheint eine Übersicht, die das Keyword ins Verhältnis zu allen Suchanfragen einer Woche stellt. Zu dieser Übersicht gelangst du über die Suchleiste oder, wenn du in den verschiedenen Funktionsbereichen von Pinterest Trends auf ein Keyword klickst. Dort kannst du außerdem weitere Keywords eingeben, um die Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Den Zeitraum der grafischen Darstellung stellst du mit einem beliebigen Enddatum und einem Datumsbereich von vergangenen drei, sechs oder zwölf Monaten ein.

 

Direkt darunter findest du eine Übersicht zu ähnlichen Trends und demografischen Daten zum ausgewählten Keyword. Am Ende folgen noch die beliebtesten Pins zum gesuchten Keyword.

 

2. Top Trends
Unter der Keyword-Suche gibt es eine allgemeine Übersicht zu den Top-Trends des Monats in der ausgewählten Region. Die Top-Trends basieren auf dem Suchvolumen der letzten 30 Tage. Um die aktuellen Trends immer im Auge zu behalten, empfiehlt sich eine regelmäßige Nutzung von Pinterest Trends. Da du die Auswahl von verschiedenen Regionen hast, kannst du dir auch Inspirationen aus anderen Regionen holen. Nutze die Trends und stelle dir dabei strategische Fragen. Befasse dich beispielsweise mit folgenden Fragen während du die aktuellen Top-Trends beobachtest:

• Welche Trends passen inhaltlich zu meinem Unternehmen und zu meinen Produkten/Dienstleistungen?
• Mit welchen Creatives kann ich die Personen erreichen, die sich für einen Trend interessieren?
• Wie kann das Targeting von Anzeigenkampagnen erweitert oder optimiert werden?

3. Entdecke Trends
Nach den Top-Trends bietet dir das Tool die Funktion, weitere Trends auf Pinterest zu entdecken. Diese kannst du nach Interessen, Keywords und demografischen Daten wie Alter und Geschlecht filtern. Pinterest unterscheidet hierbei zwischen vier Trendtypen:

• Wichtigste monatliche Trends
• Wichtigste jährliche Trends
• Wachsende Trends
• Saisonale Trends

Damit möchte Pinterest dir ermöglichen, deine Content- und Marketingstrategie zeitlich besser auf die Themen abzustimmen, mit denen sich die Nutzer:innen gerade beschäftigen. Hier kannst du ein Enddatum auswählen, um Trenddaten für einen Zeitraum bis zu diesem Datum anzuzeigen. Um die Ergebnisse zu verfeinern, hast du neben dem Trendtyp die Möglichkeit folgende Filter zu setzen:

• Interesse (z.B. Bildung, Beauty, Reise etc.)
• Keywords
• Alter
• Geschlecht

Nach der Auswahl der Filter erhältst du als Resultat eine grafisch schön aufbereitete Übersicht über die besten Keywords. In dieser Tabelle wird das Suchvolumen in Form eines Balken und die Veränderung über einer Woche, einem Monat und einem Jahr in Prozent dargestellt.

 

4. Eigene zielgruppenspezifische Trends
Wenn du ein Pinterest-Unternehmenskonto besitzt, siehst du am Ende deine eigenen zielgruppenspezifischen Trends. Diese basieren auf Follower:innen deines Accounts und weiteren Pinterest-Nutzer:innen, die mit deinen Inhalten in den letzten 90 Tagen interagiert haben. Diese Daten werden täglich aktualisiert und spiegeln deine weltweite Zielgruppe wider, unabhängig davon, welche Region du ausgewählt hast. Wenn dir in diesem Funktionsbereich nichts angezeigt wird, ist deine Zielgruppe noch nicht groß genug.

 

Wir haben exklusiv für dich unsere Pinterest-Expertin Neele Hehemann nach ihrer Meinung zu Pinterest Trends gefragt:

„Mit Pinterest Trends gibt es endlich eine Einschätzung zum Suchvolumen und zu saisonalen Schwankungen der Keyword Abfragen. Unternehmen können damit ihre Aktivitäten besser planen und Themen mit stärkerer Nachfrage priorisieren. Hilfreich ist auch die Einschätzung zu Themen, welche die eigene Zielgruppe sucht, um diese bei der eigenen Content-Produktion zu berücksichtigen. Auch wer auf der Suche nach Inspirationen zu aktuellen Trends ist, sollte unbedingt einen Blick in die Pinterest Trends werfen! Auch wenn wir es bei dem wunderbaren Herbstwetter vielleicht nicht hören wollen: Die Pinterest Trends zeigen ganz klar – die Weihnachtssaison auf Pinterest ist gestartet!“

 

Neue Pinterest-API für Conversions, integriert mit Shopify und Google Tag Manager
Die neue Pinterest-API für Conversions bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, Web-, In-App- oder Offline-Conversions über eine Server-zu-Server-Lösung direkt an Pinterest zu senden. Dadurch wird die Performance-Analyse noch transparenter und ermöglicht eine bessere Optimierung von Pinterest-Anzeigenkampagnen. Die Pinterest-API für Conversions steht allen Werbetreibenden weltweit zur Verfügung und kann über zwei Wege implementiert werden:

• Direkte-Integration: Eine direkte Integration der API erfordert etwas Entwickler-Know-how. Mehr Informationen findest du auf der Pinterest-Entwicklerplattform.
• Partner-Integration: In den kommenden Wochen kann die API jedoch auch ohne Entwickler-Ressourcen direkt mit der Pinterest App für Shopify und im Google Tag Manager eingerichtet werden. Für die Partner-Integration mit dem Google Tag Manager musst du bereits mit Server-Side tagging arbeiten.

Mehr Informationen über die Pinterest-API für Conversions, Partner-Integrationen und die Implementierung gibt es im Pinterest Help Center und auf der Pinterest-Entwicklerplattform.

Laut Pinterest verzeichneten Werbetreibende, welche die API implementiert haben, eine verbesserte Performance in den Kampagnen. Hierbei wurden Werbetreibende, die sowohl die Conversion-API als auch Tags nutzen, mit Werbetreibende verglichen, die nur Tags verwenden. Zum einen zeigte sich eine durchschnittliche Verbesserung der Cost per Action (CPA) um 14 Prozent für CPM-Kampagnen. Zum anderen verbesserte sich die Attribution der Conversions durchschnittlich um 36 Prozent. Die häufigste Anwendung der API für Conversions sind Aktionen am Ende des Funnels, wie zum Beispiel Check-outs. Viele Werbetreibende können jedoch zusätzliche Erkenntnisse gewinnen, indem sie die Pinterest-API auch für Full-Funnel-Aktionen nutzen, zum Beispiel für “In den Warenkorb legen” oder “Seitenaufrufe”.

🔍 Weitere Informationen zu Pinterest Trends und zur Pinterest-API findest du bei Pinterest und Futurebiz.