Personalmangel? Wir haben Tipps fĂŒr deine Stellenanzeigen
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Level: Beginner
Wanted: qualifizierte Mitarbeiter:innen. Auch im Online Marketing bekommen wir den FachkrĂ€ftemangel zu spĂŒren. Im Online Recruiting stehst du nun vor der Aufgabe, die wenigen Bewerber:innen, die es gibt, mit deiner Stellenanzeige zu ĂŒberzeugen. Wie sooft musst du besser sein als die Konkurrenz. Wir zeigen dir heute, wie du deine Stellenanzeige fĂŒr Bewerber:innen attraktiver gestaltest. Dazu nutzen wir den Artikel von Seokratie. AuĂerdem haben wir unseren Online-Recruiting-Trainer Sebastian Rechenberg nach seinen besten Tipps fĂŒr die Stellenanzeige gefragt.
Mittlerweile hat sich der SpieĂ gedreht: Es gibt viele freie Stellen, aber nur wenige Personen, die sich darauf bewerben. Statt als Bewerber:in aus der Masse herausstechen zu wollen, musst du dich heute als attraktives Unternehmen von den anderen absetzen. Nur so gelangst du an die wenigen FachkrĂ€fte, die im Moment zur VerfĂŒgung stehen.
👉🏼 Kleiner (oder eher groĂer) Tipp vorweg: Die Voraussetzung fĂŒr eine gute Stellenanzeige sind gute Arbeitsbedingungen.
Wenn der einzige Bonus fĂŒr deine Mitarbeiter:innen ein Obstkorb und kostenloses Wasser ist, dann wirst du heutzutage nicht mehr viele Bewerber:innen abbekommen. Besonders in den letzten drei Jahren hat sich unser Denken ĂŒber Arbeit stark verĂ€ndert. Der Arbeitsmarkt wandelt sich und neue Faktoren werden wichtiger. Wir wollen und können dir hier nicht sagen, welche Aspekte das genau sind, ob du die 4-Tage-Woche einfĂŒhren oder 100 % Homeoffice anbieten solltest. Unser Tipp: Schaue dich bei deiner Konkurrenz um. Was bieten Unternehmen, welche die gleichen Jobprofile suchen wie du? Dort liegt dein MaĂstab.
Wenn du die Arbeitsbedingungen geklĂ€rt hast, gilt es, diese ansprechend in deiner Jobanzeige zu verpacken. DafĂŒr haben wir hier Tipps fĂŒr dich:
1. Stelle dich als Arbeitgeber auf der Website vor
Die meisten Unternehmen platzieren ihre Jobanzeigen 1:1 so, wie sie bei Stepstone & Co. zu finden sind, auf ihrer Website. Dabei hast du auf deiner Seite viel mehr Möglichkeiten, dich als Arbeitgeber ins rechte Licht zu rĂŒcken. Bedenke, dass Jobsuchende erst die Stellenanzeige sehen und sich bei Interesse danach auf deine Website begeben, um mehr zu erfahren. Folgende Informationen gehören auf die Website:
- ErzÀhle von deinem Unternehmen, dessen Geschichte und was euch antreibt.
- ErklÀre, wie das Unternehmen und die Mitarbeiter:innen ticken, welche Werte euch wichtig sind und welche Leitlinien ihr verfolgt.
- Stelle die Benefits fĂŒr die Mitarbeiter:innen wie Zuschuss zum Mittagessen, Home Office, Gleitzeit etc. dar.
- ErklÀre, wie der Bewerbungsprozess ablÀuft, aus wie vielen Stufen er besteht und wie lange er in etwa dauert.
- Lege dar, welchen Typ von Mitarbeiter:in ihr sucht.
- ErklÀre, was dich von anderen Arbeitgebern unterscheidet und warum die Leute bei dir arbeiten sollen.
2. Betreibe Employer Branding
Employer Branding aufzubauen ist ein langwieriger Prozess. Wenn du akuten Personalmangel hast, hilft es dir wenig. Auf lange Sicht gesehen ist es aber ein starker Hebel, um Mitarbeiter:innen anzuwerben. Diese Schritte kannst du fĂŒr dein Employer Branding gehen:
- WÀhle die richtigen KanÀle: Klar, TikTok ist cool und extrem angesagt. Inhalte dort bringen dir aber nichts, wenn die Zielgruppe dort nicht unterwegs ist. WÀhle die KanÀle, welche potenzielle Bewerber:innen auch nutzen.
- Erstelle Content mit Mehrwert: Information, Unterhaltung, Wissen â all das sind Mehrwerte, die ein Post bieten kann. Inhalte, die dem Employer Branding dienen, haben immer etwas mit der Arbeit oder dem Job zu tun. Gleichzeitig mĂŒssen sie so interessant sein, dass auch Personen, die sich nicht bei dir bewerben, diese gerne ansehen und teilen.
- Bewirb deine Inhalte: Um qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden, musst du Geld in die Hand nehmen. Bewirb einzelne BeitrĂ€ge mit dem Ziel der maximalen Reichweite. An dieser Stelle empfehlen wir, von diesen BeitrĂ€gen aus nicht nach auĂen zu verlinken. So bezahlst du weniger. Social Media Plattformen wollen ihre User:innen auf den Plattformen halten und schrauben deine Kosten nach oben, wenn du User:innen in Anzeigen auf deine Website weiterleitest.
3. Binde deine Mitarbeiter:innen ein
Nicht nur die harten Fakten, sondern auch Emotionen sind ausschlaggebend bei der Wahl des kĂŒnftigen Arbeitgebers. Binde deine eigenen Mitarbeiter:innen in das Recruiting ein und gib ihnen eine FlĂ€che, auf der sie ĂŒber ihre Arbeit erzĂ€hlen und ihre Begeisterung fĂŒr den Job nach auĂen tragen. Sie bringen am authentischsten rĂŒber, was die Arbeit bei dir spannend macht und sprechen Bewerber:innen auf einer emotionalen Ebene an.
Quick Tipps fĂŒr exzellentes Recruiting
- Mit einer Bewerbermanagement-Software kannst du tracken, ĂŒber welche KanĂ€le die Bewerber kommen.
- Der Bewerbungsprozess darf nicht zu langwierig sein. 3 â 4 Wochen sind oft schon zu viel. BemĂŒhe dich, Bewerber:innen möglichst schnell Bescheid zu geben und sei dabei auf jeden Fall schneller als andere Unternehmen.
- Job-Messen sind eine super Sache, aber zeige dich auch hier authentisch und so wie du als Arbeitgeber wirklich bist. Versuche nicht, Interessentinnen und Interessenten von anderen StÀnden abzuwerben.
Inspiration gefÀllig? Bei t3n findest du 12 gelungene Karriereseiten, bei denen du dir das ein oder andere abschauen kannst.
Experte und Trainer fĂŒr das Online-Recruiting-Seminar, Sebastian Rechenberg, hat uns exklusiv seine besten Tipps fĂŒr deine Stellenanzeigen verraten:
â✨ 1. Im Rahmen der SEO-Optimierung sollte man immer wieder ĂŒber den Jobtitel nachdenken und diesen als „Hauptkeyword“ gut recherchieren. Ein „LKW-Fahrer“ trĂ€gt zwar die Berufsbezeichnung „Berufskraftfahrer“, nur ist im Sinne der Reichweite auf Jobsuchmaschinen niemandem geholfen, wenn diese Bezeichnung verwendet wird. Hier sollte man sicher als Hauptkeyword den „LKW-Fahrer“ verwenden.
✨ 2. Die GesamtlĂ€nge einer Ausschreibung (möglichst kurz und prĂ€gnant) ist ebenso wichtig, wie die LĂ€nge der Stellentitel. Gerade bei Indeed aber auch bei Google Jobs sollte man die LĂ€nge des Titels inkl. GeschlechterprĂ€position auf ca. 35 Zeichen begrenzen. PrimĂ€rer Grund ist die mobile Nutzung, die bei Indeed gröĂer ist, als die Desktopnutzung.
✨ 3. HĂ€ufig werde ich gefragt, an wen man sich wenden kann, um bei Google Jobs „gelistet“ zu werden. Hier gilt folgendes: Google verkauft keine Listings. Ausschreibungen werden nur dann vom Crawler gefunden, wenn die Ausschreibung auf der Landingpage in Form strukturierter Daten ordentlich und vor allem vollstĂ€ndig hinterlegt ist. Eine Anleitung hierfĂŒr findet man auf JobPosting – Schema.org Typeâ
🔍 Weitere Tipps und Tricks fĂŒr bessere Bewerber:innen-Quoten findest du bei Seokratie.
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