Digital Marketing Weekly NOV IV 2021

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Diese Woche zeigen wir dir in den 121STUNDEN, welche Faktoren dafür sorgen, dass du es in die TOP 10 einer Suchergebnisseite schaffst. Wir schauen uns eine Studie über die Click-Through-Rate an, sowie die Ergebnisse einer Analyse von hunderten von TikTok-Videos. Außerdem lernst du, wie du eine gute Content-Marketing-Strategie entwickelst und wie du frischen Wind in dein E-Mail-Marketing bringst. Zuletzt erfährst du, was du unternehmen kannst, um deine Website barrierefrei zu gestalten.
Unsere Themen in dieser Woche
- 121STUNDENtalk: Diese Woche mit dem Master of Technical SEO, Alin Radulescu
- SEO: Google Ranking verstehen, um es in die SERP-TOP 10 zu schaffen
- SEO: CTR-Studie 2021 analysiert Milliarden Klicks und Keywords
- TikTok: 1, 2, 3 – wenn die ersten 3 Sekunden deines Videos zählen
- Content-Marketing: Die holistische Content-Strategie verbessert deine Planung
- E-Mail-Marketing: Diese 9 Tipps bringen frischen Wind in deine Mailings
- UX: In 8 Schritten zur barrierefreien Website – deine Checkliste
- Neues aus der Tool-Kiste: Online-Adventskalender gestalten mit MyAdvent
Talk
121STUNDENtalk: Diese Woche mit dem Master of Technical SEO, Alin Radulescu
Und Action! ✨ Zur 34. Folge unseres 121STUNDENtalks haben wir den Master of Technical SEO, Alin Radulescu, zu Gast. Gemeinsam mit Alin lüften wir das Mysterium um das Google Ranking: Wir klären, was die nötigen Grundlagen einer Website sind, was eine gute Website ausmacht und was deine Seite außergewöhnlich macht. Kleiner Spoiler: SEO und Content-Marketing sind eng miteinander verbunden.
Klick dich rein! Es lohnt sich, bis zum Ende dabei zu bleiben. Am Schluss erklärt Alin dir, was das Crawl Budget ist und wie du sparsam damit umgehst. Folge der 121WATT bei YouTube, Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter, um nichts mehr zu verpassen. Oder abonniere unseren Podcast bei Spotify, Deezer und Apple Podcast. Wir freuen uns auf dich!
Beginner
SEO: Google Ranking verstehen, um es in die SERP-TOP 10 zu schaffen
Googles Algorithmus ist immer noch ein Mysterium. Und das wird von Google auch gut gehütet. Keiner weiß, wie er genau funktioniert und welche Variablen tatsächlich eine Rolle spielen. Was gut so ist. Wäre der Algorithmus leicht zu durchschauen, hätten alle SEOs da draußen wohl keinen Job mehr. Aber auch, wenn wir den Algorithmus nie vollkommen verstehen werden, können wir einige generelle Aussagen über das Ranking treffen. Gemeinsam mit GuyMax zeigen wir dir, was es braucht, damit auch du es mit deiner Website in die TOP 10 der Google-Suchergebnisseite (SERP) schaffst.
Technische Ebene
Mindestens die technischen Voraussetzungen hast du zu erfüllen, damit Google deine Website überhaupt entdeckt. Diese kann für die Suchmaschine nicht sichtbar sein, wenn du hierbei Fehler machst. Wir können dir hier aus Platzgründen nicht alle maßgeblichen Komponenten erklären. Jedoch haben wir dir die entsprechenden Google Help Dokumente und andere Quellen direkt im Text verlinkt, falls du dich ausgiebig informieren möchtest.
Deine Website muss indexier- und crawlfähig sein. So dürfen sich in deinen Metadaten weder ein noindex-Tag befinden, noch solltest du Crawler in der robots.txt ausschließen. Darüber hinaus muss das SSL-Zertifikat gültig sein. Verwendest du Canonicals, sorge dafür, dass diese richtig sitzen. Ebenso muss deine Website mobil erreichbar sein, da Google das Ranking auf dieser Basis erstellt.
Content-Ebene
Hier geht es um die Frage, ob deine Website relevant ist. Die Keywords, auf die du optimierst, müssen dabei unbedingt zum Inhalt passen. Seiten mit dünnen oder gar falschen Inhalten stuft Google als irrelevant ein. Sie haben keine Chance auf ein gutes Ranking. Frage dich bei allen deinen Inhalten: Bringt der Content den Nutzer:innen einen Mehrwert? Falls nicht, solltest du überlegen, ob es einen betreffenden Inhalt wirklich braucht.
Offpage-Ebene
Hier geht es vor allem um Backlinks, also Links, die von einer anderen Domain auf deine Website verweisen. Sie sind quasi Empfehlungen von Autor:innen anderer Websites, die deine Inhalte derart relevant finden, dass sie ihre eigenen Nutzer:innen auf deine Seite schicken, obwohl das oberste Gebot lautet, User:innen auf der eigenen Seite zu halten.
⚠️ Achtung: Google erkennt, ob es sich um „gute“ oder „schlechte“ Backlinks handelt. Schlechte Backlinks sind gekaufte Links und stammen entweder von einer Linkfarm oder von unseriösen Websites. Für solche Links kannst du von Google sogar abgestraft werden und an Ranking verlieren. Vermeide solche Links und konzentriere dich lieber darauf, gute Backlinks im redaktionellen Kontext zu generieren.
User-Ebene
Die Nutzersignale gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren. Sie entscheiden, darüber, ob du tatsächlich in den TOP-10-Suchergebnissen zu einem Keyword erscheinst oder nicht. Metriken wie die Absprungrate, die Klickrate und die Verweildauer geben Google nämlich Auskunft darüber, wie Nutzer:innen deine Seite finden und ob diese als relevant einzustufen ist. Kommen User:innen von Google aus per Klick auf deine Seite und kehren sie kurz darauf schnell wieder zur Suchergebnisseite zurück, ist das ein schlechtes Zeichen: Sie haben offensichtlich etwas gesucht, aber nicht auf deiner Website gefunden.
Bei GuyMax findest du einen ausführlichen Artikel zu den einzelnen Stufen. Hier werden die verschiedenen Komponenten erklärt und zudem werden sie in den Kontext der Entwicklung von Google eingeordnet. Vorbeischauen lohnt sich!
Advanced
SEO: CTR-Studie 2021 analysiert Milliarden Klicks und Keywords
Die Click-Through-Rate (CTR) ist eine der wichtigsten Metriken in der Suchmaschinenoptimierung überhaupt. Die Klickrate sagt aus, wie viele Leute auf einer Google-Suchergebnisseite (SERP) auf den Link zu deiner Website geklickt haben. seoClarity hat jetzt eine Studie von noch nie da gewesenem Umfang veröffentlicht. Darin wurden über 30 Milliarden Klicks zu mehr als 17 Milliarden Keywords analysiert. Die Ergebnisse möchten wir dir jetzt kurz vorstellen. Du kannst sie als Benchmark für deine eigene Click-Through-Rate ansehen.
Desktop versus Mobile
Die Studie fand heraus: Die Position 1 spielt beim Nutzerverhalten bei der Google-Suche über Desktop eine größere Rolle (8,17 %) als über Mobile (6,74 %). Hingegen liegt Mobile ab Position 3 bis 10 vorne: Hier gibt es eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen, die über mobile Endgeräte suchen, auf schlechter rankende Ergebnislinks klicken. Mobile Nutzer:innen sind demnach eher dazu bereit, für ein optimales Ergebnis weiter herunterzuscrollen, wohingegen Desktop-Nutzer:innen am ehesten auf das erste oder zweite Ergebnis klicken.
Saisonale Unterschiede
Aus den Daten geht hervor, dass die CTR von Monat zu Monat minimal um Zehntel-Prozentpunkte variiert (mittlere CTR: zwischen 2,12 % und 2,29 %). Werfen wir einen Blick darauf, so lässt sich erkennen, dass die Monate Juli, August und September die höchste CTR aufweisen, wohingegen Mai der schwächste Monat ist. Dies hängt mit Feiertagen und Sommerferien zusammen.
Branchenabhängigkeit
Du kannst die CTR ebenfalls in Abhängigkeit verschiedener Branchen betrachten. Auch hier wurden sowohl die mobile, als auch die Desktop-CTR untersucht. Da Google den Ansatz Mobile First verfolgt, werden wir hier die mobilen Daten auswerten. 10,63 % und damit höchste CTR hat die Tourismus- und Reisebranche, gefolgt von der Immobilienbranche (10,61 %) und dem Finanzsektor (9,29 %). Schlusslicht dieser Studie sind die Mode- (4,71 %) und die Kosmetikbranche (4,74 %).
Verschiedene Länder – verschiedene Klickraten
Die Forschenden stellten fest, dass sich die CTRs in verschiedenen Ländern unterscheiden. Für den deutschen Markt waren leider keine Zahlen dabei. Wir finden die Erkenntnisse trotzdem spannend und möchten sie dir nicht vorenthalten. In Indien ist die CTR auf Position 1 mit etwa 15 % am höchsten, fällt auf den folgenden Positionen aber umso stärker ab. Im Vergleich dazu kommen die USA bei Position 1 auf eine CTR von nur gut 9 %. Diese fällt danach aber nicht so steil ab, sodass die CTR auf den hinteren Positionen fast identisch ist.
Interessant ist auch, dass die CTR in den analysierten Ländern bei den Positionen 17 bis 20 wieder anstieg. Die Macher:innen der Studie vermuten, dass dies mit dem Scroll- und Klickverhalten der User:innen zusammenhängt.
Wir haben dir jetzt viele spannende Statistiken zur CTR gezeigt. Um deine eigene CTR zu verbessern, empfehlen wir dir beim Content Marketing Institute vorbeizuschauen. Hier findest du viele Tipps und Best Practices, zum Beispiel wie du schema.org verwendest, Call-to-Actions einsetzt oder die Meta-Tags optimierst.
Übrigens, die komplette Studie findest du bei seoClarity zum Download.
Beginner
TikTok: 1, 2, 3 – wenn die ersten 3 Sekunden deines Videos zählen
TikTok ist viel mehr als ein kurzweiliges Entertainment-Programm für Jugendliche. Die Video-Sharing-Plattform erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Memes und Challenges sind gefragte Inhalte. Gemeinsam mit Semrush gehen wir der Frage nach, welche Hintergründe es für TikToks rasanten Aufstieg gibt. Antworten liefert die Auswertung hunderter populärer TikTok-Videos. Hier wurden jeweils die ersten drei Sekunden – „Story-Aufhänger“, Untertitel und Engagement-Rate – analysiert.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus den ersten 3 Sekunden:
- Freude wecken: Die untersuchten TikTok-Videos haben zu 58 % Freude bei den Zuschauerschaft ausgelöst. Das war die häufigste entstandene Emotion
- Direkte Aktion und Sprache: In jedem dritten viralen TikTok-Video gab es einen direkten Einstieg in den Clip und eine Person hat innerhalb der ersten drei Sekunden gesprochen.
- ✅ Genres oft durch verifizierte Konten besetzt: Bestimmte Genres, wie die Branchen Sport, Fitness und Wellness sowie Lifehacks und Ratgeber, sind häufiger durch verifizierte Konten besetzt.
- Tanzvideos punkten: Beliebt und häufiger abgespielt als andere Genres wurden Tanzvideos. Sie wurden aber am wenigsten geteilt und kommentiert.
- Musik zieht rein: Mehr als die Hälfte aller viralen TikTok-Videos verwendet Musik als primären Sound.
TikTok als persönlicher und emotionaler Ort
37 % der untersuchten viralen TikTok-Videos beinhalten eine Interaktion von Angesicht zu Angesicht. Die Content Creator möchten eine persönliche Beziehung zu ihrer Audience aufbauen und es wird direkt in die Kamera gesprochen. Bei 60 % der Videos war eine Person und bei nur 17 % keine Personen zu sehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Freude (58 %) und Überraschung (24 %) zu den überwiegend ausgelösten Emotionen gehören. Die TikTok-App hat mittlerweile eine Milliarde monatliche User:innen. Diese lassen sich durch die Videos intensiv und positiv unterhalten, was auf ihr Nutzungsbedürfnis schließen lässt: TikTok als Stimmungsaufheller.
Durch Vorlieben auf neue Video-Ideen kommen
Welche Art von Videos werden am meisten angesehen, geteilt, kommentiert oder geliket? Zu den beliebtesten Genres gehören humoristische Inhalte (36,5 %), die positive Emotionen auslösen. Tanzvideos erfreuen sich sehr großer Beliebtheit (21,9 %), dicht gefolgt von Videos mit Haustieren (21,3 %).
Schnell viral gehende Keywords
Nutzer:innen verwenden häufig Keywords, damit ihre Videos schneller viral gehen. #FYP steht für For You Page (wörtlich übersetzt: die Für-Dich-Seite; also die Seite, in der Nutzer:innen Videos ausgespielt bekommen, die der Algorithmus für sie ausgewählt hat) und ist ein oft genutzter Hashtag. Etwa 38 % der Videos, die im Rahmen der Studie analysiert wurden, nutzten die Keywords #FYP, #trending und #viral. Die Videos mit diesen Keywords schnitten allerdings beim Engagement in fast allen Bereichen schlechter ab. Die einzige Ausnahme bilden hier die shares, also wie oft ein Video geteilt wurde. Diese Auswertungen zeigen, dass eine zielgruppenspezifische Keyword-Auswahl performanter ist. Du solltest dich nicht einfach auf die beliebten, sehr generischen Keywords bei TikTok verlassen.
Noch mehr Informationen zur Erhebung findest du bei Semrush.
Beginner
Content-Marketing: Die holistische Content-Strategie verbessert deine Planung
Strategy first! Hast du dich schon einmal gefragt, was du am besten auf deinen Social-Media-Kanälen posten sollst? Diese Frage ist überflüssig, wenn dein Content-Plan bereits die Antwort darauf liefert. Voraussetzung dafür ist eine gut durchdachte Strategie, die es dir ermöglicht, Content gnzheitlich und auf längere Sicht zu planen. Gemeinsam mit Hutter Consult zeigen wir dir diese Woche in 5 Schritten, wie du am besten dabei vorgehst. Auch haben wir unsere Content-Marketing-Expertin Sarah-Yasmin Hennessen befragt. Sie nimmt uns mit ins Content-Marketing-Universum.
Prinzipiell muss es bei deiner Content-Marketing-Strategie darum gehen, alle deine Kanäle zu vereinen. Du erstellst keinen separaten Plan für die jeden einzelnen Kanal (wie etwa deinen Blog, soziale Medien, Gastbeiträge auf anderen Websites etc.), sondern erarbeitest eine holistische Strategie, die sich auf allen Kanälen verwirklichen lässt. So gelingt es dir nicht nur, auf allen Kanälen eine einheitliche Sprache zu sprechen. Sondern du sparst dir auch Zeit, indem du den selben Inhalt auf verschiedenen Kanälen verarbeitest.
✅ Schritt 1: Wo stehe ich heute und was ist mein Ziel?
Das sollte deine Ausgangslage sein, wenn du deine Content-Strategie optimieren möchtest. Formuliere deine Ziele SMART (spezifisch, messbar, attraktiv, erreichbar und zeitlich terminiert), denn ansonsten sind sie weit weg von deinen möglichen Umsetzungen. Kommuniziere mit anderen Abteilungen und finde heraus, was es zu berichten gibt und wo eventuelle Hürden liegen. Für eine effiziente Content-Strategie ist es zwingend erforderlich, abteilungsübergreifend zu agieren.
✅ Schritt 2: Kenne deine Zielgruppe
Denke immer daran, deine komplette Kommunikation auf deine Zielgruppe auszurichten. Du bietest eine Lösung für deine Kundinnen und Kunden und damit oft mehr als nur dein Produkt oder deine Dienstleistung an. Stelle dir daher immer die Frage, was deine Kundinnen und Kunden bewegt, sowohl positiv als auch negativ, und wie du als Unternehmen mit Lösungen reagieren kannst. Hier kommt das Stichwort Personas ins Spiel. Erstelle Personas und auch Anti-Personas (Personen, die du nicht ansprechen möchtest), damit du deine Kundinnen und Kunden ganz konkret abbilden kannst. Anti-Personas helfen, deinen Content präziser zu gestalten und deutlich abzugrenzen, wen du nicht ansprechen möchtest.
✅ Schritt 3: Was sind die Stärken deines Unternehmens?
Zeige deinen Kundinnen und Kunden, was du besonders gut kannst und wie du dich von deinen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern absetzt. Denn nur weil du weißt, wer deine Zielgruppe ist und was diese von dir erwartet, bist du noch nicht erfolgreich. Nutze deine Expertise und dein Know-how! Stelle dabei die Lösung, die du deiner Zielgruppe bietest, ins Zentrum. Deine Kundinnen und Kunden suchen eine Lösung zu ihren Problemen und nicht nur Funktionalität.
✅ Schritt 4: Feile an deiner Leitidee
Nutze deine Core Story (zu Deutsch: Leitidee), um deine Mission darzustellen. Dein Content sollte eine Geschichte erzählen. Warum? Geschichten sind eingängig und deine Kommunikation wird einheitlicher. Du gibst deinen Kundinnen und Kunden ein klares Versprechen, welches sich in deinem Content so widerspiegelt. Das schafft auf der Seite deiner Käuferschaft Vertrauen und dir den roten Faden.
✅ Schritt 5: Planung zuerst, danach der Redaktionskalender
Nach der Leitidee beschäftigst du dich im Unternehmen abteilungsübergreifend mit der Themenplanung. Daraus ergibt sich die Geschichte, welche dein Unternehmen kommunizieren möchte. Hierbei gestaltest du aus deinen Themen im nächsten Schritt Inhalte, die du terminierst. Ebenso legst du fest, welche Formate und Medien wie zum Einsatz kommen sollen. Damit ein langfristiges und erfolgreiches Arbeiten sichergestellt werden kann, ist es wichtig, dass viele Personen an der Planung involviert sind. So besteht ein stetiger Austausch und kurzfristige Änderungen können besser umgesetzt werden.
Wir haben uns auch diese Woche die Prise „Expertenwürze“ eingeholt und unsere Content-Marketing-Trainerin Sarah-Yasmin Hennessen nach ihrer Meinung zum Thema gefragt.
“Content-Marketing begeistert mich gerade deshalb so sehr, weil es wahnsinnig viele Schnittpunkte zu anderen Marketingdisziplinen gibt. Du kannst keine isolierte Content-Marketing-Strategie entwickeln, dazu gehört auch immer der Blick über den Marketing-Tellerrand. Im Content-Marketing sprechen wir häufig User:innen an, die sich – wenn wir alles richtig gemacht haben – irgendwann vielleicht in einer unserer Google-Anzeigen oder Social Ads wiederfinden. Da muss die Kommunikation zusammenpassen. Deshalb mein Tipp an alle Content-Marketer:innen da draußen: Sprich mit „deinem“ SEO über seine Strategie, sprich mit deiner Ads-Agentur über deren Pläne. Gleicht gemeinsam ab, ob die Persona, die ihr im Content-Marketing im Upper Funnel ansprecht, auch im späteren Verlauf des Funnels weiter begleitet wird. Es wäre doch schade, wenn deine gute Content-Marketing-Arbeit nicht vollends wirken kann, weil deine Ads-Agentur deine Themen und Personas nicht kennt.”
Das waren jetzt fünf der zwölf Schritte, wie du deine Content-Planung noch besser umsetzen kannst. Die weiteren Schritte findest du im Artikel von Hutter Consult. Du möchtest zudem wissen, wie du dauerhaft hochwertigen Content produzieren kannst? Hier findest du bei Buffer vier praktische Tipps.
Beginner
E-Mail-Marketing: Diese 9 Tipps bringen frischen Wind in deine Mailings
Wenn es um E-Mail-Marketing geht, lesen wir im Internet die immergleichen Tipps: Starte mit einer guten Betreffzeile, personalisiere deine Mailings, finde den richtigen Sendezeitpunkt, … Du hast deine Mailings bestimmt schon dahingehend optimiert. Das Content Marketing Institute hält diese Woche neue Tipps für dich bereit, mit denen du deine Mailings ansprechender gestalten kannst. Das Beste daran: Sie lassen sich einfach und zeitsparend umsetzen.
Tipp 1: Klammern verwenden
[Klammern] in deiner Betreffzeile wirken Wunder, zu diesem Schluss kommt die Studie von Worlddata. Danach können (Klammern) um das wichtigste Wort im Betreff die Öffnungsrate um bis zu 31 % steigern. Der Grund dafür ist so simpel wie genial: Sie stechen einfach ins Auge.
Tipp 2: Vergleichsbilder nebeneinander stellen
Vorher-Nachher-Bilder sind Selbstläufer. Falls du Bilder verwendest, um einen Vergleich anzustellen, solltest du sie nebeneinander setzen, um den gewünschten Effekt zu erhalten.
Diese Grafik zeigt dir das Gefühl vor und nach einem 121WATT-SEO-Seminar .
Tipp 3: Zahlen in Ziffern schreiben
In der Schule haben wir gelernt: Zahlen bis zwölf schreiben wir aus, ab 13 stellen wir sie mit Ziffern dar. Für Betreffzeilen gilt das nicht! Hier wird keine Zahl ausgeschrieben. Ziffern stechen hervor und sparen dir zusätzlich wertvollen Platz.
Tipp 4: Ein kleines „weil“ kann Großes bewirken
Das Wörtchen „weil“ unterstützt dich bei deiner Werbebotschaft, weil es automatisch Rechtmäßigkeit und Logik suggeriert. Lieferst du zu einer Aussage eine Begründung mit „weil“, erhältst du eher Zustimmung als ohne. Dabei wird die Begründung oft nicht weiter hinterfragt. Der psychologische Effekt dieser “placebic informations” (= Wörter mit einer Art Placebo-Effekt), wurde sogar in einer Studie nachgewiesen.
Tipp 5: Nutze VERSALIEN ohne schreiend zu wirken
Das ausschließliche Verwenden von Versalien (Großbuchstaben) wird im Online-Kontext als das Äquivalent zum jemanden anschreien angesehen. UND WER WIRD SCHON GERNE ANGESCHRIEN? Wirkt nicht besonders nett, oder? Einzelne Wörter in all caps ziehen aber Aufmerksamkeit auf sich. In der Betreffzeile sind sie ein EYECATCHER und können deine Öffnungsrate verbessern.
Tipp 6: Call-to-Action negativ formulieren
Die menschliche Angst vor Verlust ist stärker als das Streben nach Gewinn. Formuliere einen Call-to-Action doch mal ins Negative um.
Beispiel:
statt „Kaufe jetzt und spare 200 €!“,
besser: „Lass dir dieses Angebot nicht durch die Lappen gehen!“ oder „Zahl nicht drauf! Kaufe jetzt!“.
Tipp 7: Ein Reim macht’s fein
Du musst nicht gleich zum Dichter werden, aber hier und da ein kleiner Reim kann Wunder wirken. Das menschliche Gehirn kann Reime besser verarbeiten und wir assoziieren sie mit mehr Wahrheitsgehalt als andere Botschaften.
Basierend auf deren Slogans, welches dieser beiden imaginären E-Mail-Marketing-Tools würdest du eher verwenden?
Tipp 8: Rechtschreibung ist wichtig
Wir können es nicht genug betonen: Achte auf deine Rechtschreibung! Ein Tippfehler macht deinen Text nicht gleich unverständlich, strahlt aber aus, dass du weniger auf Feinheiten achtest. Wenn Leser:innen merken, dass du schon in deinem Newsletter keine Liebe zum Detail aufbringst, stellen sie womöglich auch dein Produkt infrage. Lass deine E-Mails unbedingt von einer anderen, dafür geschulten Person Korrektur lesen.
Tipp 9: Stelle die alles entscheidende Frage: Mehrwert oder nicht?
Hinsichtlich deines Newsletters sollst dir unbedingt die Frage stellen, ob dein Content deinen Leser:innen einen Mehrwert liefert. Ist das nicht der Fall, brauchst du dein Mailing gar nicht erst zu versenden. Bei Newslettern gilt die Faustregel: 90 % informativer, redaktionell erstellter Content, 10 % werblicher Inhalt.
Schau diese Woche beim Content Marketing Institute vorbei. Dort erhältst du weitere hilfreiche Tipps für dein E-Mail-Marketing.
Advanced
UX: In 8 Schritten zur barrierefreien Website – deine Checkliste
Wann ist eine Website barrierefrei und wie gelingt dir die richtige Umsetzung? Inklusion im Web ist zeitgemäß und nicht nur eine Frage der Haltung für ein zuvorkommendes Miteinander. Inklusion im Web ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Mit einer barrierefreien Website erreichst du eine größere Zielgruppe. Wir haben uns diese Woche gemeinsam mit Hubspot auf die Lauer gelegt und sind der Barrierefreiheit im Web auf den Grund gegangen. Wir zeigen dir, was barrierefreies Design ist und geben dir praktische Tipps für die Umsetzung. So kannst du deine Website schrittweise optimieren.
Was ist eigentlich ein barrierefreies Webdesign?
Design soll möglichst extravagant, attraktiv und nützlich sein und dabei wenig Zeit und Geld beanspruchen. Das ist die Hürde, die es zu überwinden gilt. Oft werden durch Design und Gestaltung von Websites Personengruppen ausgegrenzt. Ein barrierefreies Webdesign schließt Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, Personen in besonderen Lebenslagen oder mit Sprachbarrieren mit ein und schafft einen leichteren Zugang zu digitalen Inhalten.
✅ So kreierst du barrierefreie Inhalte
Barrierefreie Inhalte lassen sich nicht per Definition erfassen. Es treten oft neue Barrieren auf, die eine digitale Nutzung beeinträchtigen. Diese Faktoren solltest du kennen, damit du mit deinem Webdesign eine größere Zielgruppe erreichst. Zu dieser Zielgruppe gehören:
- blinde und sehbeeinträchtigte Menschen
- gehörlose und schwerhörige Personen
- Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen
- Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen
- Personen mit geringen Sprachkenntnissen
Barrierefreies Webdesign – deine Checkliste:
Diese Tipps helfen dir dabei, diese Checkliste umzusetzen:
- Schaffe eine einfache Bedienung
Die Bedienoberfläche deiner Website sollte geräteübergreifend sowohl mit Maus und Touchscreen als auch mit einer Tastatur funktionieren. Benenne alle Bedienelemente und beachte die Standards für Tab-Navigation und Tastenkombinationen. Bei Formularen ist eine präzise Zuordnung von Namen und Eingabefeldern im Screenreader notwendig. - Strukturiere deine Website
Gestalte deine Website linear und achte auf ein logisches Layout. Eine klare und eindeutige Struktur führt deine Nutzer:innen leichter durch deine Website (Navigation). Um den Zugang über Screenreader zu gewährleisten ist es wichtig, dass deine Website linear aufgebaut ist. Vermeide Tabellen und Frames, denn diese sind schwierig auszulesen. Manches, umgesetztes Design ist für Sehbeeinträchtigte nicht zugänglich. - ✏ Achte auf Schriftgrößen und Kontraste
Schriftgrößen und Kontraste unterstützen eine gute Lesbarkeit. Symbole oder Sonderzeichen helfen neben Farbe dabei, wichtige Elemente hervorzuheben. - Biete für Grafiken Alternativtexte an
Barrierefreie Websites sind auch ohne Grafiken vollständig. Wenn du Grafiken und Bilder einbaust, dann solltest du hierfür auch gleichwertige Alternativen in Textform anbieten. Hintergrundgrafiken sind nicht zu empfehlen, da sie das Lesen mit Screenreadern erschweren. Denke auch daran, dass in PDFs, Grafiken und Bildern eingebetteter Text für viele Leser:innen nicht erreichbar ist. - Formuliere Texte in einfacher Sprache
Biete die Möglichkeit, dass deine User:innen die Inhalte in einfacher Sprache konsumieren können. - Wähle ein passendes Farbschema
Beachte, dass alle Inhalte bei einem individuellen Farbschema und im Kontrastmodus deutlich lesbar sein sollten. Nähere Informationen zur Farbgestaltung findest du hier. - Schaffe Alternativen zu Audio und Multimedia
Verwendest du Multimedia-Inhalte, so solltest du inhaltsreiche Alt-Texte zur Verfügung stellen. Nutze zudem alternative Text-Versionen oder synchronisierte Untertitel im SMIL-Format. Das ermöglicht einen Zugang für Personen, die einen Screenreader verwenden. - Mache Widgets und Javascript-Elemente zugänglich
Denke daran, dass Widgets und Script-Elemente über die Tastatur ansteuerbar sein sollten. Web-ARIA macht diese für Screenreader zugänglich.
Bist du auf der Suche nach Best Practice? Dann schaue auf jeden Fall bei inviqa vorbei.
Tool-Tipp
Neues aus der Tool-Kiste:
Online-Adventskalender gestalten mit MyAdvent
✨ Der 1. Dezember klopft an und damit auch die Zeit für 24 fantastische Türchen. Die Online-Adventskalender-Software MyAdvent bietet dir die richtige Plattform. Gestalte deinen Kalender in deinem Corporate Design und hinterlege 24 Türchen mit kreativen Inhalten. Im Anschluss bettest du den Kalender auf deiner Website ein. So generierst du neue Leads und belohnst deine treuen Kundinnen und Kunden. Je nach Preismodell stehen dir unterschiedlich viele Funktionen zur Auswahl. Du kannst die Software kostenfrei testen und dich dann für die Starter-, Professional- oder Expert-Version entscheiden. Das Beste: Deine Performance lässt sich direkt auf dem Analytics Dashboard tracken.
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Wie immer ein klasse Beitrag. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Anleitungen.
Liebe Elena,
vielen Dank für dein tolles Feedback, das freut uns sehr, dass dir unser Input weiterhilft.
Viele Grüße
Leonie und dein 121WATT-Team